Altsaxophon - Frage zum Ansatz

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So, hallo erstmal.
Ich bin ein Quereinsteiger aus dem Bassforum und hab mir letzten Freitag
mal das Alt Saxophon von meinem Bandkollegen ausgeliehen um mal ein bischen zu probieren.
Macht mir sehr viel spaß und ich überlege gerade mir selber eins anzuschaffen.

Was ich bisher kann ist die Tonleiter durchspielen vom Tiefen C über zwei Oktaven zum hohen C
(glaub das ist so richtig beschrieben oder?)
Lieder aus dem Gedächnis spielen ist auch kein Problem und heute hab ich einen Lehrer meiner
Schule kurz zur Seite genommen und er sollte mal gucken ob ich gravierende fehler mache, aber er meinte
alles so schon ok. (er spielt natürlich sax)

Jetzt hab ich noch ein paar probleme, und zwar beiß ich mir irgendwie zu sehr auf die unterlippe.
Ist das üblich dass man als anfänger vllt "zu weit unten" an der lippe die zähne ansetzt und
das dann mit der zeit sich irgendwie wund reibt?

Soviel dazu, im laufe der woche werd ich vermutlich einen Saxophonlehrer ansprechen wegen stunden
aber was ich vorher schon weis, kann ich auch nicht falsch üben bis dahin ;)
 
Eigenschaft
 
Hallo Icecream,

man braucht am Sax einen Kompromiss aus lockerem Ansatz (-> blatt schwingt freier -> fetterer Sound) und Blattkontrolle (-> Kontrolle von Intonation, Klangfarbe, Effekten, ect. )

Man braucht dafür eine trainierte Muskulatur. Solange diese Muskulatur, die die den Druck der Unterlippe kontrolliert, nicht entwickelt ist muss man sich mit dem Kiefer behelfen. Deshalb beißt man als Anfänger oft auf die Lippe. Außerdem drückt man dabei das Blatt näher ans Mundstück wodurch die Bahnöffnung kleiner wird und der Ton besser anspringt. Alternativ könnte man auch einfach ein Mundstück mit kleinerer Öffnung spielen und hätte den selben effekt nur ohne zerbissene Lippe. :]

Du kannst mal versuchen einen Ton auszuhalten und ihn so weit wir möglich nach unten zu ziehen - am einfachsten wirst du das erreichen indem du den kiefer minimal fallen lässt. warscheinlich wirst du dann mehr luft brauchen, sonst bricht der ton weg.

Im nächsten Schritt sollte man jeden Tag versuchen Töne zu halten ohne dass man mit dem Kiefer auf die Lippe drückt, also die Lippe weiter nach vorn nimmt (ungefähr so als wenn man gar keine Anstalten macht die Lippe irgendwohin zu bewegen, sondern einfach das Gesicht entspannt.) Am Anfang ist man nach wenigen Minuten erschöpft, aber mit der Zeit entwickelt sich so die entsprechende Muskulatur.

gruß!
 
hi!

ohne dich zu sehen, ists natürlich schwierig, deinen ansatz zu bewerten.
aber ich versuchs mal zu beschreiben:
von der unterlippe ist nur ein kleiner teil über den zähnen, also nicht die ganze lippe im mund, oder so.
wenn du den mund rund machst (ganz locker, nicht verkrampft), so ähnlich wie wenn man ein "o" spricht und dann das mundstück reinsteckst, dann hast du die lippe etwa so weit über den zähnen, wie gebraucht.

natürlich kommt dazu, dass dir es dir als anfänger noch ordentlich an muskulatur fehlt, die du aber schnell aufbauen wirst. die lippe gewöhnt sich im normalfall auch an diese belastung.
allerdings kann es auch sein, wenn man sehr spitze kanten an den unteren schneidezähnen hat, dass man mit ner art bissschutz über den zähnen entspannter spielt.
ich würde jetzt einfach in ruhe weiter spielen und muckis aufbauen, dann wird das schon! :)

alles liebe
 
[...]so ähnlich wie wenn man ein "o" spricht und dann das mundstück reinsteckst, dann hast du die lippe etwa so weit über den zähnen, wie gebraucht.
Ich würde es eher als "f" beschreiben. Wenn man den Mund wie bei einem "o" geformt hat braucht man doch viel Kraft und Gefühl in der Lippe, scheint mir für Anfänger schwer umsetzbar. Beim "f" hat die Lippe noch eine gute Unterstützung (im wahrsten Sinne) von den Zähnen. Auch die oberen Zähne sind so in der richtigen Stellung. Wichtig ist, dass die Kraft hauptsächlich von der Lippe ausgeht und nicht vom Kiefer.

...ansonsten stimme ich Petite Fleur voll und ganz zu. Eine endgültige Lösung musst du natürlich selber suchen. (und finden wirst du sie wohl nie) ;)

Viel Spaß!
 

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