American Strat vs. Mexico Strat. Welche Unterschiede sind erkennbar?

[klausimausi22]

hi
Ich hab mal ne frage. Ich hab letztens beim bummeln durch die stadt nen secondhand laden gesehen der ne strat verkauft. Der verkäufer hatte anscheinend ahnung von gitarre und hat mir einiges darüber erklärt. Er hat gesagt, dass die Gitarre eine amerikanische custom gitarre ist und dass er die tonabnehmer gewechselt hat und den hals von einer mexican strat genommen weil er fand dass dieser sich besser spielt. Ich bin ein wenig stutzig ob das wirklich orginal eine amerikanische is oder ob der den hals nur als ausrede genommen hat, (weil man da ganz klar sieht wo die gitarre herkommt) und es sich um eine komplett mexikanische gitarre handelt. also... kann ich nur am körper der gitarre feststellen ob sie aus amerika oder mexico kommt (aufchriften etc.)?. da amerikanische mal eben doppelt so teuer wie mexikanische sind wär mir das wichtig zu wissen...
haut rein

Threadtitel editiert und verschoben.

 

[lukather]

Hallo,
vorab guckst du....

http://www.ehow.com/facts_5475890_fender-stratocaster-vs-mexican-stratocaster.html

Des weiteren kannst Du es am Body erkennen. Dieser ist gekennzeichnet. Dazu muss aber die Gitarre zerlegt werden. z.B. eine Datierung in der Halstasche.

Grüße

 

[schmendrick]

Selber gelöscht.. Oberflächlisches Geschwafel.

 

[lukather]

Selber gelöscht.. Oberflächlisches Geschwafel.

Hallo....
versteh ich nicht.

 

[tele]

Ich persönlich wäre mißtrauisch, da wurde ordentlich rumgebastelt und zwar ausgerechnet dort, wo man leicht erkennen kann, wo das Ding herkommt . Welche Tonabnehmer hat er denn da überhaupt eingebaut? Die standardmäßig bei den US Modellen verbauten sind ja nicht schlecht.

Was verlangt er denn für das gute Stück? hast du sie angespielt?

 

[Stratspieler]

Ebenso wie tele. Ich wäre da vorsichtig und würde mich nicht wundern, wenn der Verkäufer da ordentlich Kohle verlangt...

Gruß Michael

 

[ZickZack]

Besser die Finger davon lassen! Mir ist nicht klar, wieso man bei einer Americn Custom Strat den Hals und die Pickups tauscht, und dann noch gegen einen Hals von einer Mexican Strat. Da stimmt etwas nicht.
Oder zumindest von einem Profi prüfen lassen. Wenn der Verkäufer das verwährt, weiss man schon gleich was Sache ist.

 

[foxytom]

Bei der US hätte der ehrliche Verkäufer einen originalen Koffer irgendwo lagern (egal, ob er den jetzt mitverkauft oder nicht), wäre aber auch der Body aus Mexiko, hätte er nur ein Gigbag

siehe: http://www.ehow.com/how_5439015_identify-fender-stratocaster-mexican-model.html


EDIT: ... und wegen der Kennzeichnung des Bodies: weder bei meinen beiden US Standards noch bei meiner Mex ist ersichtlich, woher sie kommen. Der Aufkleber mit einem Handzeichen des Mitarbeiters könnte auch aus China kommen

Wenn es eine Sunburst ist, sieht man evtl., aus wieviel Teilen der Body ist

 

[rockinghahn]

Die Mexiko Strat hat das Mexiko Tremolo. Dies ist zu erkennen an dem nicht-magnetischen Gussblock, der Fender Schrift auf den Saitenreitern, bei denen die Buchstaben etwas länger sind, als bei der USA Ausführung und des fehlenden Miniwulstes unterhalb der Einstecköffnung für den Tremolohebel. Eventuell kann man auch an der Farbe des Bodies und anhand der Aufkleber im Body etwas feststellen.

 

[klausimausi22]

Ich persönlich wäre mißtrauisch, da wurde ordentlich rumgebastelt und zwar ausgerechnet dort, wo man leicht erkennen kann, wo das Ding herkommt .

hab ich mir auch gedacht

Welche Tonabnehmer hat er denn da überhaupt eingebaut? Die standardmäßig bei den US Modellen verbauten sind ja nicht schlecht.

Keine Ahnung. Er meinte was von Fender custom Pickups. Hab das aber noch nicht genau klar gestellt. Was mir da aufgefallen ist, ist dass der Abnehmer der D-Saite nen guten halben cm höher stand als der der anderen Saiten. normal? wofür?

Was verlangt er denn für das gute Stück?

450€.. is nich viel für ne american strat aber für ne mexican kann ich direkt ne neue kaufen mit 450..

hast du sie angespielt?

