Lordii
Registrierter Benutzer
Engl - Blackmore (E650)
Hallo liebe Forengemeinde,
ich besitze dieses Top jetzt seit knapp einem Jahr und möchte euch von meinen Erfahrungen berichten.
Die Soundeindrücke und Beschreibungen sind natürlich subjektiv, aber ich habe mir Mühe gegeben,
alles so neutral wiederzugeben, wie es mir möglich war.
Warum schreibe ich ein Review? Weil ich, als ich auf der Suche nach einem neuen Amp war, hier
noch keins über den Blackmore gefunden habe und er meiner Meinung nach etwas mehr Beachtung
verdient hätte.
Zur Vorgeschichte:
Wie (fast) jeder Gitarrist war ich mal wieder nicht ganz zufrieden mit meinem Sound und daher auf
der Suche nach einem neuen Amp. Ich stellte mir also ein Anforderungsprofil zusammen und begann
mit der Informationssuche im Internet und bei lokalen Musikhändlern.
Ich wollte einen Amp, der genau den Sound bietet, den ich suche, allerdings zu einem moderaten Preis.
Somit fielen Topteile jenseits der 1000 Euro aus dem Rahmen. Klanglich wollte ich schon
etwas brachiales, allerdings nicht in Richtung Rectifier. Viele Bands die ich höre spielen
den ENGL Savage, aber auch dieser war mir, selbst gebraucht, noch zu teuer. Aber es gab ja
noch den "kleinen Bruder", den Blackmore. Dieser basiert auf der Savage-Technologie.
Der Blackmore wurde im Forum und auch auf anderen Seiten häufig empfohlen und es gabe auch viele
Soundsamples im Netz, aber irgendwie schreckte mich die gemeinsame Klangregelung ab. Ich habe das
Top dann mehrmals angespielt und den Sound für sehr gut befunden, wollte mich aber nicht festlegen, da es
noch so viele andere interessante Amps gab.
Ich habe innerhalb eines halben Jahres insgesamt wohl etwas über 50 Topteile verglichen und bin
am Ende dann doch wieder beim Blackmore gelandet.
Also, warum der Blackmore?
Weil er mir genau das bietet, was ich brauche. Nämlich einen guten Cleansound und einen hervorragenden
Zerrsound. Auch wenn der Amp nur über eine Klangregelung verfügt, ergänzen sich die Kanäle sehr
harmonisch. Die Einstellungen, die ich für meinen Zerrsound gemacht habe, brachten auch einen
sehr gut passenden Cleansound zustande.
Der zweite Grund war eindeutig der Preis. Gebraucht für unter 1000 Euro zu haben, das ist bei weitem
nicht jedes Top.
Allgemeine Informationen:
Der Blackmore wird von der Firma ENGL (Sitz in Tittmoning, das liegt zwischen München und Salzburg) gebaut.
Es gibt drei verschiedene Modelle, einmal den Standard-Blackmore sowie die beiden Sondermodelle
Fast-Hand-Motion und Slow-hand-Motion. Die Modelle unterscheiden sich äußerlich durch die
Farbgebung und innerlich durch die verwendeten Endstufenröhren.
Standardausführung: 5881 Röhren, goldene Front
Fast-Hand-Motion: EL34 Röhren, silberne Front
Slow-Hand-Motion: 6l6 Röhren, rötliche Front
Zudem gibt es mehrere Versionen des Standard-Modells. Das ältere Modell hatt im Vergleich zum Aktuellen
keine Möglichkeit für den Anschluss eines ENGL Z5 Footswitches, dafür aber 50 Watt mehr Leistung.
Mein Review bezieht sich auf das aktuelle Modell.
Der Charakter:
Wenn es ein Merkmal des Amps gibt, welches als erstes erwähnt werden sollte, dann ist das sein Charakter.
Ich spiele eigentlich so gut wie ohne Effekte, da mir der Grundcharakter des Amps richtig gut gefällt.
Im Effektweg habe ich nur ein ISP Noisegate für Proben in brachialer Lautstärke. Die Geräte
arbeiten sehr gut zusammen.
Die Features:
Hersteller: ENGL
Bezeichnung: Blackmore Signature E650
Typ: Vollröhrenverstärker, Topteil
Maße: 71cm x 27cm x 27cm
Gewicht: 19Kg
Leistung: 100 Watt
Röhren: 4x ECC83 Vorstufenröhren, 4x 5881 Endstufenröhren
Kanäle: 2 Grundkanäle
Klangregelung: Bässe, Mitten, Höhen und Presence
Zusatzschalter: Bright, Contour und Gain-Boost.
