gitarrendiak
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Dank meines Mitmusikers disssa war es mir möglich, das von Thomas Blug entwickelte Verstärkersystems zu testen. Hierfür ein Dankeschön an alle Beteiligten, die dies ermöglicht haben.
Dank des Forummitgliedes DelayAndReverb seid ihr ja bereits in den Genuss eines sehr guten und ausführlichen Tests oben genannten Systems gekommen, und habt hier neben der detaillierten Vorstellung des Konzeptes, vor allem ausführliche Soundbeispiele aller Kanäle mit verschiedenen Pickups hören können. Folglich sehe ich in meinem Review davon ab, dies alles nochmal genauestens zu beschreiben. Ich möchte mich hier vielmehr ergänzend zu diesem genialen System äußern, um eventuell offen gebliebene Fragen bezüglich der Praxistauglichkeit zu beantworten.
1. Zu meiner Person, dem musikalischen Hintergrund und meinen benötigten Funktionen auf der Bühne…..
Ich bin 41 Jahre und spiele seit meinem 16. Lebensjahr Gitarre. Musikalisch und spielerisch haben mich insbesondere in meinen ersten 4 Jahren AC/DC und Van Halen geprägt. In diesen 25 Jahren des Gitarristendaseins kamen mir unter anderem ein
- Marshall JCM 900 Dual Reverb,
- Marshall Vintage Modern,
- 2 Marshall JVM (2-Kanel und 4-Kanal Variante),
- Marshall 6100 Anniversary
- Marshall JMP-1 mit zugehöriger EL 84 20/20,
- Peavey Bravo 112,
- Peavey 5150,
- Rocktron Voodu Valve und Velocity 100,
- Boss GT-Pro mit Peavey Classic 60,
- Line 6 Spider Valve Topteil MK2
- STEAVENS Poundcake,
- STEAVENS Brian 35 (dieser bildet zur Zeit meinen Sound innerhalb der Band)
- und diverse Modeller von Line 6, Boss und Vox
Diese sollten nur erwähnt werden, damit ihr ne Idee habt, was bei der Findung meines Sounds so mitgewirkt hat.
Am liebsten mag ich ja mittlerweile eine EL 34 in der Endstufe meines Verstärkers, da sie so schön britisch kratzig klingt und somit am ehesten zu einem Wohlbefinden beiträgt …… Folglich sind Marshallamps meine vorrangige Wahl!
Ich spiele seit 2003 in einer Coverband, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, alles was sie so findet im Bereich Rock, Pop, NDW und Schlager in einen eigenen Stil zu bringen……meistens rockig. (www.die-etwas-anderen.de)
Ursprünglich waren wir fünf: Gesang, Drums, Bass und 2 Gitarristen; haben aber umdisponiert, so dass wir seit 2008 nur noch zu viert sind…….also nur noch ein Gitarrist. Das bin dann ich……dies bedeutet (neben mehr Gage für den einzelnen ;-P ), dass ich das einzige melodie- und akkordbildende Instrument bin, so dass möglichst ohne Verzögerung meine Sounds wechseln müssen. Folglich ist alles was mit Stepptanz auf dem Pedalboard verbunden wäre ein No-Go.
Um dies verwirklichen zu können, sollte also am besten mittels eines Fusstritts ein Sound von Clean/Chorus/Reverb zu Rockbrett/Delay/Wah wechseln können. Wie realisiert man das am besten?? Mein derzeitiges Setup besteht deshalb aus einem Boss GT-100 und einem STEAVENS Brian 35, welcher mittlerweile nur noch eine 1 x 12er Box (Palmer mit Eminence Wizard oder Palmer mit Eminence Legend GB128) befeuert. Funzt!!
Wahrscheinlich ist es meiner Faulheit oder meinem Alter geschuldet, jedoch träume ich von einem Setup, das mit minimalstem verkabeln und schleppen auskommen sollte, jedoch das Maximum an Sound beinhaltet. Schwierig!!!!!
Also bedeutet dieser Traum: ein Koffer mit Pedalboard und eine 1x12er Box. Schön wär’s, bleibt aber wohl Träumerei! Zumindest dachte ich das bis vor kurzem, denn dann wurde ich auf das neue Gitarrenverstärkersystem von Thomas Blug aufmerksam. Da hatte wohl jemand dieselbe Vision wie ich, allerdings mit mehr Know-how und der Möglichkeit, das individuell in die Realität umzusetzen. Bravissimo!!!!! Will ich haben!!!
