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LudwigVogel
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So ich möchte mal meinen Bulli vorstellen weil ich noch kein (gutes) Review zu ihm gefunden hab:
Vorgeschichte:
Mein Traum von einem Topteil begann vor ca. 2 1/2 Jahren als ich anfing aktiv E-Gitarre zu spielen und mir der Sound
meiner kleinen Ibanez Combo zum Hals raus hing. Als ich auf den Internetseiten wie Thomann, Session etc. rumsurfte
dachte ich mir sowas geiles wie ENGL, MESA etc. kann ich mir nie im Leben leisten, doch trozdem ging ich die Tage
ins nächste Musikgeschäft um mal ein Top zu spielen. Ich wollte einfach wissen was das für ein Gefühl ist mal mit etwas
klanglich hochwertigem zu spielen. Dort wurde mir ein Blackstar HT-5 an eine Jetcity 212 Box angeschlossen. Schon im Clean
Channel dachte ich mir das ist etwas ganz anderes als meine Ibanez "Pisskiste" doch beim umschlaten in den Overdrive Kanal
wurde ich ein wenig entäuscht. Metal kann der aber nicht, mir war damals einfach nicht bewusst wie riesig die Unterschiede
von Verstärker zu verstärker sind. Durch die typische Inet suche: "Welcher Amp kann Metal" wurde mir immer wieder ENGL,
MESA, Diezel und so weiter vorgeschlagen, doch das liebe Geld fehlte dazu einfach und vorallem überredet mal eure Eltern dazu
das ihr euch nen AMP für mehrere tausen Euronen kaufen dürft .. riesiges Problem vorallem mit 14 ^^ Naja einige Monate später
ging ich (mit meinem Vater) in ein größeres Fachgeschäft um mal die richtigen "Metal Tops" zu spielen als erstes natürlich einen Mesa Dual Recti.
Ich war sofort begeistert und wollte ihn haben --> 2300 sparen AHOI! EIn Verkäufer empfohl mir dann den Peavey 6505+112 Comboamp
dieser überzeugt mich klanglich schnell da er den typischen Core Sound konnte und drückte wie nen Vorschlaghammer.
Doch wie es das Schicksal will ist er mir vor meinen Augen noch im Musikgeschäft verreckt. Mein Dad meinte sowas kommt mir nicht
ins Haus das macht nur Probleme und ist Schweine Teuer... nach dieser Entäuschung spielte ich immer weniger E-Gitarre
und wieder mehr Konzertgitarre welche ich damals auch wesentlich besser als die E-Gitarre beherrschte.
vor eine 3/4 Jahr fragte mich dann ein Freund ob ich nicht bei ihm in einer Hardcoreband spielen wolle, übermütig wie
ich bin sagte ich schnell zu und kam zur ersten Probe mit meinem kleinem Ibanez Verstärker. War das peinlich im Proberaum stand ein
Halfstack das von einem mir damals unbekanntem AMP gekrönt wurde, der Bulldozer! Mein Kumpel meinte ich soll meine Gitarre doch lieber mit einem Boss
Metalcore über die PA laufen lassen... das klang schon relativ amtlich aber kein Vergleich zum Bulldozer der über eine Mesa Box gespielt
wurde. Er klang dem Dual Recti sehr ähnlich und das gefiehl mir. Also schaute ich nach dieser (übrigens gelungenen) Probe im Internet nach einem gebrauchten
Bulldozer. Und ich fand auch schnell einen in meiner Nähe für schlappe 600. 2 Wochen später hatte ich ihn dann gekauft und spielte ihn an einer 1960 Marshall Box im Proberaum.
Seit gestern kann ich ihn auch zu Hause spielen, da ich mir eine Orange 212 gekauft habe --> genügend Zeit für ausführliche Tests!!
Facts:
Sound:
Als Testgitarre wird eine Ibanez mit einem Seymour Duncan SH14 Tonabnehmer verwendet.
Clean Vintage:
Schwer zu beschreiben klingt sehr klar und warm aber ein wenig dumpf (wie eine Nylonsaitengitarre) beim Umlegen des Rectifier
Switchs auf Hard ändert dies sich und der Ton wird ein wenig crispy und eckig ( klingt mehr nach Westerngitarre).
Clean Modern:
Rectiswitch auf Soft: der Ton klingt wesentlich lauter wie im Vintage Channel und ein wenig modernen aber immer noch glasklar
und rein. Der Ton klingt durch die Orange Box sehr voll und differenziert, ein richtig schönes Clean!!
Crunch:
im Vintage Channel klingt er sehr rockig und britisch (wie Marshall) perfekt für Songs die in die System of a Down richtung
gehen. Der Modern Channel geht bei weit aufgerissenem Gain schon schwer in die Metalecke aber klingt trotz der 6l6GC Röhren
britisch welch ein Wunder unter dem vielen Gain leidet leider der Druck des Amps der Crunch Kanal ist ja auch der Clean Kanal des Amps
und sie müssen sich einen EQ teilen. Fürs Bandgefüge aber nicht zwingend schlecht wenn es am Bass ein wenig fehlt. Der Sound erinnert ein wenig
an Eluveitie vom Klang her.