Effektweg: Seriell/Parallel stufenlos regelbar.
Die Röhren:
Die Vorstufensektion besteht aus drei ECC83 Röhren.
V1: Für den Cleankanal
V2: Wird bei Verwendung des Lead-Kanales zugeschaltet
V3: Für den Effektweg
Die Endstufensektion besteht aus 4 Stück 5881 Röhren und einer ECC83 Treiberröhre.
Optik und Bauweise:
Das Top ist sehr stabil gebaut und wiegt dementsprechend. Das verwendete Holz ist etwa 3cm dick und mit schwarzem
Kunstleder bespannt. Die Ecken sind genau wie das Chassis aus Stahl gefertigt. Für einen Netten Lichteffekt
befinden sich hinter den nur schwach glimmenden Röhren noch kleine Glühlampen die das Top von innen in Rot beleuchten.
Die Bedienung:
Die beiden Kanäle teilen sich, wie schon erwähnt, eine Klangregelung. Die Regler für Bässe, Mitten und Höhen
wirken sich also auf beide Kanäle aus. Der Clean-Kanal hat zusätzlch noch einen Bright-Switch, der Lead-kanal
einen Presence-Regler und einen Contour-Switch.
Der EQ greift gut und ist prima auf den Amp abgestimmt, hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
Der Amp hat zwei Master-Regler, die z.B. mit einem Z5 Fußschalter frei wählbar sind. Ohne den Schalter sind sie
allerdings den Gainstufen fest zugeordnet. Clean- und Lead-Kanal haben im Grundmodus den gleichen Master-Regler,
der zweite wird aktiv, wenn der Gainboost hinzugeschaltet wird.
Die beiden Grundkanäle verfügen, anders als z.B. beim Fireball, jeweils über einen eigenen Gain-Regler.
Somit ist es gut möglich, einen glasklaren und lauten Cleansound und einen brachialen High-Gain-Sound einzustellen.
Um die beiden Kanäle lautstärkemäßig aufeinander anzupassen gibt es im Lead-kanal noch einen separaten Volume-Regler.
Die Sonderfunktionen:
Der Bright-Switch:
Dieser wirkt sich nur auf den Cleankanal aus und bewirkt eine Anhebung der Höhen.
Der Contour-Switch:
Dieser bewirkt eine Anhebung der Tiefmitten (300Hz - 500Hz) und verleiht dem Sound einen guten Punch.
Der Gain-Boost:
Wirkt sich auf den jeweils aktiven Kanal aus und macht aus dem Cleankanal eine Crunch-Version und aus dem Lead-Kanal
einen Heavy-Lead mit richtig Biss und Schub.
Der Sound:
So, kommen wir zum schwierigsten Teil, die Soundbeschreibung.
Der Blackmore ist vor allem eins: vielseitig! Auch wenn man das auf Grund des doch recht einfachen Aussehens
kaum vermutet, eignet sich das Top fast uneingeschränkt für alle Musikstile.
Für einen vergleich würde ich sagen, dass er eher in Richtung Marshall tendiert, also vom Grundcharakter
recht direkt und rotzig rüberkommt. Er ist sehr dynamisch und reagiert sehr gut auf das Volume-Poti der Gitarre.
So kann man im geboosteten Lead-Kanal mit runter gedrehtem Volume und sachtem Anschlag noch einen fast cleanen
Ton bekommen, der dann schnell in eine Metalzerre umschlägt, wenn das Poti aufgedreht wird.
Ich benutze eigentlich nur zwei der vier möglichen Sounds, nämlich den standard Clean-Kanal und den geboosteten
Lead-Kanal, daher kann ich zum geboosteten Clean und ungeboosteten Lead-Kanal nichts sagen.
Da der Amp den Sound vollständig in der Vorstufe erzeugt, muss man nicht stark aufdrehen um einen guten Sound
zu erhalten. Ich nutze das Top sowohl zu hause als auch im Proberaum. Im Proberaum kommt eine 4x12er Box
mit Eminence Governor-Speakern zum Einsatz, zu hause eine kleine 1x12 mit dem gleichen Speaker.
Natürlich macht es laut mehr Spaß zu spielen, da dann auch der nötige Druck vorhanden ist, aber auch
leise kommt der Charakter des Amps gut durch.