Noch abschließend für euch die Info, mit welchen Gitarren ich das System genutzt habe:
Ibanez JS24P
Gibson SG Celebrity
Vox Virage 2
2. Amp1 - der 100 Watt Röhrenamp im Format eines grossen Bodentreters…..
Als erstes möchte ich auf den Amp1 eingehen und schildern, welche Vor- und Nachteile mir im Stand-Alone-Gebrauch aufgefallen sind.
Grundsound:
Jup, das ist für uns Gitarristen wohl eines der wichtigsten Kriterien. Denn was hilft das funktionellste System, wenn es nicht klingt. Hier kann ich genauso mein Lob aussprechen, wie es andere Tester und Reviewer bereits getan haben. Das Ding klingt sehr gut und insbesondere, wenn man sich im Marshalllager zu Hause fühlt, wird man hier schnell auch ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht haben. Von Marshall Vintage bis Marshall Modern werden hier die Sounds gut abgebildet und aufgelöst. Der Clean und der Modern Kanal haben sogar nen recht ordentlichen amerikanischen Einschlag, sofern man die seitlichen Customcontrols verwendet. Mein STEAVENS löst zwar noch ne Ecke besser auf, jedoch sprechen wir hier auch im Preis von dem Faktor 3.
Wie ihr wahrscheinlich dem anderen Review oder den diversen Youtube Filmen entnehmen konntet, handelt es sich bei dem Amp1 um einen Vollverstärker, der eine sogenannte Nanotube in der Endstufe hat, um den Gesamtsound zu formen und eine Endstufenkompression ähnlich einem Vollröhrenamp zu erzielen.
Fazit:
Gut gemacht Herr Blug! In dieser Kategorie komme ich meinem oben genannten Wunsch deutlich näher: Sehr guter Sound bei geringem Gewicht und kompakten Maßen.
Soundoptionen:
Der Amp1 hat 4 „Soundoptionen“: Clean, Vintage, Classic und Modern, zusätzlich einen schalt- und in der Intensität regelbaren Boost für alle Kanäle. Wie ihr sicherlich gelesen habt, haben die Optionen Clean, Classic und Modern sogenannte Custom Controls, die nochmal einen deutlichen unterschied in der Charakteristik des Sounds machen (mehr dazu findet ihr im Review von DelayAndReverb).
Der Vintagesound bildet laut Thomas Blug die Referenz in Ton und Lautstärke, so dass aufgrund des gemeinsamen Masters der Zerrkanäle die Kanäle Classic und Modern noch nen separaten Lautstärkepoti an der Seite der Customcontrols haben, um diese in ein stimmiges Lautstärke-verhältnis zu bringen.
Hier könnte man nun die erste Diskussion starten. Handelt es sich um einen 4- oder 2 Kanalamp? Da scheiden sich wohl die Geister. Da sich die Zerrkanäle einen Master- und Gainregler teilen, würde ich eher dazu tendieren, den Amp1 als einen 2-Kanäler zu bezeichnen, der unterschiedliche Soundoptionen im Zerrkanal hat.
Den gemeinsamen Masterregler kann man zwar durch die Volumenpotis der Customcontrols kompensieren, jedoch gibt die gemeinsame Gainregelung genau vor, in welchem Verhältnis (Gainstufen) die Zerrsounds gestaffelt sind. Sprich, alleinig durch den Amp1 ist es nicht möglich, den Vintagekanal mit wenig Gain und den Classic mit viel Gain zu spielen. Hier muss man dann auf die Nutzung des Volumenpotis der Gitarre zurückgreifen………so wie Thomas Blug es macht…….jedoch ist das nicht jedermanns Spielweise! Möglicherweise kann man den Boost nutzen, um hier einen Kompromiss zu finden.
Fazit:
Wenn die Vorgabe des Amp1 zu den eigenen Bedürfnissen passt, gibt es hier kein wenn und aber……..in meinem Bandkontext passen Vintage und Classic gut zusammen, jedoch kann das bei anderen den Einsatz eines Bodenpedals erfordern, womit dann der erste Stepptanz beginnen könnte, sofern man nicht die weiter unten beschriebene Remote1 nutzt.
Klanregelung:
Der nächste Punkt, den man diskutieren kann, ist die gemeinsame Klangregelung.