Lead Modern:
Endlich beim besten Kanal angekommen!! Der Sound ist sehr fett und druckvoll bei Gain auf 15 Uhr, Bass auf 12, Middle 14 und Trebble 15. Der Prescence Regler reagiert sehr stark schon
auf leichte Veränderungen, er erfüllt seinen Job gut vorallem bei tiefen Tunnings ist das Vorteilhaft da so auch Riffs in den unteren Tonlagen
differenziert und klar rüberkommen. Die Zerre klingt typisch nach Core und Metal wie es sich für einen Rectifier Nachbau gehört! Beim Umlegen des Rectiswitchs auf Hard
wird der Amp noch ein Stück gifitger und rotziger. Saugeil. Es geht klanglich dann in die As Blood Runs Black und The Black Dahlia Murder Richtung.
Der AMP schiebt auch im Lowend hammermässig und mein ganzes Zimmer vibriert schon bei niedriger Lautstärke.
Fazit:
Es lohnt sich aufjedenfall den Verstärker mal anzuspielen um ihm ein paar nette heavy Sounds zu entlocken.
Ich kann mir für das Geld nix besseres Vorstellen, denn ein Engl Fireball klingt im Vergleich zum Bulli wie ne Blechbüchse und das meine ich nicht übertrieben!!!
Es stört mich leider das bereits kleinste Veränderungen am EQ den Sound zerstören können aber das ist ja beim großen Vorbild auch nicht anderst.
Insgesamt ein sehr amtlicher Metal und Core AMP der dem Mesa Vorbild sehr nahe kommt und das 1000 billiger.
Auch an der Verarbeitung gibt es nix zu nörgeln.
Klare Kaufempfehlung für alles die es heftig mögen aber auch mal clean nen schönen Ton wollen !
Gruß Ludwig
P.S.: Ja ich hab ne schlechte Rechtschreibung :>
Vorgeschichte:
Mein Traum von einem Topteil begann vor ca. 2 1/2 Jahren als ich anfing aktiv E-Gitarre zu spielen und mir der Sound
meiner kleinen Ibanez Combo zum Hals raus hing. Als ich auf den Internetseiten wie Thomann, Session etc. rumsurfte
dachte ich mir sowas geiles wie ENGL, MESA etc. kann ich mir nie im Leben leisten, doch trozdem ging ich die Tage
ins nächste Musikgeschäft um mal ein Top zu spielen. Ich wollte einfach wissen was das für ein Gefühl ist mal mit etwas
klanglich hochwertigem zu spielen. Dort wurde mir ein Blackstar HT-5 an eine Jetcity 212 Box angeschlossen. Schon im Clean
Channel dachte ich mir das ist etwas ganz anderes als meine Ibanez "Pisskiste" doch beim umschlaten in den Overdrive Kanal
wurde ich ein wenig entäuscht. Metal kann der aber nicht, mir war damals einfach nicht bewusst wie riesig die Unterschiede
von Verstärker zu verstärker sind. Durch die typische Inet suche: "Welcher Amp kann Metal" wurde mir immer wieder ENGL,
MESA, Diezel und so weiter vorgeschlagen, doch das liebe Geld fehlte dazu einfach und vorallem überredet mal eure Eltern dazu
das ihr euch nen AMP für mehrere tausen Euronen kaufen dürft .. riesiges Problem vorallem mit 14 ^^ Naja einige Monate später
ging ich (mit meinem Vater) in ein größeres Fachgeschäft um mal die richtigen "Metal Tops" zu spielen als erstes natürlich einen Mesa Dual Recti.
Ich war sofort begeistert und wollte ihn haben --> 2300 sparen AHOI! EIn Verkäufer empfohl mir dann den Peavey 6505+112 Comboamp
dieser überzeugt mich klanglich schnell da er den typischen Core Sound konnte und drückte wie nen Vorschlaghammer.
Doch wie es das Schicksal will ist er mir vor meinen Augen noch im Musikgeschäft verreckt. Mein Dad meinte sowas kommt mir nicht
ins Haus das macht nur Probleme und ist Schweine Teuer... nach dieser Entäuschung spielte ich immer weniger E-Gitarre
und wieder mehr Konzertgitarre welche ich damals auch wesentlich besser als die E-Gitarre beherrschte.
vor eine 3/4 Jahr fragte mich dann ein Freund ob ich nicht bei ihm in einer Hardcoreband spielen wolle, übermütig wie
ich bin sagte ich schnell zu und kam zur ersten Probe mit meinem kleinem Ibanez Verstärker. War das peinlich im Proberaum stand ein
Halfstack das von einem mir damals unbekanntem AMP gekrönt wurde, der Bulldozer! Mein Kumpel meinte ich soll meine Gitarre doch lieber mit einem Boss
Metalcore über die PA laufen lassen... das klang schon relativ amtlich aber kein Vergleich zum Bulldozer der über eine Mesa Box gespielt
wurde. Er klang dem Dual Recti sehr ähnlich und das gefiehl mir. Also schaute ich nach dieser (übrigens gelungenen) Probe im Internet nach einem gebrauchten
Bulldozer. Und ich fand auch schnell einen in meiner Nähe für schlappe 600. 2 Wochen später hatte ich ihn dann gekauft und spielte ihn an einer 1960 Marshall Box im Proberaum.