Meine Einstellungen:
Für alle die es interessiert, hier och mal meine Settings:
Zu Hause:
Clean-Gain: 12Uhr, Lead-Gain: 15Uhr, Bass: 13Uhr, Middle: 14Uhr, Treble: 15Uhr, Lead-presence: 15Uhr, Lead-Volume: 14Uhr
Bright-Switch aktiviert, Contour-Switch aktiviert, Gain-Boost aktiviert.
Proberaum:
Clean-Gain: 12Uhr, Lead-Gain: 13:30Uhr, Bass: 12Uhr, Middle: 14Uhr, Treble: 13:30Uhr, Lead-presence: 14Uhr, Lead-Volume: 14Uhr
Bright-Switch aktiviert, Contour-Switch aktiviert, Gain-Boost aktiviert.
Ich favorisiere einen klaren, mittenreichen Sound mit viel Höhen. Der Sound muss Biss haben, ein ordentliches
Fundament mitbringen und sich gut durchsetzen.
Fazit:
Ich habe meinen Sound gefunden. Für wie lange steht natürlich in den Sternen, aber auf absehbare Zeit werde ich
diesen Amp behalten. Anfangs habe ich mir überlegt, noch einen Equalizer in den Effektweg zu hängen um mehr
Einfluss auf den Sound zu haben. Ich kam aber nicht dazu, mir so ein Teil zu kaufen und bin mittlerweile
auch ganz froh, dass ich es nicht getan habe, denn der Amp ist, so wie er ist, genau richtig.
Ich hoffe, ich konnte allen Interessierten einen kleinen Einblick verschaffen und freue mich natürlich
über Kommentare und Kritik.
Die Informationen, die ich hier zusammengetragen habe, stammen teilweise
aus dem Internet, direkt von mir oder anderen und müssen daher nicht zu 100% korrekt sein.
Ich habe leider keine Informationen zu den Baujahren finden können, also wer weiß, wann genau
die ersten Amps hergestellt wurden und wann die neue Version eingeführt wurde, kann das hier schreiben,
dann ergänze ich oben die Angaben.
Bilder des Amps gibt es z.B. hier: https://www.thomann.de/de/engl_blackmore_signature_e650_topteil.htm
(Sorry MS, ich hätte gerne auf euch verlinkt, aber die Thomann-Bilder sind einfach größer)
Um Soundfiles zu erstellen fehlt mir leider die Möglichkeit, aber da ich damals einige im Netz gefunden habe,
hilft ein wenig suchn durchaus weiter.
Hallo liebe Forengemeinde,
ich besitze dieses Top jetzt seit knapp einem Jahr und möchte euch von meinen Erfahrungen berichten.
Die Soundeindrücke und Beschreibungen sind natürlich subjektiv, aber ich habe mir Mühe gegeben,
alles so neutral wiederzugeben, wie es mir möglich war.
Warum schreibe ich ein Review? Weil ich, als ich auf der Suche nach einem neuen Amp war, hier
noch keins über den Blackmore gefunden habe und er meiner Meinung nach etwas mehr Beachtung
verdient hätte.
Zur Vorgeschichte:
Wie (fast) jeder Gitarrist war ich mal wieder nicht ganz zufrieden mit meinem Sound und daher auf
der Suche nach einem neuen Amp. Ich stellte mir also ein Anforderungsprofil zusammen und begann
mit der Informationssuche im Internet und bei lokalen Musikhändlern.
Ich wollte einen Amp, der genau den Sound bietet, den ich suche, allerdings zu einem moderaten Preis.
Somit fielen Topteile jenseits der 1000 Euro aus dem Rahmen. Klanglich wollte ich schon
etwas brachiales, allerdings nicht in Richtung Rectifier. Viele Bands die ich höre spielen
den ENGL Savage, aber auch dieser war mir, selbst gebraucht, noch zu teuer. Aber es gab ja
noch den "kleinen Bruder", den Blackmore. Dieser basiert auf der Savage-Technologie.
Der Blackmore wurde im Forum und auch auf anderen Seiten häufig empfohlen und es gabe auch viele
Soundsamples im Netz, aber irgendwie schreckte mich die gemeinsame Klangregelung ab. Ich habe das
Top dann mehrmals angespielt und den Sound für sehr gut befunden, wollte mich aber nicht festlegen, da es
noch so viele andere interessante Amps gab.
Ich habe innerhalb eines halben Jahres insgesamt wohl etwas über 50 Topteile verglichen und bin
am Ende dann doch wieder beim Blackmore gelandet.
Also, warum der Blackmore?
