Amp Abnahme mit Rode Nt1 a dröhnt teilweise

StrooverHD
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Hallo,

ich nehme -oder versuche es zumindest- meinen 6505+ Combo an ner 212 Box mit V30s mit einem NT1-A auf, und wenn ich z.B. einen Powerchord ausklingen lasse, (spiele so gut wie nur high gain) oder auch bei manchen Palmmutes dröhnt das in der Aufnahme ganz schön.
Zu dem Power Chord, der wird besser gesagt auf der aufnahme immer lauter bis es dann dröhnt.
Wenn ich dann die Palmmute Tracks auch noch dopple, dann ist das erst recht unschön. Frage: liegts an der Mikroposition? Ist das Mikro dafür einfach nicht geeignet? Liegts am Interface? (Behringer Uphoria UMC22 welches ich immer so weit runter drehe dass die Clip anzeige nicht mehr leuchtet)
Ich bekomm das teilweise weg wenn ich das Gain am Interface, welches bei der Lautstärke eh schon weit runter gemacht werden muss, noch weiter runter dreh, und ich in Reaper den Track sehr leise mache, aber das bringt mir ja auch nichts.
 
Eigenschaft
 
Es kann gut sein, dass das Nt1 a das nicht so gut kann.
Hast du das Micro in verschiedenen Positionen getestet. Wenn du laut spielst, aus einer 212 kommt schon was raus, könnte das Micro einfach "überfordert" mit dem Schalldruck sein.
Stell es mal weiter weg, versuche verschiedene Positionen.
Ansonsten das gute alte sm 57, der verträgt ordentlich Schall.
 
Das könnte jetzt viele Ursachen haben. Ja, das NT1-A nimmt mehr Bassfrequenzen auf als die üblichen Gitarrenmikros Shure SM57 oder Sennheiser e906, e606 oder e609. Aber Positionierung, Ausrichtung und Abstand könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Sehr lehrreich zu diesem Themenkomplex (und unterhaltsam) finde ich dieses Video, welches ich vor ein paar Tagen gefunden habe:

 
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....oder ein beliebiges dynamisches Micro verwenden, das du vllt noch hast, dynamische sind weniger empfindlich.
 
Hallo,
falls Dein Mikro nicht defekt ist, kannst Du das als Fehlerquelle ausschließen. Es gibt keinen mir bekannten Grund, warum ein GMK nicht grundsätzlich zur Ampabnahme genutzt werden könnte. Ob es die beste Wahl ist, ist eine andere Frage. Und ein "Dröhnen" kann ich mir schon gar nicht durch das Mikrofon erklären.
Lass doch mal ein Beispiel hören. Ich tippe auf einen Anwendungsfehler.
 
Wenn ich dann die Palmmute Tracks auch noch dopple, dann ist das erst recht unschön. Frage: liegts an der Mikroposition?
Sehr gut möglich, evtl. zu nah, zu weit am Rand... Dazu kann auch noch in Kombination eine ungünstige Positionierung der Speaker im Raum kommen. Zu nah am Boden, zu weit in einer Ecke, an einer Wand etc. Vielleicht auch den Amp etwas leiser machen.
Aber das ist letztlich das was man machen muss, ausprobieren bis es passt. Natürlich wird das umständlich wenn man keinen Regie Raum hat in dem man sich das getrennt voneinander anhören kann. Geht aber schon man muss sich nur die Zeit nehmen.
Mein Tipp wäre:
- mal anhören wie der Sound an der Position klingt wo das Mikrofon ihn aufnimmt, hört man da im Raum was rumpeln oder so. Dann vielleicht mal 1-2 andere Positionen ausprobieren und/oder die Box etwas erhöht stellen.
- Dann verschiedene "Basis Mikrofonposition" testen und schauen in welcher Richtung sich der Sound zum gewünschten Ergebnis hin verändert. Dann eingrenzen und sich dem annähern was man haben möchte. Dabei am Besten immer irgendwie das gleiche spielen damit man das auch vergleichen kann. Wenn man die Möglichkeit des Re-Ampings hat geht das natürlich noch einfacher und spart nochmal Zeit.