Erst einmal zum Pro:
Wer kennt es nicht? Sound im Proberaum 1A und dann kommt man zum Gig der OpenAir ist und plötzlich fehlen einem die Bässe und man denkt: Scheisse, was klingt mein Amp dünn!!!!! Hier einen Daumen hoch an Thomas Blug. Statt alle Sounds nachregeln zu müssen, bedarf es hier lediglich einer Korrektur an der Klangregelung und alles ist wieder im Lot und der Sound steht wieder trotz veränderter Bedingungen. Hier ist positiv hervorzuheben, dass die Klangregler sich nicht gegenseitig beeinflussen und somit wirklich die Frequenzen gut zu korrigieren sind. Der Trebleregler ist hier aber wirklich im Bereich der Höhen tätig und nicht wie bei vielen Amps im Bereich der Hochmitten.
Nun aber zum Contra:
In Bezug auf meine Soundvorstellungen war es mir nicht möglich, die Zerrsounds so zu nutzen, dass sie unterschiedliche Gainstufen darstellen. So hat der Vintage- und Classicsound mehr Hochmitten und Höhen als der Modernkanal mit Customcontrolregler im Anschlag links. Sprich: während ich beim Modernsound gern mehr Höhen und Mitten reingeregelt hätte, musste ich beim Vintage und Classic diese rausnehmen. Also schwieriger Kompromiss, weshalb ich wie gesagt den Amp1 eher als 2-Kanal Amp bezeichnen würde. Clean und einen Zerrkanal gemeinsam nutzen, war jederzeit unproblematisch bezüglich der Abstimmung der Klangregelung.
Fazit:
Effektive Klangregelung! Gut um unterschiedliche Boxen oder Raumbedingungen zu korrigieren. Problematisch und eher ein Kompromiss, wenn man seine Kanäle unterschiedlich im Sound anpassen will.
Effektweg:
Nun noch ein paar Worte zum Effektweg. Gut, dass er einen hat, gut, dass dieser parallel und seriell schaltbar ist, und gut, dass sich dieser auch im Pegel anpassen lässt (+4/-10 dB schaltbar). Was ich vermisse ist jedoch eine Lautstärkeanpassung des Signals wie man sie an modernen Amps findet. So sorgt beispielsweise mein Boss DD-7 im Effektweg dafür, dass Lautstärke verloren geht. Heisst: Effektweg aus ist lauter als Effektweg an und das Boss DD-7 drin. Dieser Effekt ist übrigens in allen Schaltoptionen feststellbar, wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Dies liegt aber am verwendeten Pedal. Der parallele Effektweg hat den geringsten Verlust an Lautstärke, jedoch ist dieser dennoch leicht hörbar. Der Schalter zur Pegelnpassung auf der Unterseite hat zwar einen Einfluss auf diesen Effekt, ganz beseitigen konnte er ihn aber in meinem Setup nicht.
Fazit:
Toll, dass man den Effekt-weg je nach Geschmack und Bedarf sowohl parallel als auch seriell nutzen kann. Ungünstig ist die fehlende Lautstärkeanpassung bei Benutzung herkömmlicher Bodenpedale. Klöppel ich mein GT-100 in den Effektweg, so kann ich natürlich an diesem die Lautstärke des Signals wieder korrigieren.
Noisegate:
Das eingebaute Nosiegate ist soweit definitiv brauchbar. Ob man nun soft oder metal wählt hängt vom Musikstil ab. Bei sehr gainlastigen und komprimierten Sounds kann man gut die Einstellung Metal wählen, da hier das Rauschen des Amps/ Gitarre gut von der gespielten Gitarre getrennt wird und somit percussive und harte Riffs unterstützt werden. In der Einstellung soft agiert das Noisegate eher langsam beim schließen, vielleicht zu langsam für manche Gitarristen, jedoch bleibt so das dynamische Spiel gut erhalten und Transienten kommen gut rüber.
Fazit:
Nach meinem Geschmack gut gelöst! Manchen könnte eventuell eine Einstellung zwischen Metal und Soft fehlen…….oder ein im Threshold regelbares Noisegate.
Reverb:
Zum Reverb kann ich nicht sonderlich viel sagen, da ich wenig mit Hall spiele. Er simuliert ja einen Federhall, jedoch hat er mir zu viele Höhen, was sich negativ auf mein oben genanntes Problem mit der gemeinsamen Klangregelung auswirkt. Heisst, ein Vintagekanal erhält noch mehr Höhen, wenn er mit eingeschaltetem Hall gespielt wird…….Der Modernkanal fällt dann in den Höhen noch mehr ab, sofern hier der Hall ausgeschaltet bleibt.