Weil er mir genau das bietet, was ich brauche. Nämlich einen guten Cleansound und einen hervorragenden
Zerrsound. Auch wenn der Amp nur über eine Klangregelung verfügt, ergänzen sich die Kanäle sehr
harmonisch. Die Einstellungen, die ich für meinen Zerrsound gemacht habe, brachten auch einen
sehr gut passenden Cleansound zustande.
Der zweite Grund war eindeutig der Preis. Gebraucht für unter 1000 Euro zu haben, das ist bei weitem
nicht jedes Top.
Allgemeine Informationen:
Der Blackmore wird von der Firma ENGL (Sitz in Tittmoning, das liegt zwischen München und Salzburg) gebaut.
Es gibt drei verschiedene Modelle, einmal den Standard-Blackmore sowie die beiden Sondermodelle
Fast-Hand-Motion und Slow-hand-Motion. Die Modelle unterscheiden sich äußerlich durch die
Farbgebung und innerlich durch die verwendeten Endstufenröhren.
Standardausführung: 5881 Röhren, goldene Front
Fast-Hand-Motion: EL34 Röhren, silberne Front
Slow-Hand-Motion: 6l6 Röhren, rötliche Front
Zudem gibt es mehrere Versionen des Standard-Modells. Das ältere Modell hatt im Vergleich zum Aktuellen
keine Möglichkeit für den Anschluss eines ENGL Z5 Footswitches, dafür aber 50 Watt mehr Leistung.
Mein Review bezieht sich auf das aktuelle Modell.
Der Charakter:
Wenn es ein Merkmal des Amps gibt, welches als erstes erwähnt werden sollte, dann ist das sein Charakter.
Ich spiele eigentlich so gut wie ohne Effekte, da mir der Grundcharakter des Amps richtig gut gefällt.
Im Effektweg habe ich nur ein ISP Noisegate für Proben in brachialer Lautstärke. Die Geräte
arbeiten sehr gut zusammen.
Die Features:
Hersteller: ENGL
Bezeichnung: Blackmore Signature E650
Typ: Vollröhrenverstärker, Topteil
Maße: 71cm x 27cm x 27cm
Gewicht: 19Kg
Leistung: 100 Watt
Röhren: 4x ECC83 Vorstufenröhren, 4x 5881 Endstufenröhren
Kanäle: 2 Grundkanäle
Klangregelung: Bässe, Mitten, Höhen und Presence
Zusatzschalter: Bright, Contour und Gain-Boost.
Effektweg: Seriell/Parallel stufenlos regelbar.
Die Röhren:
Die Vorstufensektion besteht aus drei ECC83 Röhren.
V1: Für den Cleankanal
V2: Wird bei Verwendung des Lead-Kanales zugeschaltet
V3: Für den Effektweg
Die Endstufensektion besteht aus 4 Stück 5881 Röhren und einer ECC83 Treiberröhre.
Optik und Bauweise:
Das Top ist sehr stabil gebaut und wiegt dementsprechend. Das verwendete Holz ist etwa 3cm dick und mit schwarzem
Kunstleder bespannt. Die Ecken sind genau wie das Chassis aus Stahl gefertigt. Für einen Netten Lichteffekt
befinden sich hinter den nur schwach glimmenden Röhren noch kleine Glühlampen die das Top von innen in Rot beleuchten.
Die Bedienung:
Die beiden Kanäle teilen sich, wie schon erwähnt, eine Klangregelung. Die Regler für Bässe, Mitten und Höhen
wirken sich also auf beide Kanäle aus. Der Clean-Kanal hat zusätzlch noch einen Bright-Switch, der Lead-kanal
einen Presence-Regler und einen Contour-Switch.
Der EQ greift gut und ist prima auf den Amp abgestimmt, hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
Der Amp hat zwei Master-Regler, die z.B. mit einem Z5 Fußschalter frei wählbar sind. Ohne den Schalter sind sie
allerdings den Gainstufen fest zugeordnet. Clean- und Lead-Kanal haben im Grundmodus den gleichen Master-Regler,
der zweite wird aktiv, wenn der Gainboost hinzugeschaltet wird.
Die beiden Grundkanäle verfügen, anders als z.B. beim Fireball, jeweils über einen eigenen Gain-Regler.
Somit ist es gut möglich, einen glasklaren und lauten Cleansound und einen brachialen High-Gain-Sound einzustellen.
Um die beiden Kanäle lautstärkemäßig aufeinander anzupassen gibt es im Lead-kanal noch einen separaten Volume-Regler.
Die Sonderfunktionen:
Der Bright-Switch:
Dieser wirkt sich nur auf den Cleankanal aus und bewirkt eine Anhebung der Höhen.
