KrokodileRollo
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New Fender Rumble 200 Head (V3) Review
Eigendlich brauchte ich keinen neuen Amp, da der vorhandene Fender Rumble 150H seit geraumer Zeit seinen Dienst, bei mir sehr ordentlich verrichtet.
Dienst bedeutet in diesem Fall, dass ich den Amp für Zuhause zum Üben benutze und evtl. für kleinere Auftritte ausreichen muss.
Da ich wegen Zeitmangels derzeit in keiner Band spiele und deshalb zu Playalongs meinem Basshobby fröne, sind mir Features wie "Aux in und Headphone" sehr wichtig. Damit kann ich Zuhause über Kopfhörer zu allen Tages-/Nachtzeiten spielen ohne jemanden zu belästigen.
Als nun Anfang des Jahres die neue Rumbleserie auf den Markt kam war ich zwar interessiert aber ein wirkliches Kaufbedürfniss konnte ich unterdrücken...
Aber irgend wann, dass kennt ja jeder Musikant, ist das G.A.S. da. Und nun habe ich seit einer Woche einen Fender Ruble 200 Head (V3).
Ansicht Vorder-/Rückseite
Die technische Daten des Fender Rumble 200 Head setze ich mal an diese Stelle. Entnommen habe ich die Daten teilweise aus der Fender üblichen "sehr spärlichen" Betriebsanleitung. Hier könnte Fender auch mal ansetzen und diese überarbeiten...
- Fender Rumble 200 Head (V3)
- Class D Amp
- Endstufenleisung 140W an 8 Ohm, 200W an 4 Ohm
- Leistungsaufnahme 400W max. / 70W typisch
- 4 Band EQ
- zuschaltbarer Overdrive
- Shape Filter: Bright +13dB, Contour +1dB @80Hz, -13dB @670Hz, Vintage dynamische Kompression (-9dB max.)
Jetzt sitze ich hier und versuche ein Review über den Rumble 200 Head zu schreiben. Ein teilweise für mich schwieriges unterfangen, da ich ziemlich wenig Ahnung von Verstärkern habe. Ich bin eben der typische Usertyp, was bedeutet je mehr Knöpfe desto verwirrter bin ich. Ich brauche einen Amp wo ich meinen Bass einstöpsel, nicht viel einstellen muss und der Sound dann für meine Bedürfnisse in Ordnung ist. Der Rest (welche Endstufe, welche Teile verbaut wurden, usw.) interessieren mich nicht. Und deshalb bin ich bei den techn. Details definitiv der falsche Ansprechpartner...
Nun aber wieder zurück zum Review. Was hat sich eigentlich zum Vorgänger außer den Wattzahlen geändert?
- Die Abmessungen sind ein wenig größer (vergl. 150H zum 200H)
- Den Schalter aktiv/passiv (-12db) gibt es nicht mehr
- Den Bereich Shape mit Push und Scoop gibt es auch nicht mehr
- Hierfür wurden folgende Features geschaffen: Bright, Contour und Vintage
- Dem neuem Rumble 200 wurde ein Gain- Regler spendiert
- Die Bedienknöpfe wurde auch geändert. Die neuen sollen einen gewissen Vintage Touch verleihen und orientieren sich an alte Radiovorbilder. Dementsprechend hat man auch die Skalen an den Bedienknöpfen weggelassen.
- Im Bereich der Zimmerlautstärke klingt er richtig fett, etwas was ich am Vorgänger (150H) immer kritisiert habe.
- Auch bei dem permanent laufenden Lüfter der recht laut ist (150H), haben die Ingenieure ein einsehen gehabt und der neuen Version einen deutlich leiseren spendiert.
- Die Eingangsbuchsen für Kopfhörer und Aux In wurden geändert. Es gibt jetzt Miniklinken Eingänge anstatt der vorher verwendeten 1/4Zoll und Chinchbuchsen.
- Beim 200H gibt es eine gepolsterte Tasche mit zusätzlichen 2 Fächern (Reissverschluss) mit dabei. Diese ist auch wirklich zu gebrauchen, da sie Stabil und gut gepolstert ist.
Eine einfache Bedienbarkeit ist für mich ein muss. Ich mag es definitiv nicht, stundenlang an irgendwelchen Reglern zu drehen um dann frustriert festzustellen das ich dafür meine spärliche Zeit verschwendet habe.
Das die neue Rumble Serie mittlerweile auf Skalen an den Knöpfen verzichtet finde ich persönlich nicht so toll. Die Skalen sind aber wohl dem Vintage- Design zum Opfer gefallen. Naja, dann müssen eben Fotos meine bevorzugte Einstellung dokumentieren...
