Xanadu
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Hallo!
Ich möchte euch kurz den FENDER MINI ´57 TWIN AMP vorstellen:
https://www.thomann.de/de/fender_mini_57_twin_amp.htm
Es handelt sich bei ihm um einen Mini-Amp, der wohl primär für die Reise und vielleicht noch als Nebenbei-Wohnzimmer-Amp gedacht ist. Er kommt eingeschweißt in einer Blisterverpackung, die bereits auf der Rückseite alles wesentliche erklärt. Optisch ist er wirklich schön geraten, ein Fender Tweed Amp in ganz klein, inkl. Leder-Trageschlaufe, alleine schon als Dekoobjekt wäre er die knapp 35€, die er kostet, schon wert. . Es liegt eine kleine Anleitung bei, die nur aus einer DIN A5 Seite besteht, es aber trotzdem schafft, die paar Regler des Amps falsch zu beschreiben bzw. zu vertauschen. Schwamm drüber, bei dem Amp ist eh alles selbsterklärend.
Die Fakten:
Achtung, die Spannungsversorgung über Netzteil ist genau anders herum gepolt wie bei den meisten Effektpedalen! Allerdings verkraftet er, wie ich selbst festgestellt habe, auch eine kurze Fütterung mit einem verkehrt gepolten Netzteil problemlos. Alternativ kann man ihn mit einer 9V-Blockbatterie füttern, Akkus sind problematisch, da der der Klang bei niedrigeren Spannungen -wie sie Akkus leider immer haben- hörbar schlechter und -noch- kratziger wird.
Der Tone-Poti ist ein reiner Höhenfilter, am Rechtsanschlag kommt alles durch, nach links gedreht filtert er. Nützlich ist der trotzdem, gerade im High-Gain Bereich (siehe unten).
Also, Gitarre dran und los:
Volume auf Anschlag (ca. 17 Uhr), Gain auf 0 und, äh, nichts kommt bzw. nur ein flüsterleiser Cleansound (so weit man den Klang überhaupt schon wahrnehmen bzw. einstufen kann...). Also, Gain aufdrehen: Ab ca. 8 Uhr bis 9 Uhr kommt dann eine hörbare Lautstärke aus dem Amp, allerdings ist der Klang dann bereits nicht mehr clean oder auch nur angezerrt, sondern bereits Overdrive. Schade, clean geht also gar nicht. Je weiter man Gain aufdreht, desto mehr gehts in Richtung Mischung aus Distortion und Fuzz (Proco Rat Art), bei abgedämpfen Noten kommt auch ein leichter Wahwah-Effekt ins Spiel. Fender Sounds gibts ergo nicht. Insgesamt darf man von zwei 2-Zoll Lautsprechern (zwei so kleine zu verbauen ist eh sinnlos, aber es ist halt eine Hommage an den großen Fender Twin) auch keine Wunder erwarten, der Klang klingt schon stark "dosig", also blechern, tiefe Bässe kann er natürlich auch nicht erzeugen. Naja, das ist man von kleinen Lautsprechern halt gewöhnt, wahrscheinlich gehts gar nicht anders. Man darf auch nicht erwarten, dass er irgendwelche Feinheiten der Gitarre klanglich umsetzt, selbst die Anschlagdynamik kommt nur schwer rüber bzw. man muss, auch durch das hohe Gain, schon ordentlich in die Saiten prügeln um einen hörbaren Unterschied zum normalen Anschlag zu erzeugen. Voll aufgedreht ist die Lautstärke, wie gesagt, mit 1 Watt Ausgangsleistung, mehr als ordentlich, unterhalten kann man sich dann neben ihm nur noch mühsam bzw. man muss schon schreien.
Mit einem Kopfhörer konnte ich ihn noch nicht testen, ich bin mir aber sicher, dass er damit deutlich besser klingt. Diese Erfahrungen reiche ich noch nach.
Fazit:
Schön anzusehen ist er, klanglich überzeugt er nicht gerade, vielleicht höchstens für jemanden, der eh nur High-Gain Sounds sucht und gerne heftig in die Saiten prügelt. Dafür passt er aber auch in jede Reisetasche, als Notlösung zum Mitnehmen -wenn man also sonst wahrscheinlich nur unverstärkt üben wurde- ist er ganz gut einsetzbar, nur sollte es dann wirklich nicht primär auf einen guten Klang ankommen. Preislich reißt er kein Loch in den Geldbeutel, eine direkte Konkurrenz wäre ein Vox Amplug, der allerdings nur mit Kopfhöreren funktioniert, dabei aber absolut klasse klingt. Einen direkten Vergleich mit einem Vox Amplug AC30 werde ich noch nachreichen.
