[Amp] Fender Rumble 75

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Vincent-Vega
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Servus allerseits,
da ich momentan extrem wenig Zeit habe, aber trotzdem allen Leuten im Forum bei der Suche / Entscheidung fuer neue Hardware helfen möchte (denn das Forum hat mir schon x mal geholfen) hier nur ganz kurz ein megaknapper Bericht ueber den Fender Rumble 75 den ich heute bekommen habe. Wer genaueres wissen mag kann mich gern übers Board kontakten.

Gesamturteil : Unglaublich was man heute fuer schlappe 250 Ocken bekommt !

Verarbeitung : Soweit ich bisher sehen kann, sehr ordentlich. Metallecken, sehr derbes Metallgitter, und dieses ist nicht nur geklemmt oder in den Ecken geschraubt sondern zusätzlich mit 2 weiteren Schrauben etwa mittig, was das Ganze sehr sehr steif macht. Der Speaker ist sicher, soviel ist mal klar. Keine eingelassenen Tragegriffe, bei 23Kilo eben noch verschmerzbar, sondern ein klassischer Griff oben drauf, allerdings mit 2 Schrauben pro Seite, ich denke das langt, sooo oft ziehe ich nicht um. Auf der Oberseite hat der Amp auch ein Lüftungsgitter, so wie etwa Vox Amps das haben, gut fuer den Amp, weniger gut um was abzulegen, aber egal. Die Potis die samtweich drehen haben eine Mittenrastung, nix kratzt oder knackt, alles im Lot.

Benutzung / Praxis : Was mir extrem gut gefällt ist, dass der Amp einen nicht totschlägt mit 1000 Möglichkeiten den Klang zu regeln, so dass man ständig meint die optimale Einstellung erst noch finden zu müssen. Es sind nicht wie bei z.B. dem Lowdown Studio 4 Amp Simulationen am Start, oder weiss nicht wieviele graph/Para EQs, sondern schlicht und einfach Bass, 2x Mitten und Höhen. Die werden ergänzt durch 2 Pre-sets die sehr sehr tauglich sind : Scoop (senkt Mitten hebt Bässe und Höhen etwas an) und Punch (welches einige Frequenzen im Bass etwas verstärkt). Das coole ist dass man diese 2 Knöpfe in 2min getestet hat, und dann durch ist. Entweder man findet den Effekt gut oder nicht, wenn ja hat man sehr schnell einen sehr brauchbaren um nicht zu sagen geilen Sound (bei mir und meinem ATK hat "Punch" ganz derbe gepuncht), und wenn nicht - schalt eben den Knopf nicht ein. Die 4 Potis fuer den EQ arbeiten sehr gut, die Abstimmung gefällt mir sehr, sehr effektiv das. Und nun zum Sahnehäubchen : Der Verzerrer. Das Teil hat 2 weitere Potis eingebaut : Man kann den Sound damit stufenlos crunchen / fuzzen, und den Anteil am cleanen Signal mit dem zweiten Poti regeln. Man muss also nicht das gesunde Signal ODER den Fuzz fahren, man kann einen coolen sauberen Bass einfach ein wenig durch BEIMISCHUNG von Crunch oder Fuzz ein wenig schneidender machen. Dieses Feature funktioniert, und fuer meine Zwecke absolut gut, mehr als das was der Kerl von Muse an Verzerrer fährt braucht eigentlich am Bass eh keiner, und wenn mag man sich eben nen Bodentreter kaufen. Das habe ich so bei meinen anderen Combos noch nie gesehen, und finde es sehr gut gelöst.
Zusammenfassend ist zu sagen dass mit wenigen, klar aufgeräumten und eindeutigen Regelmöglichkeiten sehr schnell ein sehr guter Ton gefunden werden kann. Ich habe den Vergleich zu z.B. den Fender Frontmans (die ich echt mies fand), Line 6 Spiders, Lowdown 110 Studio und nem Combo von Kustom. Dieser Fender schlägt alle um Längen. Der 12Zoll Lautsprecher überträgt auch deutlich mehr Tiefbass als all die 10er die ich hatte, ich hatte den Unterschied gerade bei Übungslautstärke nicht so deutlich erwartet. dass dieser Amp 2 Eingänge hat (die sich in der Art der Compression /Sustain etwas unterscheiden, und weniger /mehr Headroom anbieten je nach dem ob man mit nem 60er Jahre Beatbass oder nem aktiven Warwick am Start ist) die sich sogar beide gleichzeiting (Lehrer und Schüler z.B.) betreiben lassen finde ich auch Klasse. Zum Schluss: Headphones und MP3 Eingang gibts auch, schaltbare Verzerrung via Fusstaster ebenfalls, Line Out auch. was willste mehr ?

Klang : Zum Klang sage ich nichts, das ist einfach zu subjektiv, aber soviel doch : Ich als alter Classic Rock / Bluesrock Fan kann mit diesem Amp extrem gut arbeiten, er klingt mit meinem Beluga, dem ATK und dem Jazz sehr geil, und wie gesagt, er ist sehr praxistauglich, Schulz mit der ewigen Rumsucherei nach dem Sound, hier und da drehen, Scoop und Punch versuchen - fertig. Die Lautstärke ist beträchtlich, in der Wohnung definitiv nicht auszufahren, aber auch noch nicht ganz Gigfähig denke ich. Proberaum - eventuell, kommt auf die Mugge an, Bluesband ja, Metalsägen mit 2 Gitarren und Doublebass - vielleicht nicht ganz.


Ich bin sehr zufrieden, wenn ich bedenke dass ich ein fetteres Taschengeld bezahlt habe muss ich fast den Koreandern (oder waren es Chinesen ?) einen Dankesbrief schreiben.
Wie gesagt, wer noch genaueres wissen mag - send a mail !
Cheers,
Lars
 
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