Hallo takrolimus
Hmmmm
Der Verdacht, dass es an der Spieltechnik liegt, ist vermutlich richtig.
Per Ferndiagnose ist Hilfestellung zur Problemlösung ohne Beobachtung der Spielhaltung, der Bewegung des Daumens, des Blasdrucks, der Atmung ... schwer möglich. Aber vielleicht hilft es Dir, genau diese Dinge alle mal zu beobachten und durch Beschreiben bewusst zu machen.
Das hohe a sollte auch ohne Schließen des Daumenlochs funktionieren.
Dann sieht der Griff so aus.
o / x x x x x o o
Um auszuschließen, dass das Problem von der Daumenstellung verursacht wird, blase das a mit diesem Griff an. Variiere den Ansatz, genauer gesagt die Zungenhöhe. Vielleicht gelingt es Dir dadurch, bei relativ geringem Blasdruck zwei verschiedene Überblastöne zu finden. Bei meiner Fehr und meinen beiden Huber gelingt das mit ganz leichtem Anblasen. Wenn ich die Zunge bewege, springt der Ton zwischen es und hohem a hin und her. Bei meinen Flöten muss der Atem ohne Druck ganz gleichmäßig fließen, damit das "Piano-es" gelingt.
Den meisten Anfängern ist nicht bewusst, dass mit Hilfe der Zungen- und Unterkieferstellung die Fließgeschwindigkeit der Luft verändert werden kann. Wenn dann der Sprung von ganz tief nach hoch nicht gelingen will, fehlt unter Umständen genau dieser "Trick". Die Flöten reagieren allerdings unterschiedlich. Das hängt mit der Form und der Größe des Windkanals/Kernspalts zusammen, die bestimmen, wieviel Luft durch geht und ob diese z.B. dadurch, dass der Kanal Richtung Fenster enger wird, mehr oder weniger stark beschleunigt wird. Die "Stellungswechsel" sind (zumindest für mich) minimal, die Wirkung ist aber sehr deutlich. Zeigen und nachmachen lassen ist viel einfacher, als erklären.
Probier einfach mal. Vielleicht entdeckst Du den Trick ja.
Eine gute Übung, die hilft den "Stellungswechsel" zu entdecken ist:
- einen tiefen Ton anblasen und schön lang halten; dabei sich merken, wie die Mund-/Zungenstellung ist; dabei locker bleiben;
- dann die Tonleiter nach oben spielen; oben angekommen wieder die Mund-/Zungenstellung bewusst wahrnehmen und dann - zack! - nach unten springen;
Dabei sollte dann der "Stellungswechsel" spürbar und bewusst werden.
Immer wieder Tonleiter rauf klettern und runter springen und auch ausprobieren, wieder nach oben zurück zu springen. Mit der Zeit sollte sich der "Stellungswechsel" so eingeprägen, dass ganz verschiedene Sprünge zum a gelingen.
So, nun bin ich gespannt, ob Du mit meiner Erklärung was anfangen kannst.
Gruß
Lisa