mr.coleslaw
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Ich möchte an dieser Stelle gerne meine neueste Errungenschaft im Bereich Gitarrenverstärker vorstellen, nämlich einen Friedman Small Box 50.
Nachdem ich lange Jahre ein Marshall 1987 50 Watt Top aus dem Jahr 1971 gespielt hatte zog es mich vor ca. 10 Jahren in die Gefilde moderner high gain Amps mit mehreren Kanälen , sprich Bogner, Diezel und Mesa/Boogie. Als ich vor einiger Zeit begann, mein Setup wieder etwas mehr in die Classic Rock Richtung zu entwickeln, machte ich mich auf die Suche nach einem entsprechenden Amp mit Marshall Genen, der genauso gut wie mein alter Marshall klingen , aber mindestes 2 Kanäle beinhalten sollte.
Angefixt durch ein Video von Phil X, der dort einen Friedman Brown Eye im 50 Watt Modus spielt habe ich mir mehr oder weniger blind (oder genauer gesagt auf Grund der wenigen im Netz zu findenden Videos) die Small Box 50 zugelegt, die zwar, verglichen mit dem Brown Eye, recht spartanisch in der Ausstattung daherkommt, aber alles beinhaltet, was man eigentlich als Classic Rock Player benötigt.
Die beiden Kanäle "Clean" und "Brown Eye" teilen sich die Klanregelung, die mit Presence, Bass, Mid und Treble klassisch ausfällt. Getrennt regelbar dagegen sind für jeden Kanal Gain und Volume, wobei es keinen gemeinsamen Mastervolumeregler gibt.
Der Cleanchannel klingt warm und voluminös und liefert den schönen Plexisound der bei gebrückten Kanälen eines alten 50 Watters zu finden ist. Über den kleinen, an der Vorderseite angebrachten Kippschalter lassen sich drei unterschiedliche Cleaneinstellungen schalten, was insbesondere sinnvoll für die Tonanpassung an den zweiten Gainschannel ist, da beide über ein gemeinsame Tonregelung verfügen. Bei voller Gainstellung kommt man sehr nahe an den Sound eines aufgerissenen Plexis, wobei der Volumenregler dies auch bei moderaten Lautstärken ermöglicht.
Wechselt man in den Brwon Eye Channel so fällt als erstes auf, das der Amp eine sehr schöne Gainstruktur besitzt, keine nervenden Höhenspitzen produziert und sehr geschmeidig daherkommt. Etwa bei Gainstellung 1-2 Uhr hat man das Gainniveau eines ungemoddeten 2204 Marshall Modell aus den Endsiebzigern erreicht, Gainende ist etwa dort, wo ein moderner Highgainamp dann bei etwa 2/3 seiner Gainauslastung liegt. Verglichen mit einen Mittsiebziger Mastervolume Marshall (ich besitze noch ein solches Teil) weisst die Small Box allerdings mehr Fundament auf und klingt weitaus mehr nach Hotrod Plexi als nach einem 2204er. Der Amp reagiert sehr gut auf das Volumenpoti und ist ultradynamisch, d.h. allein mit der Stärke des Anschlags kann man schon effektive Soundformung betreiben.
Beide Kanäle sind über Fußschalter abrufbar, der Anschluss hierfür befindet sich unterhalb der Gitarreninputs an der Vordersteite des Amps. Auf der Rückseite des Amps befinden sich zwei Speakerausgänge, ein Impedanzwahlschalter (4,8,16 Ohm), ein regelbarer Line out sowie FX Send/Return des seriellen Effektweges als Zugeständnis an die Moderne. Der Amp ist selbstverständlich handverdrahtet,besteht aus hochwertigen Bauteilen und ist super verarbeitet, was sich natürlich a) in seinem Preis und b) in seiner Lieferzeit, die momentan bei ca. 3 Monate liegt, niederschlägt.
Was ist es nun, was die Small Box in meinen Augen (bzw. Ohren) zu etwas besonderem macht ?
Der Amp klingt wie ein alter, kleiner Pleximarshall mit dem Vorteil, 2 Kanäle zu besitzen, d.h. man kann ohne Booster, Overdrive oder Verzerrer spielen, die m.E. einen erheblichen Einfluss auf den Sound haben. Eine gute Paula hört sich hier wie eine gute Paula und eine gute Strat wie ein gute Strat an, hier wird nichts verschlimmbessert oder gar vereinheitlicht. Wer auf straighten Rocksound steht und sein Instrument einigermassen beherrscht, dem sei dieser Amp wärmsten empfohlen, zumal es nach dem Marktabgang von Cornford, der mit dem MKII einen ähnlich guten 50 Watt Amp baute, kaum Alternativen gibt. Der Preis bewegt sich im Rahmen einer guten Custom Shop Gitarre was ich als akzeptabel empfinde.
