Hi
Ich hab mir die Datei mal runtergeladen um sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich hab den Track mit RX8 wieder in die Einzelspuren zerlegt.
Problem beim einstellen des Deessers seh ich im Pegelunterschied der Stimme. Zu Beginn singst du wesentlich leiser als gegen Ende. Das verunmöglicht es, den Treshold im Deesser vernünftig einstellen zu können. Wenn der Deesser Anfangs gut klingt, nimmt er am Ende bereits zu viel raus, und wenn mans so einstellt dass das Ende gut klingt, greift er anfangs gar nicht ein.
Ich würde die laute und die leise Stimme auf zwei separate Spuren legen. Das hilft nicht nur beim einstellen des Deessers, sondern ganz allgemein, auch bei der Kompressoreinstellung oder Sättigung, oder was weiss ich, die kann man nur auf ein Pegel optimal einstellen, ist der Pegel zu tief, arbeiten sie gar nicht.
Ganz allgemein finde ich die laute Stimme dürfte gegenüber der leisen Stimme etwas reduziert werden, sonst läuft der Gesamtpegel aus dem Ruder.
weiters finde ich, (ich geh einfach mal durch was mir aufgefallen ist
)
-dass die Drums knackiger sein könnten. Ich hab daher mal mitem Transientshaper bisschen rumgespielt.. im oberen Frequenzbereich würden die Drums auch noch was vertragen.. Die Becken lauter, die gehen sonst unter.
-Das Piano finde ich auch zu laut, und auch zu viel Lowend. Das mag Anfangs noch nicht so wichtig sein, aber spätestens wenn Bass und Kick einsetzen, kommts zu Konflikten unterhalb 100Hz.
-ähnlich bei der Stimme, zu viel Lowend unterhalb 100Hz, und bei so 150Hz rum habe ich mit einem dynamischen EQ ziemlich viel rausgenommen. Warum? Leise klingt die Stimme wesentlich bassiger, als wenn du laut singst. Spannend, der dynamische EQ nimmt nur bei der leisen Stimme was raus, die laute lässt er beinah unangetastet. Was beide Stimmen mMn besser wie aus einem Guss klingen lässt.
-Beim Bass find ich unterhalb 45Hz zuviel, da braucht die Kick Freiraum
-So, und jetzt noch bisschen aufräumen im Lowend: Kick bei 110Hz etwas abgesenkt, jedoch beim genau an der selben Stelle den Bass etwas angehoben. Kick Boost bei 50 Hz.
-Jetzt klingt mir das Piano noch etwas zu mittig/harsch, und zu dünn. Daher abgesenkt bei 1,5kHz und auch bei 600Hz. Bei 600Hz kommt das Piano mit der Stimme etwas in Konflikt. Und damit bei 600Hz kein Loch entsteht bietet sich auch gleich die Stimme an, da etwas zu boosten.
-Dem Piano hätte ich gern noch etwas Glanz so um die 6kHz rum rein gedreht, aber da ist zu wenig vorhanden, was man anheben könnte, bzw die Gitarren bekommen dann zu viel 6kHz ab. Also im oberen Frequenzbereich, finde ich fehlt noch was, was ich jetzt leider nicht beheben konnte wie ich erhofft hatte.
-Backgroundgesang: Geb ich meinen Vorrednern recht, verdrängt die Hauptstimme erheblich in den unteren Mitten, noch dazu, wird die Hauptstimme leiser, bricht daher komplett weg, wenn die Backingstimmen einsetzen.. Konnte ich nicht beheben.
-Raum. Für mein empfinden brauchts da mehr Hall/Delays, für die Tiefenstaffelung, und die Fülle des Mixes.
-Sättigung, Drums und die Stimme haben Bandsättigung, und der Bass ein Verzerrer bekommen um bisschen zu verdichten und Obertöne zu erzeugen.
-Snare braucht mMn mehr Body um die 200Hz rum.
-Mehr verzerrte Gitarre im Refrain,bzw lauter
da braucht der Refrain mMn eine Verbreiterung im Stereobild als Steigerung. Dafür bietet sich die Gitarre an. Ich hab das mal versucht zu automatisieren, aber da bei mir Piano und Gitarre auf einer Spur gemischt sind, kommt das Piano im Refrain leider zusehr hoch, konnte ich nicht verhindern.
-Allg. Automationen bringen immer Leben in ein Mix.. wie zB im Prechorus, wird das Piano etwas leiser, aber wesentlich verhallter als in der Strophe. Im Refrain hingegen ist gar kein Hall drauf, sonst matscht das alles zu. Nur mal als Beispiel.. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt..
-Bass hab in dem kurzen Teil in der Strophe, wo er mal spielt, massiv zurück genommen, der erdrückte das Piano
Ist jetzt nur noch ganz dezent darunter gemischt.
So, lange Rede kurzer Sinn, vielleicht kannst du damit ja was anfangen
Hier mein Gewurstel
Bitte Artefakte einfach ignorieren