Nur kurz. Ich wollt erstmal klären ob american oder maxican. Das Problem is, dass das meine erste Strat wird und ich deshalb auch nich zwischen american und mexican klanglich unterscheiden kann..

Besser die Finger davon lassen! Mir ist nicht klar, wieso man bei einer Americn Custom Strat den Hals und die Pickups tauscht, und dann noch gegen einen Hals von einer Mexican Strat. Da stimmt etwas nicht.
Oder zumindest von einem Profi prüfen lassen. Wenn der Verkäufer das verwährt, weiss man schon gleich was Sache ist.

Denkt ihr ein gut geschulter Verkäufer von nem anderen Laden sollte das prüfen können?

 

[Vester]

Zitat Klausi: Der verkäufer hatte anscheinend ahnung von gitarre und hat mir einiges darüber erklärt. Er hat gesagt, dass die Gitarre eine amerikanische custom gitarre ist und dass er die tonabnehmer gewechselt hat und den hals von einer mexican strat genommen weil er fand dass dieser sich besser spielt.

Hallo Klausi,

also wenn es eine amerikanische "Custom" -Fender? Stratocaster wäre (hab ich so verstanden), ist der o.g. Satz der absolute Blödsinn.
Warum sollte ein Verkäufer ausgerechnet die Bauteile, die recht wertbestimmend für die Gitarre sind, mit anderen ersetzen? Natürlich damit ein
Kaufargument zieht; nämlich eine preiswerte Gitarre zu bekommen und das Gefühl zu haben, es sei ein Schnäppchen. Und da es ein "Fachmann" sagt, glaubt man es halt unter Umständen eher. Stimmt aber nicht. Eine amerikanische Strat ist nunmal anders (und teurer) als eine mexikanische, auch unabhängig einer Wertung, welche nun besser sei. Kauf dir eine amerikanische oder eine mexikanische, aber die Sache oben käme mir schon wieder merkwürdig vor..
Viele Grüße

 

[klausimausi22]

Hast schon recht is wirklich ziemlich absurd.. Ich muss meine Idee da wohl mal ziemlich überdenken
hat denn jemand ne mexican strat und ne american strat und kann mir von dem tremolo jeweils ein bild schicken wo man schön den unterschied sieht.. dann kann ich auf jeden fall schonmal feststellen obs wirklich ne american is.

zu Vester: Also ich kann mir das nur so erklären (Wenn wir davon ausgehen dass der verkäufer erlich war). Der hat sich die Gitarre gekauft komplett als american strat. Dann nach n paar Jahren fand der den sound nich mehr soo gail und hat die Pickups nachgerüstet und nach wieder n paar jahren fand er dass sich der mexican hals besser bespielen lässt und hat den noch dazugebaut... Die Gitarre hat auch schon einige jahre aufm buckel...aber wie gesagt nur wenn der typ mich wirklich nich verarscht hat was ich nich wirklich glauben kann

 

[foxytom]

Hi,
die weiße ist eine Mex (allerdings eine Jimmie Vaughan Signature), die schwarze und die sunburst sind US Standards

 

[68goldtop]

hi!

eine zweifelsfreie identifizierung des bodies ist sehr schwierig.

aber - wie schon angedeutet wurde - ist das tremolo ein gutes indiz.

seit ca. 20 jahren verwendet fender auf den american strats das 2-punkt tremolo.
ausnahme sind die diversen "reissue"-modelle. diese haben meist das "old style" tremolo mit 6 montage-schrauben.
der schraubenabstand ist (äußere zu äußere schraube) 56 mm. bei einer mexican standard (die auch das 6-schrauben vibrato hat) beträgt er nur 54 mm.

die american strats bis ca. 1999/2000 hatten die sog. "swimming-pool" fräsung unterm pickguard - einfach ein großes, rechteckiges loch.
seit einführung der "american series" zu beginn des jahrtausends wird eine h-s-h fräsung verwendet.

also: 2-punkt-tremolo mit pool-fräsung ODER h-s-h-fräsung ist "wahrscheinlich" ein usa-body.

usa-modelle mit dem 6-punkt tremolo sollten eine s-s-s-fräsung aufweisen!


es gibt aber jweils auch ausnahmen.
so haben z.b. die aktuellen modelle der "classic player" serie auch das 2-punkt tremolo - bzw. die modelle der "classic"-serie auch das 6-punkt tremolo MIT 56 mm spacing.
allerdings sind diese gitarren i.d.r. auch schon so hochwertig, dass der unterschied mex/usa marginal sein dürfte...


naja - vielleicht hilft´s ja


cheers - 68.

