Ambient Music

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Ich möchte gerade meine eigene Musik Recorden. Es geht oft in die Richtung Ambient etc. ... also im Prinzip sehr viele Gitarren die alle unterschiedliche Dinge tun, um zusammen einen warmen, räumlichen Klang zu ergeben (zumindest ist das mein Ziel :D )
Wenn ich nun aber die ganzen Gitarren aufgenommen habe, verkommt es oft zu einem klanglichen Brei... die einzelnen Spuren haben irgendwie nicht die Dominanz/ Aussagekraft/ Isoliertheit, die sie haben sollten. Mein Ziel ist es eben, dass man jede Spur einzelnd nachvollziehen kann, dass es aber trotzdem zu einem guten Zusammenklang der Tracks kommt (Bands wie Radiohead etc. nehme ich mir da als Vorbild).
Vielleicht habt ihr generelle Tips fürs Panning/ Doubletracking etc. die man in dieser Musikrichtung anzuwenden hat??
Habe mir selbst schon überlegt, Frequenzen bei einigen Spuren rauszuschneiden, sie dafür bei anderen drin zu lassen etc. . Vielleicht würde das die Spuren sauberer Trennen?? Wäre das eine Möglichkeit? Wenn ja, hab ihr dazu vielleicht auch n paar Tips?
Bedanke mich für Rückmeldung! :D
 
Eigenschaft
 
Vorbedingung ist für so etwas, dass ein klanglich erstklassiger Hall zur Verfügung steht
Valhalla Room ist zwar ein klein wenig schön färbend, aber für den Preis sehr brauchbar
eine Alternative wäre der von Arts Acoustic - die Kandidaten mit ilok Dongle kenne ich leider nicht, aber da soll es einiges geben...
ich lasse grundsätzlich die Gitarrenspur (ggf mit Amp/Boxensimulation) eher trocken im Mix
für den Effektanteil lege ich Auschnitte auf 1-2 Einzelspuren, die dann teilweise sehr stark verfremdet werden (lange Delay Zeiten, hohe Feedback Werte)
Auschnitte deswegen, weil die Sachen uU 10 Sekunden und länger nachklingen
meist nehme ich dazu Valhalla Übermod, eine Art Schweizer Taschenmesser für modulierte Delays, die Tape-Echo Einstellungen kommen am häufigsten zum Einsatz

cheers, Tom
 
Ich möchte gerade meine eigene Musik Recorden. Es geht oft in die Richtung Ambient etc. ... also im Prinzip sehr viele Gitarren die alle unterschiedliche Dinge tun, um zusammen einen warmen, räumlichen Klang zu ergeben (zumindest ist das mein Ziel :D )
Wenn ich nun aber die ganzen Gitarren aufgenommen habe, verkommt es oft zu einem klanglichen Brei... die einzelnen Spuren haben irgendwie nicht die Dominanz/ Aussagekraft/ Isoliertheit, die sie haben sollten. Mein Ziel ist es eben, dass man jede Spur einzelnd nachvollziehen kann, dass es aber trotzdem zu einem guten Zusammenklang der Tracks kommt (Bands wie Radiohead etc. nehme ich mir da als Vorbild).

Das wundert jetzt nicht. Gitarren nehmen frequenztechnisch den mMn wichtigsten Platz im Mix ein...und zwar den kompletten Mittenbereich.
Wenn du dir deine Gitarrenaufnahmen mal in nem Analyzer anschaust, wirst du sehen, dass die von ca. 80Hz bis locker 6-7kHz gehen. Akustische/Westerngitarren gehen sogar noch deutlich höher.
Daraus ein differenziertes Bild zu schaffen ist nicht ganz einfach.

Wobei das auch nicht immer wünschenswert ist. Nicht jedes Instrument muss super raushörbar sein.
Du solltest die Songidee lieber im Ganzen betrachten und dann entscheiden, welche Gitarren wirklich nach vorne gehören und welche das Gesammtbild abrunden.

Das ganze Gitarrenwirr-warr zu entdröseln sollte also am besten schon in der Aufnahmephase beginnen.
Du kannst neben unterschiedlichen AMPs ja auch unterschiedliche Verzerrungsgrade auswählen.
Dann könntest du auch darauf achten wie sich die Gitarren vom Timing überschneiden und evtl. auch in welcher Tonlage, welche Gitarre spielt.
Es gibt sicher viele Möglichkeiten, sich hier von vornherein schon viel Arbeit im Mix zu ersparen.

Ohne Audiobeispiele sind diese Tipps jetzt allerdings auch mit Vorsicht zu genießen...
Ansonsten kann ich Telefunky da nur rechtgeben, was den Hall angeht.
Manchmal braucht es ja auch gar keinen Hall um Instrumente in den Hintergrund zu schieben.
Z.B. durch abgesenkte Höhen, geringere Lautstärke, stärkeres Panning(mehr in Richtung L o. R statt in der Mitte), entschärftes Attackverhalten
Alternativ sind auch Delays nicht verkehrt, da sie nicht unbedingt so dicht machen wie es z.B. ein langer Hall tut.
 
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Manchmal braucht es ja auch gar keinen Hall um Instrumente in den Hintergrund zu schieben.
Z.B. durch abgesenkte Höhen, geringere Lautstärke, stärkeres Panning(mehr in Richtung L o. R statt in der Mitte),

Bis auf den Punkt mit dem Panning stimme ich deinem Post voll zu.

Je weiter eine Schallquelle entfernt ist, desto weniger kann man sie einer Seite zuordnen.
 
Je weiter eine Schallquelle entfernt ist, desto weniger kann man sie einer Seite zuordnen.

Wow, ok...ich fand eigentlich immer, das alle Signale die weiter von der Mitte entfernt sind, nie so richtig in den Vordergrund treten wollten.
Zumindest, wenn man mal die üblichen Verdächtigen der Mitte als Referenz ranzieht(sprich: Kick, Snare, Bass, Vox)

Ich versuch das Grad in Zusammenhang mit nem natürlichen Beispiel zu bringen, aber auch da kann ich ja eigentlich, egal wie weit eine Schallquelle entfernt ist, sie mit einem Ohr deutlicher wahrnehmen und dementsprechend orten...
Naja, vielleicht denk ich grad aber auch voll am Ziel vorbei. Ist schon wieder reichlich spät geworden. ^^
 
Stelle Dir jemanden vor der rechts von Dir in zwei Meter Entfernung einen Schuss aus einer Pistole abgibt. Das wirst Du deutlich rechts orten. Nun das gleiche in 100m Entfernung. Die Lokalisation wird deutlich undefinierter ausfallen, da sich Direktsignal und Reflektionen überlagern.
 
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Sich über den Mix Gedanken zu machen ist schön und gut, aber ein ausgefeiltes Gitarrenarrangement wäre auch nicht schlecht, um im Vorfeld schon einige Schwierigkeiten aus dem Weg zu schaffen.
 
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Das Arrangement ist der Kopf des Fisches :D

Generell würde ich so anfangen erstmal so wenig wie möglich Spuren einzuspielen um Deinen Song fertig zu haben. Danach kann man vorsichtig schauen was noch dazu kommen muss. Andernfalls hilft das beste Software Know How nichts...
 
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