Ich möchte euch kurz den FENDER MINI ´57 TWIN AMP vorstellen:
https://www.thomann.de/de/fender_mini_57_twin_amp.htm
Es handelt sich bei ihm um einen Mini-Amp, der wohl primär für die Reise und vielleicht noch als Nebenbei-Wohnzimmer-Amp gedacht ist. Er kommt eingeschweißt in einer Blisterverpackung, die bereits auf der Rückseite alles wesentliche erklärt. Optisch ist er wirklich schön geraten, ein Fender Tweed Amp in ganz klein, inkl. Leder-Trageschlaufe, alleine schon als Dekoobjekt wäre er die knapp 35€, die er kostet, schon wert. . Es liegt eine kleine Anleitung bei, die nur aus einer DIN A5 Seite besteht, es aber trotzdem schafft, die paar Regler des Amps falsch zu beschreiben bzw. zu vertauschen. Schwamm drüber, bei dem Amp ist eh alles selbsterklärend.
Die Fakten:
- 1 Watt
- 2x 2"; Lautsprecher
- Kopfhörerausgang
- Spannungsversorgung über 9 Volt Batterie oder externes Netzteil (beides optional erhältlich)
Achtung, die Spannungsversorgung über Netzteil ist genau anders herum gepolt wie bei den meisten Effektpedalen! Allerdings verkraftet er, wie ich selbst festgestellt habe, auch eine kurze Fütterung mit einem verkehrt gepolten Netzteil problemlos. Alternativ kann man ihn mit einer 9V-Blockbatterie füttern, Akkus sind problematisch, da der der Klang bei niedrigeren Spannungen -wie sie Akkus leider immer haben- hörbar schlechter und -noch- kratziger wird.
Der Tone-Poti ist ein reiner Höhenfilter, am Rechtsanschlag kommt alles durch, nach links gedreht filtert er. Nützlich ist der trotzdem, gerade im High-Gain Bereich (siehe unten).
Also, Gitarre dran und los:
Volume auf Anschlag (ca. 17 Uhr), Gain auf 0 und, äh, nichts kommt bzw. nur ein flüsterleiser Cleansound (so weit man den Klang überhaupt schon wahrnehmen bzw. einstufen kann...). Also, Gain aufdrehen: Ab ca. 8 Uhr bis 9 Uhr kommt dann eine hörbare Lautstärke aus dem Amp, allerdings ist der Klang dann bereits nicht mehr clean oder auch nur angezerrt, sondern bereits Overdrive. Schade, clean geht also gar nicht. Je weiter man Gain aufdreht, desto mehr gehts in Richtung Mischung aus Distortion und Fuzz (Proco Rat Art), bei abgedämpfen Noten kommt auch ein leichter Wahwah-Effekt ins Spiel. Fender Sounds gibts ergo nicht. Insgesamt darf man von zwei 2-Zoll Lautsprechern (zwei so kleine zu verbauen ist eh sinnlos, aber es ist halt eine Hommage an den großen Fender Twin) auch keine Wunder erwarten, der Klang klingt schon stark "dosig", also blechern, tiefe Bässe kann er natürlich auch nicht erzeugen. Naja, das ist man von kleinen Lautsprechern halt gewöhnt, wahrscheinlich gehts gar nicht anders. Man darf auch nicht erwarten, dass er irgendwelche Feinheiten der Gitarre klanglich umsetzt, selbst die Anschlagdynamik kommt nur schwer rüber bzw. man muss, auch durch das hohe Gain, schon ordentlich in die Saiten prügeln um einen hörbaren Unterschied zum normalen Anschlag zu erzeugen. Voll aufgedreht ist die Lautstärke, wie gesagt, mit 1 Watt Ausgangsleistung, mehr als ordentlich, unterhalten kann man sich dann neben ihm nur noch mühsam bzw. man muss schon schreien.
Mit einem Kopfhörer konnte ich ihn noch nicht testen, ich bin mir aber sicher, dass er damit deutlich besser klingt. Diese Erfahrungen reiche ich noch nach.
Fazit:
Schön anzusehen ist er, klanglich überzeugt er nicht gerade, vielleicht höchstens für jemanden, der eh nur High-Gain Sounds sucht und gerne heftig in die Saiten prügelt. Dafür passt er aber auch in jede Reisetasche, als Notlösung zum Mitnehmen -wenn man also sonst wahrscheinlich nur unverstärkt üben wurde- ist er ganz gut einsetzbar, nur sollte es dann wirklich nicht primär auf einen guten Klang ankommen. Preislich reißt er kein Loch in den Geldbeutel, eine direkte Konkurrenz wäre ein Vox Amplug, der allerdings nur mit Kopfhöreren funktioniert, dabei aber absolut klasse klingt. Einen direkten Vergleich mit einem Vox Amplug AC30 werde ich noch nachreichen.
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