Seit gestern kann ich ihn auch zu Hause spielen, da ich mir eine Orange 212 gekauft habe --> genügend Zeit für ausführliche Tests!!
Facts:
- 100 Watt Leistung
- 2 Kanäle (fußschaltbar)
- Klangregelung pro Kanal: Treble, Middle, Bass, Presence (sehr effektiv), Gain, Master
- Channel Style Switch: All Modern & All Vintage & Clean Vintage/Lead Modern
- Hi Gain Mode im Clean-Kanal
- Fußschaltbarer serieller Effektweg, Send & Return regelbar
- Regelbarer Slave Out
- 1x 12AT7, 4x 12AX7 Vorstufenröhren
- 4x EL34 Endröhren, umrüstbar auf 6L6 oder 5881 (bei mir waren 6l6 bereits beim Kauf eingebaut)
- 2x 5U4GB Gleichrichterröhren!!!
- Hard und Soft Mode wählbar
- Boxenausgänge: 1 x 16, 2 x 8, 2 x 4 Ohm
- Inkl. Fußschalter für Kanalwahl und FX-Loop
- Gewicht: 19 kg
Sound:
Als Testgitarre wird eine Ibanez mit einem Seymour Duncan SH14 Tonabnehmer verwendet.
Clean Vintage:
Schwer zu beschreiben klingt sehr klar und warm aber ein wenig dumpf (wie eine Nylonsaitengitarre) beim Umlegen des Rectifier
Switchs auf Hard ändert dies sich und der Ton wird ein wenig crispy und eckig ( klingt mehr nach Westerngitarre).
Clean Modern:
Rectiswitch auf Soft: der Ton klingt wesentlich lauter wie im Vintage Channel und ein wenig modernen aber immer noch glasklar
und rein. Der Ton klingt durch die Orange Box sehr voll und differenziert, ein richtig schönes Clean!!
Crunch:
im Vintage Channel klingt er sehr rockig und britisch (wie Marshall) perfekt für Songs die in die System of a Down richtung
gehen. Der Modern Channel geht bei weit aufgerissenem Gain schon schwer in die Metalecke aber klingt trotz der 6l6GC Röhren
britisch welch ein Wunder unter dem vielen Gain leidet leider der Druck des Amps der Crunch Kanal ist ja auch der Clean Kanal des Amps
und sie müssen sich einen EQ teilen. Fürs Bandgefüge aber nicht zwingend schlecht wenn es am Bass ein wenig fehlt. Der Sound erinnert ein wenig
an Eluveitie vom Klang her.
Lead Modern:
Endlich beim besten Kanal angekommen!! Der Sound ist sehr fett und druckvoll bei Gain auf 15 Uhr, Bass auf 12, Middle 14 und Trebble 15. Der Prescence Regler reagiert sehr stark schon
auf leichte Veränderungen, er erfüllt seinen Job gut vorallem bei tiefen Tunnings ist das Vorteilhaft da so auch Riffs in den unteren Tonlagen
differenziert und klar rüberkommen. Die Zerre klingt typisch nach Core und Metal wie es sich für einen Rectifier Nachbau gehört! Beim Umlegen des Rectiswitchs auf Hard
wird der Amp noch ein Stück gifitger und rotziger. Saugeil. Es geht klanglich dann in die As Blood Runs Black und The Black Dahlia Murder Richtung.
Der AMP schiebt auch im Lowend hammermässig und mein ganzes Zimmer vibriert schon bei niedriger Lautstärke.
Fazit:
Es lohnt sich aufjedenfall den Verstärker mal anzuspielen um ihm ein paar nette heavy Sounds zu entlocken.
Ich kann mir für das Geld nix besseres Vorstellen, denn ein Engl Fireball klingt im Vergleich zum Bulli wie ne Blechbüchse und das meine ich nicht übertrieben!!!
Es stört mich leider das bereits kleinste Veränderungen am EQ den Sound zerstören können aber das ist ja beim großen Vorbild auch nicht anderst.
Insgesamt ein sehr amtlicher Metal und Core AMP der dem Mesa Vorbild sehr nahe kommt und das 1000 billiger.
Auch an der Verarbeitung gibt es nix zu nörgeln.
Klare Kaufempfehlung für alles die es heftig mögen aber auch mal clean nen schönen Ton wollen !
Gruß Ludwig
P.S.: Ja ich hab ne schlechte Rechtschreibung :>
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