Nachdem ich lange Jahre ein Marshall 1987 50 Watt Top aus dem Jahr 1971 gespielt hatte zog es mich vor ca. 10 Jahren in die Gefilde moderner high gain Amps mit mehreren Kanälen , sprich Bogner, Diezel und Mesa/Boogie. Als ich vor einiger Zeit begann, mein Setup wieder etwas mehr in die Classic Rock Richtung zu entwickeln, machte ich mich auf die Suche nach einem entsprechenden Amp mit Marshall Genen, der genauso gut wie mein alter Marshall klingen , aber mindestes 2 Kanäle beinhalten sollte.
Angefixt durch ein Video von Phil X, der dort einen Friedman Brown Eye im 50 Watt Modus spielt habe ich mir mehr oder weniger blind (oder genauer gesagt auf Grund der wenigen im Netz zu findenden Videos) die Small Box 50 zugelegt, die zwar, verglichen mit dem Brown Eye, recht spartanisch in der Ausstattung daherkommt, aber alles beinhaltet, was man eigentlich als Classic Rock Player benötigt.
Die beiden Kanäle "Clean" und "Brown Eye" teilen sich die Klanregelung, die mit Presence, Bass, Mid und Treble klassisch ausfällt. Getrennt regelbar dagegen sind für jeden Kanal Gain und Volume, wobei es keinen gemeinsamen Mastervolumeregler gibt.
Der Cleanchannel klingt warm und voluminös und liefert den schönen Plexisound der bei gebrückten Kanälen eines alten 50 Watters zu finden ist. Über den kleinen, an der Vorderseite angebrachten Kippschalter lassen sich drei unterschiedliche Cleaneinstellungen schalten, was insbesondere sinnvoll für die Tonanpassung an den zweiten Gainschannel ist, da beide über ein gemeinsame Tonregelung verfügen. Bei voller Gainstellung kommt man sehr nahe an den Sound eines aufgerissenen Plexis, wobei der Volumenregler dies auch bei moderaten Lautstärken ermöglicht.
Wechselt man in den Brwon Eye Channel so fällt als erstes auf, das der Amp eine sehr schöne Gainstruktur besitzt, keine nervenden Höhenspitzen produziert und sehr geschmeidig daherkommt. Etwa bei Gainstellung 1-2 Uhr hat man das Gainniveau eines ungemoddeten 2204 Marshall Modell aus den Endsiebzigern erreicht, Gainende ist etwa dort, wo ein moderner Highgainamp dann bei etwa 2/3 seiner Gainauslastung liegt. Verglichen mit einen Mittsiebziger Mastervolume Marshall (ich besitze noch ein solches Teil) weisst die Small Box allerdings mehr Fundament auf und klingt weitaus mehr nach Hotrod Plexi als nach einem 2204er. Der Amp reagiert sehr gut auf das Volumenpoti und ist ultradynamisch, d.h. allein mit der Stärke des Anschlags kann man schon effektive Soundformung betreiben.
Beide Kanäle sind über Fußschalter abrufbar, der Anschluss hierfür befindet sich unterhalb der Gitarreninputs an der Vordersteite des Amps. Auf der Rückseite des Amps befinden sich zwei Speakerausgänge, ein Impedanzwahlschalter (4,8,16 Ohm), ein regelbarer Line out sowie FX Send/Return des seriellen Effektweges als Zugeständnis an die Moderne. Der Amp ist selbstverständlich handverdrahtet,besteht aus hochwertigen Bauteilen und ist super verarbeitet, was sich natürlich a) in seinem Preis und b) in seiner Lieferzeit, die momentan bei ca. 3 Monate liegt, niederschlägt.
Was ist es nun, was die Small Box in meinen Augen (bzw. Ohren) zu etwas besonderem macht ?
Der Amp klingt wie ein alter, kleiner Pleximarshall mit dem Vorteil, 2 Kanäle zu besitzen, d.h. man kann ohne Booster, Overdrive oder Verzerrer spielen, die m.E. einen erheblichen Einfluss auf den Sound haben. Eine gute Paula hört sich hier wie eine gute Paula und eine gute Strat wie ein gute Strat an, hier wird nichts verschlimmbessert oder gar vereinheitlicht. Wer auf straighten Rocksound steht und sein Instrument einigermassen beherrscht, dem sei dieser Amp wärmsten empfohlen, zumal es nach dem Marktabgang von Cornford, der mit dem MKII einen ähnlich guten 50 Watt Amp baute, kaum Alternativen gibt. Der Preis bewegt sich im Rahmen einer guten Custom Shop Gitarre was ich als akzeptabel empfinde.
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