[Amp] Fame Tube 84 Combo 50W 1x12"

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Ein herzliches Hallo zu meinem Review zu meinem "neuen" Fame Tube 84 50W Combo!

Seit gestern besitze ich diesen Amp, jedoch habe ich ihn schon des öfteren angespielt und kenne ihn daher recht gut...

Wie's dazu kam:

Da mein Classic 30 aufgrund technischer Schwierigkeiten umgebaut wurde - so dass er kaum verzerrt im 2. Kanal -, ging mir zuerst scherzhaft der Gedanke durch den Kopf, einen 2. Combo zu besorgen. Ich durchstöberte diverse Internetseiten und auf E**y-Kl*in*anz*ig*e* :)D) fand ich ihn dann: Den Fame 1x12" Combo!
Zuerst dachte ich an die MA-Serie von Marshall oder die Statesmans von Hughes Kettner, aber mir fielen auch die Fames wieder ein.

Die Ausstattung:
Der Amp besitzt 2 Kanäle, welche man mit einem "Bright"-Kippschalter etwas an Höhen versetzen kann.
Im Clean-Kanal findete man einen "Volume"-Regler. Der Distortion-Kanal besitzt einen "Drive"- und einen "Volume"-Regler. Beide Kanäle teilen sich die Klangregelung für Höhen, Mitten und Bässe. Ein Master-Reverb findet ebenfalls Platz am Bedien-Panel. Ein erfreuliches und nicht selbstverständliches Feature ist der "Master Volume"-Regler! :great: Man findet einen Eingang für die Gitarre, sowie eine Anschlussmöglichkeit für einen Fussschalter. Zudem begegnen einem ein "Power"- sowie ein "Standby"-Schalter. Auf der Rückseite befindet sich ein Einschleifweg für Effekte und ein symmetrischer Line Out (XLR). Der Amp wiegt lt. Angabe um die 22kg. Schwer finde ich ihn im Vergleich zu anderen nicht wirklich; ist aber sicherlich persönliches Empfinden...

Gebaut wird der Amp in Polen. Die Fertigungsqualität ist sehr gut und optisch fällt nichts negatives auf.

Sound:

Für den Test habe ich eine Fender Mex. 50s Strat und eine Classic Vibe Telecaster verwendet.
Es geht sehr in Richtung Marshall...! Die Röhrenbestückung ist wie folgt: 2x 12AX7 und 4x EL84.
Der Sound ist im Clean-, sowie im Distortion-Kanal sehr warm und voluminös. Schaltet man im Clean-Channel den Bright-Schalter ein, wird der Sound sehr perlig und recht hell. Das ruft sehr stark Fender-Sounds in Erinnerung. Das gefällt mir! Die Klangregelung erfolgt sehr direkt und die Regler laufen allesamt sehr geschmeidig. Es fühlt sich sehr wertig an! :) Der Grad der Verzerrung ist sehr gut und leicht einzustellen: Von angecrunchten Sounds bis hin zu fetten Lead-Sounds bietet der Combo eigentlich alles, was man sich wünscht. Für extremst viel Verzerrung nimmt man am besten Pedale wie ein MT-2 von Boss oder ähnliches, aber Metal-Sounds sind gar kein Problem! :cool: Der Bright-Schalter im Overdrivekanal wirkt am besten, wenn der Verzerrgrad nicht ganz so hoch ist, das ist klar, aber diese Bright-Schalter sind sehr praktisch in der Möglichkeit seinen gewünschten Sound zu bekommen. In Kombination mit den Reglermöglichkeiten an der Gitarre, bekommt man recht leicht seine Wunschsounds hin, was meiner Meinung nach grade für die noch etwas ungeübten Gitarristen sehr praktisch ist!
Mit der Tele macht der Crunch-Sound, den der Amp einem bietet sehr(!) viel Spaß, aber auch im höheren Gain-Bereich kommt Freude auf. Der Amp zeigt sich stets dynamisch. Auch im Cleanbereich bleiben die Klänge immer differenziert und es matscht nichts.
Der Cleankanal ist allerdings sehr schnell ein Crunch-Kanal, wobei man die Lautstärke auch mit der Vorstufe regeln kann und den Masterregler aufdreht. So erreicht man schnell laute und trotzdem cleane Sounds. Umständlich finde ich das nicht. Dann muss man eben andersweitig auf seinen Anschlag achtgeben. Aber ein natürlicher Crunch-Sound kommt mir persönlich sehr entgegen.
Der Feder-Hall macht eine gute Figur. Auch hier lässt sich von "angehaucht" bis "Kirche" alles regeln.

Fazit:
Für relativ wenig Geld bekommt man - leider nur noch gebraucht - einen sehr guten Vollröhrenamp. Bezahlt habe ich etwas über 200,- für einen im tadellosen Zustand. Ich denke, da kann man nicht meckern...!?! :D Wer keinen grossen Namen wie Marshall oder ENGL oder Boogie braucht, bekommt einen ebenbürtigen Amp in den Preisklassen bis um die 1000,-. Wer also über einen Hot Rod Deluxe, DSL oder sontiges nachdenkt und die Möglichkeit bekommt, einen Fame zu ergattern, sollte diesen Amp unbedingt antesten!
 
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Cooles Review, vielen Dank! Wie ist der Direktvergleich mit dem Classic 30? Spielst du jetzt den Fame mehr bzw. macht er mehr Laune?
 
Dankeschön! :)

Ich habe den Peavey Classic 30 nicht mehr, sondern hab ihn 1:1 gegen eine Gitarre eingetauscht.

Ich finde beide gut und den Fame mehr in Richtung Marshall gehend. Mir persönlich ist der Fame schon vielseitiger. Beides sind top Amps und der Fame ist nicht schlechter, als der Peavey! Gerade clean hat man mit den besagten Bright-Schaltern zwei ganz untersch. Sounds parat. Ist schon eine feine Sache und ich denke, ich habe keinen schlechten Deal gemacht beim Fame.
 

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