Die Drehregler lassen sich alle sehr feinfühlig regulieren und reagieren auf jeden Milimeter in der Bewegung. Die Regler im EQ- Bereich haben zudem eine Nullstellung wo sie leicht einrasten. Beim Vorgängermodell sind sie etwas fester eingerastet.
Der neuen Rumbleversion hat man nun (siehe oben) einen Gainregler spendiert. Ein Feature welches ich begrüße. Der wirkt sich nicht nur auf den zuschaltbaren Overdrive, sondern auch auf den Cleansound aus. Dieser lässt sich sehr feinfühlig (für meine Bedürfnisse zu feinfühlig) regulieren.
Den zuschaltbaren Overdrive, mittels Taste bzw. optionalem Fußschalter, mochte ich schon beim 150H. Ich finde das er in der neuen Version noch besser ist. Er kommt irgendwie rotziger aber nicht unkultivierter rüber. Wer allerdings die Mega-Metall-Zerre oder dem Fuzzsound sucht, sollte die entsprechenden Bodentreter verwenden.
Der Rumble 200H verfügt wie der Rumble 150H über einen 4-Band EQ (Bass, low Mid, high Mid, Treble). Damit lässt sich innerhalb kürzester Zeit ein passender Sound einstellen.
Fender hat, wie weiter oben schon geschrieben, 3 Tastschalter für den Sound hinzugefügt. Ob man diese Features braucht oder nicht, sei mal dahingestellt.
Es handelt sich um Bright, Contour und Vintage. Dazu kann ich nicht viel schreiben, da ich sie nicht benutze. Die Fa. Fender schreibt dazu in ihrer Betriebsanleitung:
Bright
Verleiht den höheren Frequenzen mehr Präsenz und schimmernden Glanz
Contour
Die Bedämpfung der Mitten bei gleichzeitiger Verstärkung der Bässe und Höhen klingt angenehm und fett und eignet sich besonders für slapping, leises üben oder die Kombination mit Overdrive.
Vintage
Erzeugt einendunkleren Klang mit vielen Obertönen und natürlicher Kompression
Aber natürlich sind solche beschreibungen subjektiv und daher werde ich diese jetzt auch nicht kommentieren.
Auf der Rückseite ist eigendlich alles fast beim alten geblieben. Außer der der Powerschalter jetzt auf der Rückseite ist und beim Kopfhöreranschluss sowie AuxIn die Eingangsbuchsen geändert wurden.
Fender setzt immer noch auf Klinkenkabel anstatt auf Speakonanschlüsse und hat im diesem Bereich die Modernisierung definitiv nicht geschafft. Vielleicht geht man auch nach der Devise: Früher hatten wir auch nur Klinkenkabel und die haben auch funktioniert.
Ja..., das haben sie, ohne Zweifel... Es gibt mittlerweile aber modernere Methoden um Boxen anzuschließen.
Neben dem heutzutage üblichen Send/Return um Effekte einzuschleifen findet man auf der Rückseite einen Line Out mit Ground Lift Tastschalter und einen Anschluss für ein Footswitch Pedal. Dieses kann von Fender optional erworben werden. Ich persönlich habe einen einfachen günstigen Bodentreter angeschlossen der seinen Dienst genau so gut verrichtet.
Zum Thema Bedienbarkeit gehört natürlich auch der AuxIn. Dieser ist nicht regelbar und geht sofort auf die Endstufe. Das bedeutet das man geeignete Mittel (ich habe einen kleinen Mixer) benutzt, um nicht einen sofortigen Tinitus zu bekommen.
Und jetzt ziehe ich mal ein Fazit.
Man hat einiges an der neuen Rumbleserie geändert und ist damit offensichtlich auf das Kunden-Feetback eingegangen. So hat man z.B. den penetranten Lüfter gegen einen leiseren ausgetauscht. Das war immer ein deutlicher Kritikpunkt bei den Topteilen.
Ich finde das der Sound deutlich runder und Fendermäßiger geworden ist. Bei Zimmerlautstärke ist der 200H deutlich schöner anzuhören als der 150H. Wie er jetzt so richtig laut klingt weis ich nicht. Aber bei einer Mastervolumen Einstellung von etwa 10 Uhr ist mir der Kitt aus den Fenstern geflogen und die Nachbarn meinten sie müssten sofort an der Decke trommeln (naja..., evtl. war es um 23:45 Uhr doch etwas zu spät...).
Über das Design kann man streiten, mir persönlich gefällt es, auch wenn es keine Zahlen mehr an den Bedienknöpfen gibt.
Bei einem derzeitigen Strassenpreis von ca. 270€ stellt sich die Frage ob nicht doch der Vorgänger, der Rumble 150H ausreicht... Der wird z.Zt. noch für ca. 199€ verramscht.
Ich persönlich bereue den Kauf des Fender Rumble 200 Head aber definitiv nicht, da er für meinem Soundgeschmack definitv erwachsener/reifer klingt.