Der Contour-Switch:
Dieser bewirkt eine Anhebung der Tiefmitten (300Hz - 500Hz) und verleiht dem Sound einen guten Punch.
Der Gain-Boost:
Wirkt sich auf den jeweils aktiven Kanal aus und macht aus dem Cleankanal eine Crunch-Version und aus dem Lead-Kanal
einen Heavy-Lead mit richtig Biss und Schub.
Der Sound:
So, kommen wir zum schwierigsten Teil, die Soundbeschreibung.
Der Blackmore ist vor allem eins: vielseitig! Auch wenn man das auf Grund des doch recht einfachen Aussehens
kaum vermutet, eignet sich das Top fast uneingeschränkt für alle Musikstile.
Für einen vergleich würde ich sagen, dass er eher in Richtung Marshall tendiert, also vom Grundcharakter
recht direkt und rotzig rüberkommt. Er ist sehr dynamisch und reagiert sehr gut auf das Volume-Poti der Gitarre.
So kann man im geboosteten Lead-Kanal mit runter gedrehtem Volume und sachtem Anschlag noch einen fast cleanen
Ton bekommen, der dann schnell in eine Metalzerre umschlägt, wenn das Poti aufgedreht wird.
Ich benutze eigentlich nur zwei der vier möglichen Sounds, nämlich den standard Clean-Kanal und den geboosteten
Lead-Kanal, daher kann ich zum geboosteten Clean und ungeboosteten Lead-Kanal nichts sagen.
Da der Amp den Sound vollständig in der Vorstufe erzeugt, muss man nicht stark aufdrehen um einen guten Sound
zu erhalten. Ich nutze das Top sowohl zu hause als auch im Proberaum. Im Proberaum kommt eine 4x12er Box
mit Eminence Governor-Speakern zum Einsatz, zu hause eine kleine 1x12 mit dem gleichen Speaker.
Natürlich macht es laut mehr Spaß zu spielen, da dann auch der nötige Druck vorhanden ist, aber auch
leise kommt der Charakter des Amps gut durch.
Meine Einstellungen:
Für alle die es interessiert, hier och mal meine Settings:
Zu Hause:
Clean-Gain: 12Uhr, Lead-Gain: 15Uhr, Bass: 13Uhr, Middle: 14Uhr, Treble: 15Uhr, Lead-presence: 15Uhr, Lead-Volume: 14Uhr
Bright-Switch aktiviert, Contour-Switch aktiviert, Gain-Boost aktiviert.
Proberaum:
Clean-Gain: 12Uhr, Lead-Gain: 13:30Uhr, Bass: 12Uhr, Middle: 14Uhr, Treble: 13:30Uhr, Lead-presence: 14Uhr, Lead-Volume: 14Uhr
Bright-Switch aktiviert, Contour-Switch aktiviert, Gain-Boost aktiviert.
Ich favorisiere einen klaren, mittenreichen Sound mit viel Höhen. Der Sound muss Biss haben, ein ordentliches
Fundament mitbringen und sich gut durchsetzen.
Fazit:
Ich habe meinen Sound gefunden. Für wie lange steht natürlich in den Sternen, aber auf absehbare Zeit werde ich
diesen Amp behalten. Anfangs habe ich mir überlegt, noch einen Equalizer in den Effektweg zu hängen um mehr
Einfluss auf den Sound zu haben. Ich kam aber nicht dazu, mir so ein Teil zu kaufen und bin mittlerweile
auch ganz froh, dass ich es nicht getan habe, denn der Amp ist, so wie er ist, genau richtig.
Ich hoffe, ich konnte allen Interessierten einen kleinen Einblick verschaffen und freue mich natürlich
über Kommentare und Kritik.
Die Informationen, die ich hier zusammengetragen habe, stammen teilweise
aus dem Internet, direkt von mir oder anderen und müssen daher nicht zu 100% korrekt sein.
Ich habe leider keine Informationen zu den Baujahren finden können, also wer weiß, wann genau
die ersten Amps hergestellt wurden und wann die neue Version eingeführt wurde, kann das hier schreiben,
dann ergänze ich oben die Angaben.
Bilder des Amps gibt es z.B. hier: https://www.thomann.de/de/engl_blackmore_signature_e650_topteil.htm
(Sorry MS, ich hätte gerne auf euch verlinkt, aber die Thomann-Bilder sind einfach größer)
Um Soundfiles zu erstellen fehlt mir leider die Möglichkeit, aber da ich damals einige im Netz gefunden habe,
hilft ein wenig suchn durchaus weiter.
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