Fazit:
Für den einen passt es, für den anderen nicht…….!
3. Remote1 und das Looper Kit - nun gibt es einen Haufen an Funktionen oben drauf…..
Remote1:
Holla die Waldfee! Kommt die Remote1 mit ins Spiel, dann wird es richtig interessant und der Amp1 erhält viele interessante Funktionen hinzu:
Zum einen lassen sich sämtliche Optionen des Amp1 schalten (jeder Kanal separat, Boost, Reverb, FX-Weg), hinzu kommt noch ein zweites Mastervolumen, ein individuell regelbares Gain und eine Powersoak. Was mich aber viel mehr anspricht, ist die Möglichkeit, dass ich das Remote1 (oder heisst es die Remote1?) in einem Presetmode nutzen kann. Dies ist genau das, was ich mit meinem GT-100 zur Zeit mache: ein Fusstritt auf einen der Schalter wechselt den Kanal, schaltet den Reverb aus, gleichzeitig geht der FX-Loop an und der Boost wird aktiviert —————> SOLO Yeah!! So soll es sein. Was Thomas hier genial gelöst hat, ist die Programmierung……erinnert mich an den Marshall JVM.
Man wählt aus, was alles an oder aus geschaltet sein soll, drückt lange auf die Mode-Taste, alles blinkt wild und man drückt die Taste des Control1, auf der all dies gespeichert werden soll. Fertig!
Beispiel bei mir ist dann:
Taste 1 - Cleankanal, Reverb
Taste 2 - Vintage, sonst nichts
Taste 3 - Classic, FX-Loop
Taste 4 - Classic, FX-Loop, Boost, 2-Mastervolumen
usw.
All dies ließ sich in wenigen Minuten realisieren und brauchte bei mir nicht mal das Handbuch! Sehr intuitiv und genial.
Die Powersoak ist eine nette Dreingabe: einfach von Bühnenlautstärke auf Zimmerlautstärke, ohne viel herumstellen zu müssen, die meisten werden hier aber wohl einfach das Mastervolumen am Amp1 nutzen. Aber vielleicht hat es noch den anderen netten Nebeneffekt, dass der Gitarrist wieder mehr Freunde und Zuspruch innerhalb der Band hat, denn endlich bekommt er seinen heiß geliebten Endstufensound, ohne gleich allen das Trommelfell wegzublasen. Gefällt mir!
Fazit:
Respekt Herr Blug, toll überlegt und insbesondere für die Gitarristengattung, die es nicht so mit aufwendigen Programmierung hat, ist das hier so ziemlich die genialste Lösung. Mein GT-100, das sich durchaus gut und übersichtlich bedienen lässt, ist da nicht ganz so intuitiv.
Looper Kit:
Tja, nun ist bei einigen bestimmt die Frage aufgekommen, ob ich nun mit Amp1 und Remote1 all das machen kann, was ich brauche und dabei auf Stepptanz und Schlepperei verzichten kann…….ähm……..nein!! Da fehlt doch noch was, um das Steppen zu vermeiden! Bisher müsste ich in dem Testsetup ja meine Effekte immer passend an oder ausschalten…..sprich von Clean mit Chorus zu Lead mit Delay braucht es noch 3 Fusstritte: 1. an der Control1 ein anderes Preset wählen, 2. Chorus aus und 3. Delay an…………das dauert…………immer noch nicht soweit…….jetzt aber: fertig!
Nun kommt das nächste geniale Teil dieses Gitarrensystems ins Spiel: Das Looper Kit. Die Platine (rechts im Bild) wird seitlich in die Remote1 eingebaut und beinhaltet vier loops, die separat geschaltet werden können und zwar von der Remote1. Die Box (links auf dem Bild) wird dann an die eingebaute Platine angeschlossen und man kann per Patchkabel nach Herzenslust Pedale integrieren. Je nach Verkabelung kann man diese Loops komplett vor den Eingang des Amp1 oder komplett in den Effektweg des Amp1 legen. Sehr Cool!
Benutzt nun jemand beispielsweise vier verschiedene Drive-Pedale, so legt er ein jedes in einen Loop des Looper Kits. Nun kann man mit den Presets der Control1 auch die entsprechenden Loops schalten. Soll heißen: auf Preset 1 ist Loop 1 aktiviert, in dem sich ein Tube-Screamer befindet, in Preset 2 ist Loop 4 aktiviert mit einem Boss DS-1.
