Ich fänd die Idee einer Röhre (meinetwegen natürlich auch Transistor oder Modeling) die hauptsächlich clean kann mit einem gescheiten Pedal davor eigentlich ganz sinnig.
Oder eines Amps, der per Fußschalter zwischen clean und verzerrt umschalten kann.
Für 500€ würde sich da vielleicht ein Combo empfehlen, da (zumindest neu) Topteil plus Box das Budget leicht sprengen könnten.
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-TSA15-Tube-Screamer-Combo/art-GIT0022996-000
Der Ibanez wäre gar keine schlechte Idee, der hat einen Kanal der wirklich komplett clean ist und einen fußschaltbaren Tubescreamer eingebaut. Damit kann man schon einiges anfangen und die passen sehr gut ins Budget. Würde hier allerdings nach der 30W Version schauen, da ich persönlich den Clean-Kanal nicht sehr laut fand. War allerdings auch im Musicstore und viele der Amps da werden ja eher stiefmütterlich behandelt.
Mit dem Fender Superchamp kann man sicherlich einiges anfangen. Müsste ja eine Art Hybrid zwischen Röhre und Modeling sein. Der Clean Kanal klingt jedenfalls in Ordnung und ist absolut okay für die Preisklasse. Ist zudem auch richtig clean, auch bei Proberaumlautstärke. Und bei den Modelingsachen sind einige Simulationen von alten Fender-Amps mit Zerre bei, die brauchbar sind. Die britischen und die Metal-Modulationen sind wirklich nicht das wahre, aber im Funk/Rock dürfte man mit einem kernigen Crunch bspw. eines Tweed oder eines Hot Rod gut klarkommen. Und wenn die Modulationen nicht gefallen, kann man sich mal überlegen, noch ein Zerrpedal dazu zu holen.
Hier wird man denke ich Bei T-Rex gut fündig. Mir fällt hier der T-Rex Möller ein, der vor einem clean Kanal mit der normalen Zerre wie gesagt einen kernigen Crunch-Sound bietet und mit der zusätzlichen Boost-Funktion nochmal 'ne Schippe oben drauf packt. Alternativ gibt es ähnlich funktionierende Modelle mit anderer Zerrstruktur/-intensität. Neu zwar in der Regel etwas teuer, gebraucht sind die aber gut für um die 100€ (oder je nach Modell noch weniger) zu bekommen.
Ein weiterer "Hybrid", wenn auch eher Röhre denn Transistor, wären die alten Hughes&Kettner Statesman Combos. Gab es mit 20, 40 und 60W und die sind gebraucht echt gut für um die 400€ zu bekommen.
Die sind sehr flexibel mit einem guten Cleankanal, der verschiedene Voicings aufbieten kann und einen fußschaltbaren Zerrkanal. Auch hier kann man bei Nichtgefallen des Zerrkanals noch ein Zerrpedal zum Clean-Kanal dazuholen.
All das hängt natürlich davon ab, was "Funk/Rock" bedeuten soll, welche musikalischen Einflüsse der/die TE selber umsetzen möchte auf der Gitarre und natürlich, was er/sie für Gitarren spielt.
Ich würde jedoch soweit gehen und sagen, dass auch 1 oder 5W bereits richtig laut sind, aber in der Regel auch entsprechend übersteuern und keinen wirklich lauten (d.h. gegen ein gemäßigtes Schlagzeug durchsetzbaren) wirklichen Cleansound bereitstellen. Kann natürlich Ausnahmen geben, bin mir aber keiner bewusst. ich persönlich würde daher mindestens 15W empfehlen. Da hat man bei eine guten Clean-Amp bei bereits ordentlich angefahrener Vorstufe noch ordentlich Luft nach oben und muss den Master nicht komplett aufreißen.
EDIT: Habe überlesen, dass der/die TE bereits eine Tele CV spielt und auch einige Künstler hinzugefügt hat.
John Butler spielt ja hauptsächlich Akustik.
John Frusciante beispielsweise spielte zwar viel über Plexis, also alte Marshall-Rockamps, die allerdings noch sehr stark an die Fender Bassman-Modelle angelehnt waren.
Da ist auch für vieles ein richtiger Cleansound gefragt. Für einige Sachen wurde der Amp dann etwas übersteuert, sodass man einen leichten/dreckigen Crunch hatte. Für Solos (und damit vereinfache ich das sehr umfangreiche Effektarsenal des John F.) hat er häufig Fuzz-Pedale verwendet. Diese können vor einem cleanen Amp mit Single-Coils eine richtig gute Idee sein. Hier kenne ich mich allerdings nicht im Detail aus, das müsste jemand anderes bewerten.