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Tieftonsüchtiger
Registrierter Benutzer
Hi,
da mir mein Vantage 15-Watt-Verstärker langsam auf den Keks ging, hab ich mir endlich mal was vernünftiges zugelegt. Und zwar den Behringer Ultrabass BXL450A. Vor allem der Kaufpreis war entscheidend, und eben mehr Leistung und bessere Klangqualitäten als ein Pressspankästchen mit nem Magneten drin.
Außerdem hatte ich Geburtstag, und da Geld schließlich brennt, musste es raus.
Er kostete bei Thomanns 139.
Erster Eindruck:
Nachdem ich ihn ausgepackt habe, traf mich erstmal volle Breitseite ein Geruch von "neu". Schwer zu beschreiben, ein Geruch nach Klebstoff oder ähnliches. Naja, macht ja nix, das legt sich ja, erstmal die Combo angeguckt:
Schön mit schwarzem Filz bezogen, Plastik-Eckenschützer, standard eben. Aber sauber verarbeitet. Man könnte meinen, er wurde bei uns gebaut und nicht in Hinterchina.
Ich schätze die Combo auf etwa 15kg, man hebt sich also keinen Bruch.
Verarbeitung:
Top. Kabel rein und los. Potis absolut einwandfrei drehbar, Die Buchse geht ein bisschen schwer, finde ich aber gut, da das Kabel dann nicht so einfach rausflutschen kann. Das Gitter ist ordentlich verschraubt, der Filzüberzug glatt und absolut knitterfrei. Leider sieht man durch die Aussparungen für die Schieberegler des Equalizers die internen Platinen (ich konnte einen Kondensator erspähen! ). Finde ich nicht so schön. Allerdings kein Grund zur Klage, man siehts nur wenn man in 30cm entfernt schräg draufguckt.
Ausstattung:
45 Watt und 10"-Box im Alurahmen.
Die Combo hat zwei Kanäle: Einmal für normalen Cleansound (mit Gain-Regler), und einmal für Overdrive. Allerdings ist Overdrive ein bisschen übertrieben, man kann mittels Gain, Shape und Level-Regler den Toneffekt verändern, jedoch nur sparsam zu verwenden, da schlussendlich ein extremer Fuzz-Sound herauskommt. Und ich persönlich HASSE Fuzz-Sound.
Außerdem ist noch ein 5-Band-Equalizer vorhanden mit FBQ, einem Behringer-typischen Gimmick, das per LEDs den momentanen Leistungsverbrauch der verschiedenen Frequenzen anzeigt. (Je mehr Leistung verbraucht wird, desto heller die LED). Was man damit anfangen soll, weiß niemand. Sieht aber lustig aus. Kann man übrigens per Knoppdruck abschalten, wenn man will.
Kopfhörerausgang, CD-in und Mastervolume ist auch vorhanden.
Was man vermisst, ist ein symmetrischer Ausgang und eine Effektschleife, jedoch haben die nächstgrößeren Behringer-Combos beides.
Sound:
Fett! Einfach nur Fett! Als allererstes habe ich alle Potis auf 12 Uhr, Clean-Kanal, am Bass alles auf Mittelstellung und mal los. Joa, klang wie mein alter, nur dass dieser bei dieser moderaten Lautstärke eben schon an der Leistungsgrenze war (übersteuerte bei härterem Anschlag), während der BX450A sich friedfertig gibt. Klang absolut sauber und satt bassig.
Mal meine Lieblingseinstellung ausprobiert: Bässe auf 75%, Mitten auf 50% und Höhen auf 100% für diesen herrlichen perkussiven Anschlag. Zum Spaß mal bei Mastervolume auf volle Lautstärke gedreht. Man hörte dann ein leises Rauschen, was man aber echt nur bei ganz genauem Hinhören bemerkt.
Wow, endlich mal ein richtig geiler Voll-Auf-Die-Zwölf-Sound, dass es nur eine wahre Pracht ist! Affengeiles ganz leichtes Klackern beim Anschlag und ein Bass dass es nur so kracht.
Dann noch die Bässe voll aufgedreht und mal das tiefe B ausprobiert. Komisches Gefühl, dieser üble Druck auf den Ohren und nebenan das lustige Scheppern der Terrarien-Scheiben. Als die zwei Vogelspinnen dazu noch unruhig wurden, hab ich mich gefragt: "Das sind nur fünfundvierzig lächerliche Watt, was willst du mehr für Zuhause?!"
Fazit:
Vielleicht bin ich meinen 15Watt-Verstärker noch ziemlich gewohnt, aber dieser Verstärker reißt mich absolut vom Hocker. Für Zuhause ist der mehr als ausreichend. Und eventuell auch für den Proberaum, je nachdem wie sich die anderen Bandkollegen Lautstärkemäßig verhalten.
Vorteile
- Preis-Leistungsverhältnis erstklassig
-Top Verarbeitung
-Knaller Sound
-Relativ leicht transportierbar.
Nachteile
- FBQ unnötiger Kram
- Behringer-Ruf (China-Scheisse?)