Ist das Mikro dafür einfach nicht geeignet?
Es ist jetzt normalerweise nicht das erste Mikro zu dem man greift wenn man jetzt an 6505 und High Gain denkt. Aber einen zumindest nutzbaren Sound sollte man damit schon schaffen. Ob es jetzt genau der Sound ist den man hinterher möchte ist noch ein anderes Thema, aber ein sauberes und brauchbares Signal kriegt man damit hin.

iegts am Interface? (Behringer Uphoria UMC22 welches ich immer so weit runter drehe dass die Clip anzeige nicht mehr leuchtet)
Nein, sicherlich nicht. Clippen sollte zu keinem Zeitpunkt irgendwas, da pegelt man mit genügend Luft nach oben ein und braucht sich dann keine Sorgen mehr zu machen.

Ich bekomm das teilweise weg wenn ich das Gain am Interface, welches bei der Lautstärke eh schon weit runter gemacht werden muss, noch weiter runter dreh, und ich in Reaper den Track sehr leise mache, aber das bringt mir ja auch nichts.
Wenn du das Gain am Interface runter drehst und es dann in Reaper wieder lauter machst müsste das Problem aber wieder auftauchen, ist nur eine Frage der Wahrnehmung in dem Fall. Weg ist das dadurch nicht.


Üblicherweise arbeitet man im Mix auch noch mit einem Low Cut, der anschließend noch sehr viel von diesem Gerumpel beseitigt. Allerdings ist es natürlich schön, wenn man das vorher schon besser unter Kontroller hat, dann braucht man anschließend daran nicht extrem rumdrehen, was Gitarrensounds selten richtig gut tut. Dann gibt es noch einige Tricks wie man Überbetonungen in den Tiefen und Tiefmitten bei Palm Mutes noch besser in den Griff bekommt. Dazu muss man sich aber etwas mit Multiband Kompression oder dynamischen EQs auskennen.
 
Also das Dröhnen kann ja mehrere Ursachen haben. Ich versuch mal einzuengen:

a) das Dröhnen findet nur auf deiner Abhöre statt? Oder auch, wenn du den Amp frei im Raum hörst beim Spielen? Wenn nur auf Abhöre, teste auch mal mit Kopfhörern, ob es dort auch drönt. Wenn nicht, sitzt du im Raum vermutlich in einer Raummode, die eine bestimmte Bassfrequenz verstärkt.

b) dreh den Bassregler am Amp runter, eventuell spielst du generell mit zu viel Bass im Signal. Wenn man allein spielt, klingt es dann immer total geil und satt, aber im Mix schadet viel Bassanteil im Gitarrensignal eigentlich nur.

c) Stell mal den Verstärker mit Mikro woanders im Raum hin. Eventuell steht das Mikro mitten in einer verstärkenden Raummode und nimmt daher den durch die Mode verstärkten Bassbereich mit auf.

Öffne in deiner DAW doch mal ein EQ Plugin und schau in der Frequenzkurve nach, welche Frequenz da eigentlich "dröhnt". Dann miss mal die Länge deines Raums in der Abstrahlachse vom Amp. Eine typische "Dröhnfrequenz" wäre bei mir so etwa 160 Hz. Die Wellenlänge dazu wäre ja 343/160 (Schallgeschw. / Frequenz) = 2,14 m. Ist dein Raum zum Beispiel 4,28 m lang, entstehen bei der Frequenz halt Raummoden, die zu krassen Erhöhungen des Schallpegels in der Frequenz und an bestimmten Stellen im Raum führen. Wenn dein Raum nicht ordentlich akustisch behandelt ist, stellt das für die Aufnahme ein Problem dar.
 
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Also ich kann wenn ich den ganz linken Regler im EQ (weiß leider die genaue Frequenz nicht und bin grade nicht zuhause) runterdrehe, das Dröhnen verringern aber dann geht halt nicht nur das Dröhnen weg sondern auch der ganze Bass aus dem Track.
Wenn ich das Mikro weiter weg platziere, ist das Dröhnen zwar weitgehend weg, aber ich habe in meinem 0815 Zimmer natürlich wesentlich mehr „Raumhall“ und Nebengeräusche. Ich stell hier nachher mal eine Testaufnahme rein und probiere, den Amp mal umzustellen.