Verkabelt man das Looper Kit mit dem Effektweg des Amp1 geht das dann genauso gut mit Modulations- und Delay-/ Reverb-Pedalen. Folglich kann ich auf Preset 1 meinen Cleankanal mit Loop 1, in dem sich ein Chorus befindet, und auf Preset 2 meinen Leadkanal mit Loop 2 und dem Delay speichern. Und für die ganz verrückten unter uns, auf Preset 3 liegt dann ein Crunchsound mit Loop 1 und Loop 2 ( also Chorus und Delay). Yeah Baby!
Der einzige Wermutstropfen: ich muss mich entscheiden, ob ich das Looper Kit vor dem Amp oder im Effektweg nutzen will…………………wie geil wäre es denn, wenn beides ginge? Damit käme es einer Eierlegendenwollmilchsau gleich………aber als Anregung für Thomas: Wäre es nicht relativ unkompliziert, wenn man das Looper Kit anders aufteilt? Z.B. 2 und 2? Hierfür bräuchte es doch nur einen weiteren Ein- und Ausgang? Also einen vor den ersten beiden Loops, ein weiterer vor den zweiten beiden……möchte jemand dennoch alle vier vor oder hinter der Vorstufe des Amp1 nutzen, so könnte er einfach mit einem Patchkabel den ersten Ausgang mit dem zweiten Eingang des Looperkits verbinden?! Bin aber kein Elektrotechniker…..vielleicht ist das ja doch schwerer als ich zur Zeit denke?!
Fazit:
Kommt das Looper Kit ins Spiel, ist das System so ziemlich komplett und bietet Möglichkeiten, die kein mir bekannter Amp derzeit am Markt leisten kann und dabei diese Kompaktheit, das geringe Gewicht und diesen Sound bieten kann. Würde mal sagen 98 von 100 möglichen Punkten, die restlichen beiden gibt es, wenn meine Idee mit dem erweiterten Looper Kit umgesetzt wird! ;-)
4. Midi - er hat an alles gedacht ,der Herr Blug.
Tja meine Herren von Marshall, Vox, Fender und Co. es ist noch nicht alles gesagt, was gesagt werden sollte.
Der Amp1 lässt sich natürlich auch per Midi steuern! Aber wo ist die Midibuchse? Über-raschung, es gibt keine.
Aber es gibt *Trommelwirbel* das MIDI1. Dies ermöglicht das anschließen von Midigeräten zur Steuerung des Amp1 und ist wie ein Adapter, um von regulärem Midikabel auf die 6,3-Klinke zu kommen.
Dies ermöglicht nun beispielsweise die Steuerung des Amp1 durch mein GT-100. Was das soll? Stichwort 4-Kabel-Methode! Nun kann ich anstelle der Remote1 mein GT-100 nutzen, um alle Sounds/Presets und Einstellungen zu schalten. Wie praktisch, und Geld spare ich auch noch! ;-)
Aber für all die, die ein anderes Setup fahren: Die Remote1 hat als weitere Anschlussmöglichkeit einen Midi-Out und ermöglicht somit das Steuern von anderen Geräten. So könnte man beispielsweise ein Line 6 M9 oder M13 in das System als Effektgerät einbinden und somit den eigenen Stepptanz reduzieren, da dann per Preset am Remote1 auch das Effektgerät mit dem passenden Preset geschaltet wird. Was will man mehr?
5. Gesamtfazit
Thomas Blug hat in einem System Sachen möglich gemacht, die vorher viel verschiedenes und vor allem deutlich teureres Equipment erforderlich machte. Dies zudem zu einem Preis, der derzeit von keinem anderen System getopt werden kann. Ok, leichte Verbesserung könnte man noch einbauen (Looper Kit, regelbarer Effektweg, Klangregelung), aber seien wir mal ehrlich: zu verbessern gäbe es an jedem aktuellen System etwas, oder?! Sobald das nötige Kleingeld zusammengespart habe, wird zumindest der Amp1 auch in meinem Setup zu finden sein.
Thomas, dir wünsche ich viel Erfolg mit deinem System und all den Ideen, die dir noch so durchs Hirn schwirren….traue dich sie umzusetzen!!! Vielleicht sieht man sich wieder bei AMP2 ;-)
- Eigenschaft