-Distortion-Kanal mit zuwenig Vielfalt
Mfg TTS
da mir mein Vantage 15-Watt-Verstärker langsam auf den Keks ging, hab ich mir endlich mal was vernünftiges zugelegt. Und zwar den Behringer Ultrabass BXL450A. Vor allem der Kaufpreis war entscheidend, und eben mehr Leistung und bessere Klangqualitäten als ein Pressspankästchen mit nem Magneten drin.
Außerdem hatte ich Geburtstag, und da Geld schließlich brennt, musste es raus.
Er kostete bei Thomanns 139.
Erster Eindruck:
Nachdem ich ihn ausgepackt habe, traf mich erstmal volle Breitseite ein Geruch von "neu". Schwer zu beschreiben, ein Geruch nach Klebstoff oder ähnliches. Naja, macht ja nix, das legt sich ja, erstmal die Combo angeguckt:
Schön mit schwarzem Filz bezogen, Plastik-Eckenschützer, standard eben. Aber sauber verarbeitet. Man könnte meinen, er wurde bei uns gebaut und nicht in Hinterchina.
Ich schätze die Combo auf etwa 15kg, man hebt sich also keinen Bruch.
Verarbeitung:
Top. Kabel rein und los. Potis absolut einwandfrei drehbar, Die Buchse geht ein bisschen schwer, finde ich aber gut, da das Kabel dann nicht so einfach rausflutschen kann. Das Gitter ist ordentlich verschraubt, der Filzüberzug glatt und absolut knitterfrei. Leider sieht man durch die Aussparungen für die Schieberegler des Equalizers die internen Platinen (ich konnte einen Kondensator erspähen! ). Finde ich nicht so schön. Allerdings kein Grund zur Klage, man siehts nur wenn man in 30cm entfernt schräg draufguckt.
Ausstattung:
45 Watt und 10"-Box im Alurahmen.
Die Combo hat zwei Kanäle: Einmal für normalen Cleansound (mit Gain-Regler), und einmal für Overdrive. Allerdings ist Overdrive ein bisschen übertrieben, man kann mittels Gain, Shape und Level-Regler den Toneffekt verändern, jedoch nur sparsam zu verwenden, da schlussendlich ein extremer Fuzz-Sound herauskommt. Und ich persönlich HASSE Fuzz-Sound.
Außerdem ist noch ein 5-Band-Equalizer vorhanden mit FBQ, einem Behringer-typischen Gimmick, das per LEDs den momentanen Leistungsverbrauch der verschiedenen Frequenzen anzeigt. (Je mehr Leistung verbraucht wird, desto heller die LED). Was man damit anfangen soll, weiß niemand. Sieht aber lustig aus. Kann man übrigens per Knoppdruck abschalten, wenn man will.
Kopfhörerausgang, CD-in und Mastervolume ist auch vorhanden.
Was man vermisst, ist ein symmetrischer Ausgang und eine Effektschleife, jedoch haben die nächstgrößeren Behringer-Combos beides.
Sound:
Fett! Einfach nur Fett! Als allererstes habe ich alle Potis auf 12 Uhr, Clean-Kanal, am Bass alles auf Mittelstellung und mal los. Joa, klang wie mein alter, nur dass dieser bei dieser moderaten Lautstärke eben schon an der Leistungsgrenze war (übersteuerte bei härterem Anschlag), während der BX450A sich friedfertig gibt. Klang absolut sauber und satt bassig.
Mal meine Lieblingseinstellung ausprobiert: Bässe auf 75%, Mitten auf 50% und Höhen auf 100% für diesen herrlichen perkussiven Anschlag. Zum Spaß mal bei Mastervolume auf volle Lautstärke gedreht. Man hörte dann ein leises Rauschen, was man aber echt nur bei ganz genauem Hinhören bemerkt.
Wow, endlich mal ein richtig geiler Voll-Auf-Die-Zwölf-Sound, dass es nur eine wahre Pracht ist! Affengeiles ganz leichtes Klackern beim Anschlag und ein Bass dass es nur so kracht.
Dann noch die Bässe voll aufgedreht und mal das tiefe B ausprobiert. Komisches Gefühl, dieser üble Druck auf den Ohren und nebenan das lustige Scheppern der Terrarien-Scheiben. Als die zwei Vogelspinnen dazu noch unruhig wurden, hab ich mich gefragt: "Das sind nur fünfundvierzig lächerliche Watt, was willst du mehr für Zuhause?!"
Fazit:
Vielleicht bin ich meinen 15Watt-Verstärker noch ziemlich gewohnt, aber dieser Verstärker reißt mich absolut vom Hocker. Für Zuhause ist der mehr als ausreichend. Und eventuell auch für den Proberaum, je nachdem wie sich die anderen Bandkollegen Lautstärkemäßig verhalten.
Vorteile
- Preis-Leistungsverhältnis erstklassig
-Top Verarbeitung
-Knaller Sound
-Relativ leicht transportierbar.
Nachteile
- FBQ unnötiger Kram
- Behringer-Ruf (China-Scheisse?)
-Distortion-Kanal mit zuwenig Vielfalt
Mfg TTS
- Eigenschaft