Btw probiere ich für jede Aufnahme immer verschiedene Positionen aus, da ich mir keine markiere.
 
sondern auch der ganze Bass aus dem Track.
Evil Mode on: Wer braucht bei einer Gitarre schon den Bass, alles unter 400 Hz wird vollkommen überbewertet bei den Gitarristen :devilish:
Evil Mode off: Das ist zwar vielleicht etwas übertrieben, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass Gitarristen gerne viel zu viel Bass haben wollen und so auch den Verstärker einstellen.
Wie hörst du das ab? Habe ich da was überlesen oder hast du das bisher noch nicht erwähnt.
Wenn du mit Monitore abhörst gibts ja neben der Aufnahme selbst noch die Abhörsituation. Da kann es ja auch vorkommen dass du mit den Monitoren im Raum Resonanzen anregst, die das Drühnen verursachen. Oder gibts im Abhörraum einen Einrichtungsgegenstand der das Dröhnen auslöst? Vielleicht das Möbel auf dem die Monitore stehen.
Allerdings kann schon bei der Aufnahme durch einen zu lauten Verstärker diese Resonanzen zu stark angeregt werden was dann vom Mikro aufgenommen wird. Aber da du schreibst dass es auch vom Aufnahmepegel bzw wie laut oder leise die Spuren sind, das sich verändert. Also erzähl mal, wie ist deine Abhöre aufgebaut?
 
@Mfk0815 Also ich spiele einen Track ein und höre ihn mir mit Kopfhörern danach an. Ich habe zwar auch relativ gute Monitore aber die benutze ich eher zum mixen als zum monitoring. Mit Bass raus meine ich wirklich Bass raus. Damit das Dröhnen ganz weg ist muss der Frequenzregler schon ordentlich runter.

btw falls das was beiträgt die 212 steht auf nem kleinen Tisch den ich mir dafür gebaut habe (Mdf Platte mit 4 Holzfüßen) damit das Cab nicht auf die Füße Schallt. Der Tisch ist etwa so hoch wie ein halbes Mesa fullsize Cab. Kann gerne nachher ein Foto reinstellen
 
@StrooverHD , ein paar Sachen haben die Kollegen ja schon erwähnt. Ich würde auch lieber ein SM57 (hohe Impulstreue und Schallfestigkeit) nehmen und das NT vielleicht noch als Zweitmikro für etwas "unten herum". Hast Du mal ein DI-Signal "gezogen" oder geht das nicht?
Wenn es der Raum ist, kann man auch eine Steppdecke (ja so etwas gab es mal und liegt vielleicht bei der Oma noch rum) zur Abschirmung des Raumes verwenden. Das Direkthören fällt dann natürlich flach... Um die Mikros zu schützen kann man einen Bierkasten hinter den Mics aufstellen.

Mal sehen, wo Du den Fehler dann entdeckst. Es kann auch eine lose Schraube sein oder Ähnliches.
 
Es kann auch eine lose Schraube sein oder Ähnliches
An sowas dachte ich auch schon.
Das Chassis könnte etwas lose im Gehäuse sein.
Einer der Schrauben von den Speakern kann lose sein.
Wenn der Amp auf einem Tisch steht, kann das dieses Dröhnen durch Vibration auslösen. Muss das darauf stehen? Du könntest Omas Decke unter den Amp stellen.
Lerztendlich musst du hinhören, ob das Dröhnen nur bei den Aufnahmen vorkommt, oder aber auch schon so zu hören ist.
 
Nachtrag
Wenn du eine Gitarre mit Tremolosystem hast, die Federn schwingen gerne mit, oder ein anderes Teil an der Gitarre.
 
@StrooverHD, beim Recording würde ich übrigens immer die Box auf den Boden stellen. Auch das Schrägstellen ist in meinen Augen kontraproduktiv. Stelle Dich einfach gegenüber auf, etwas weiter entfernt, dann kommt auch alles an, was Du hören musst.
 
Wenn ich dann die Palmmute Tracks auch noch dopple, dann ist das erst recht unschön.
Aus der Sicht des Mixings möchte ich noch Folgendes anmerken.

1. Gleichlaute Doppelungen summieren sich, wie, ist abhängig von den Pan Law der DAW.
2. Im Bassbereich spielen Bass und Kick. Auch wenn die Gitarre tiefer als 82,4 Hz gestimmt ist, liegt der Bereich der Gitarre im Mix oft über 100 Hz bis ca. 5.000 Hz.
3. Gedoppelte Gitarren (Instrumente) L/R sind unterschiedlich (gegensätzlich) eq-ed (meist in den Mitten).
 

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