Eigendlich brauchte ich keinen neuen Amp, da der vorhandene Fender Rumble 150H seit geraumer Zeit seinen Dienst, bei mir sehr ordentlich verrichtet.
Dienst bedeutet in diesem Fall, dass ich den Amp für Zuhause zum Üben benutze und evtl. für kleinere Auftritte ausreichen muss.
Da ich wegen Zeitmangels derzeit in keiner Band spiele und deshalb zu Playalongs meinem Basshobby fröne, sind mir Features wie "Aux in und Headphone" sehr wichtig. Damit kann ich Zuhause über Kopfhörer zu allen Tages-/Nachtzeiten spielen ohne jemanden zu belästigen.
Als nun Anfang des Jahres die neue Rumbleserie auf den Markt kam war ich zwar interessiert aber ein wirkliches Kaufbedürfniss konnte ich unterdrücken...
Aber irgend wann, dass kennt ja jeder Musikant, ist das G.A.S. da. Und nun habe ich seit einer Woche einen Fender Ruble 200 Head (V3).
Ansicht Vorder-/Rückseite
Die technische Daten des Fender Rumble 200 Head setze ich mal an diese Stelle. Entnommen habe ich die Daten teilweise aus der Fender üblichen "sehr spärlichen" Betriebsanleitung. Hier könnte Fender auch mal ansetzen und diese überarbeiten...
- Fender Rumble 200 Head (V3)
- Class D Amp
- Endstufenleisung 140W an 8 Ohm, 200W an 4 Ohm
- Leistungsaufnahme 400W max. / 70W typisch
- 4 Band EQ
- zuschaltbarer Overdrive
- Shape Filter: Bright +13dB, Contour +1dB @80Hz, -13dB @670Hz, Vintage dynamische Kompression (-9dB max.)
Jetzt sitze ich hier und versuche ein Review über den Rumble 200 Head zu schreiben. Ein teilweise für mich schwieriges unterfangen, da ich ziemlich wenig Ahnung von Verstärkern habe. Ich bin eben der typische Usertyp, was bedeutet je mehr Knöpfe desto verwirrter bin ich. Ich brauche einen Amp wo ich meinen Bass einstöpsel, nicht viel einstellen muss und der Sound dann für meine Bedürfnisse in Ordnung ist. Der Rest (welche Endstufe, welche Teile verbaut wurden, usw.) interessieren mich nicht. Und deshalb bin ich bei den techn. Details definitiv der falsche Ansprechpartner...
Nun aber wieder zurück zum Review. Was hat sich eigentlich zum Vorgänger außer den Wattzahlen geändert?
- Die Abmessungen sind ein wenig größer (vergl. 150H zum 200H)
- Den Schalter aktiv/passiv (-12db) gibt es nicht mehr
- Den Bereich Shape mit Push und Scoop gibt es auch nicht mehr
- Hierfür wurden folgende Features geschaffen: Bright, Contour und Vintage
- Dem neuem Rumble 200 wurde ein Gain- Regler spendiert
- Die Bedienknöpfe wurde auch geändert. Die neuen sollen einen gewissen Vintage Touch verleihen und orientieren sich an alte Radiovorbilder. Dementsprechend hat man auch die Skalen an den Bedienknöpfen weggelassen.
- Im Bereich der Zimmerlautstärke klingt er richtig fett, etwas was ich am Vorgänger (150H) immer kritisiert habe.
- Auch bei dem permanent laufenden Lüfter der recht laut ist (150H), haben die Ingenieure ein einsehen gehabt und der neuen Version einen deutlich leiseren spendiert.
- Die Eingangsbuchsen für Kopfhörer und Aux In wurden geändert. Es gibt jetzt Miniklinken Eingänge anstatt der vorher verwendeten 1/4Zoll und Chinchbuchsen.
- Beim 200H gibt es eine gepolsterte Tasche mit zusätzlichen 2 Fächern (Reissverschluss) mit dabei. Diese ist auch wirklich zu gebrauchen, da sie Stabil und gut gepolstert ist.
Eine einfache Bedienbarkeit ist für mich ein muss. Ich mag es definitiv nicht, stundenlang an irgendwelchen Reglern zu drehen um dann frustriert festzustellen das ich dafür meine spärliche Zeit verschwendet habe.
Das die neue Rumble Serie mittlerweile auf Skalen an den Knöpfen verzichtet finde ich persönlich nicht so toll. Die Skalen sind aber wohl dem Vintage- Design zum Opfer gefallen. Naja, dann müssen eben Fotos meine bevorzugte Einstellung dokumentieren...
Die Drehregler lassen sich alle sehr feinfühlig regulieren und reagieren auf jeden Milimeter in der Bewegung. Die Regler im EQ- Bereich haben zudem eine Nullstellung wo sie leicht einrasten. Beim Vorgängermodell sind sie etwas fester eingerastet.