 

[klausimausi22]

sauber..dann werd ich mal nach dem tremolo, der und fräsung schauen. Vielen dank für die mühe mit den fotos und danke für die ganze tipps ich meld mich wenns was neues gibt..
Grüße

 

[johnny marr]

Hi,

ich würd mich, grad wenns deine erste Strat ist, nicht auf so ein Bastelding einlassen. Wenn man den Verkäufer kennt und vertraut, schön und gut, aber für das Geld kriegste, wie schon gesagt, ne neue mexikanische Standard, die ist neu, du weißt, was du hast und brauchst dir net so nen Kopf zu machen. Für mich wirkt das alles ebenfalls nicht allzu seriös, ich meine, American Standard ginge ja noch, aber es wurde ja erwähnt, dass es n Custom Modell ist, da würde doch kein normaler Mensch den Hals gegen den von ner Mexico Standard austauschen. Wenn du noch nen Fuffi drauftust, kannst du schon ne 50er oder 60er Mexiko Strat kriegen, die sollen noch besser als das Standardmodell sein (wobei mir die Standardmodelle, die ich bislang angespielt habe, auch sehr gut gefallen haben).
Achja- Highway One und American Special (beide Serien wohl noch zu "Jung" für diese Gitarre?!) besitzen als "made in America" Gitarren kein Zweipunkt Tremolo....

Beste Grüße,

Johnny

 

[kypdurron]

Hab jetzt keine Ahnung, ob der TE das evtl. falsch verstanden hat, oder ob das wirklich so gesagt wurde ... aber was heisst eigentlich "custom"?

Wenn er eine Custom Shop Fender meint, da würde wirklich niemand einen Mexi-Fender-Hals draufschrauben (zumindest nicht, wenn er die Klampfe verkauft). Da kann man sich genauso gut den Ofen mit nem 1000 € Schein anzünden (falls es einen 1000 € Schein gibt). Das wirds also wohl kaum sein.

Als Modellbezeichnung kenn ich eine Tele Custom (die mit der Les Paul Schaltung), aber keine Strat Custom.

Ansonsten heisst Custom für mich erst mal Bastelgitarre. Nach den Wünschen des Käufers / Bastlers zusammengestellt. Muss nicht schlecht sein, aber das ist dann meistens billiger als eine Markengitarre. Dafür spricht auch die Bezeichnung "amerikanische custom gitarre". Die Gitarre kommt wohl dann möglicherweise aus USA, ist aber keine Fender. Vielleicht aus Allparts, Warmoth oder sonstigen Teilen, vielleicht sogar aus Fender-Teilen. Im Endeffekt auch kein Problem, Holz ist Holz und Lack ist Lack - aber eben keine Markengitarre.

Wobei, wenn ich meine Bastel-Tele verkaufen würde, wäre sie auch in dem Preisbereich - da das aber vermutlich niemand zu dem Preis kauft, verkauft man sowas am besten in Einzelteilen ...

Keine Ahnung. Er meinte was von Fender custom Pickups. Hab das aber noch nicht genau klar gestellt. Was mir da aufgefallen ist, ist dass der Abnehmer der D-Saite nen guten halben cm höher stand als der der anderen Saiten. normal? wofür?

Das ist bei vielen Fender Pickups so, glaub bei der Strat sogar bei den meisten und nennt sich "staggered". (da es in den 50ern nur Saiten mit zu leisen d- und g-Saiten gab waren die mittleren Pole erhöht um das auszugleichen). Gibts aber bei Pickups zwischen 5 € und 500 €, sagt also erst mal nicht viel aus

Fender Custom Pickups gibts m.W. genauso wenig wie Fender Custom Strats, nur Custom Shop Pickups.

 

[johnny marr]

Ja, bin auch davon ausgegangen, dass hier ne Custom Shop Gitarre von Fender gemeint war vom Verkäufer.
Aber ich bleib bei meiner Aussage, dass es besser ist, grad für nen Einsteiger, sich fürs gleiche Geld ne schöne Standard auszuwählen. Ich meine, so oder so, das ganze bleibt ne Art Ü-Ei und grad wenn man sich nicht so gut auskennt ist das Risiko groß zuviel Geld auszugeben.

 

[Bluesbaker]

Fender Custom Pickups gibts m.W. genauso wenig wie Fender Custom Strats, nur Custom Shop Pickups.

In meiner 2002 American Series Hot Rodded Texas Special Strat (Das ist echt der Modelname) sind von Werk ab custom wound Texas Specials drinne.
Vielleicht meint er sowas in der Art?
Trotzdem.
Mir wäre das zu heikel.
Nach meiner Definition ist es eh keine US Strat mehr, wenn gerade der Hals kein US Hals ist.

 

[VintageFreak08]

@Klausimausi
Für 450€ geh kein Risiko ein!Hol dir wenn du was vernünftiges holen willst und nicht unbedingt eine USA Strat sein muss eine Rockinger Strat...Da biste auf der Sicheren Seie und hast Qualität für dein Geld...
Mein Senf dazu...