Der neuen Rumbleversion hat man nun (siehe oben) einen Gainregler spendiert. Ein Feature welches ich begrüße. Der wirkt sich nicht nur auf den zuschaltbaren Overdrive, sondern auch auf den Cleansound aus. Dieser lässt sich sehr feinfühlig (für meine Bedürfnisse zu feinfühlig) regulieren.
Den zuschaltbaren Overdrive, mittels Taste bzw. optionalem Fußschalter, mochte ich schon beim 150H. Ich finde das er in der neuen Version noch besser ist. Er kommt irgendwie rotziger aber nicht unkultivierter rüber. Wer allerdings die Mega-Metall-Zerre oder dem Fuzzsound sucht, sollte die entsprechenden Bodentreter verwenden.
Der Rumble 200H verfügt wie der Rumble 150H über einen 4-Band EQ (Bass, low Mid, high Mid, Treble). Damit lässt sich innerhalb kürzester Zeit ein passender Sound einstellen.
Fender hat, wie weiter oben schon geschrieben, 3 Tastschalter für den Sound hinzugefügt. Ob man diese Features braucht oder nicht, sei mal dahingestellt.
Es handelt sich um Bright, Contour und Vintage. Dazu kann ich nicht viel schreiben, da ich sie nicht benutze. Die Fa. Fender schreibt dazu in ihrer Betriebsanleitung:
Bright
Verleiht den höheren Frequenzen mehr Präsenz und schimmernden Glanz
Contour
Die Bedämpfung der Mitten bei gleichzeitiger Verstärkung der Bässe und Höhen klingt angenehm und fett und eignet sich besonders für slapping, leises üben oder die Kombination mit Overdrive.
Vintage
Erzeugt einendunkleren Klang mit vielen Obertönen und natürlicher Kompression
Aber natürlich sind solche beschreibungen subjektiv und daher werde ich diese jetzt auch nicht kommentieren.
Auf der Rückseite ist eigendlich alles fast beim alten geblieben. Außer der der Powerschalter jetzt auf der Rückseite ist und beim Kopfhöreranschluss sowie AuxIn die Eingangsbuchsen geändert wurden.
Fender setzt immer noch auf Klinkenkabel anstatt auf Speakonanschlüsse und hat im diesem Bereich die Modernisierung definitiv nicht geschafft. Vielleicht geht man auch nach der Devise: Früher hatten wir auch nur Klinkenkabel und die haben auch funktioniert.
Ja..., das haben sie, ohne Zweifel... Es gibt mittlerweile aber modernere Methoden um Boxen anzuschließen.
Neben dem heutzutage üblichen Send/Return um Effekte einzuschleifen findet man auf der Rückseite einen Line Out mit Ground Lift Tastschalter und einen Anschluss für ein Footswitch Pedal. Dieses kann von Fender optional erworben werden. Ich persönlich habe einen einfachen günstigen Bodentreter angeschlossen der seinen Dienst genau so gut verrichtet.
Zum Thema Bedienbarkeit gehört natürlich auch der AuxIn. Dieser ist nicht regelbar und geht sofort auf die Endstufe. Das bedeutet das man geeignete Mittel (ich habe einen kleinen Mixer) benutzt, um nicht einen sofortigen Tinitus zu bekommen.
Und jetzt ziehe ich mal ein Fazit.
Man hat einiges an der neuen Rumbleserie geändert und ist damit offensichtlich auf das Kunden-Feetback eingegangen. So hat man z.B. den penetranten Lüfter gegen einen leiseren ausgetauscht. Das war immer ein deutlicher Kritikpunkt bei den Topteilen.
Ich finde das der Sound deutlich runder und Fendermäßiger geworden ist. Bei Zimmerlautstärke ist der 200H deutlich schöner anzuhören als der 150H. Wie er jetzt so richtig laut klingt weis ich nicht. Aber bei einer Mastervolumen Einstellung von etwa 10 Uhr ist mir der Kitt aus den Fenstern geflogen und die Nachbarn meinten sie müssten sofort an der Decke trommeln (naja..., evtl. war es um 23:45 Uhr doch etwas zu spät...).
Über das Design kann man streiten, mir persönlich gefällt es, auch wenn es keine Zahlen mehr an den Bedienknöpfen gibt.
Bei einem derzeitigen Strassenpreis von ca. 270€ stellt sich die Frage ob nicht doch der Vorgänger, der Rumble 150H ausreicht... Der wird z.Zt. noch für ca. 199€ verramscht.
Ich persönlich bereue den Kauf des Fender Rumble 200 Head aber definitiv nicht, da er für meinem Soundgeschmack definitv erwachsener/reifer klingt.
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