Altes Klavier "Carl Scheel Cassel"

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locki85
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Bin durch Zufall auf ein altes Klavier der Marke "Carl Scheel Cassel" gestoßen, das bei meinen Großeltern im Haus steht. Sie wollen es loswerden, und zufällig suche ich eins für die gemeinsame Wohnung mit meiner Freundin, die Klavier spielt und momentan auf der Suche nach einem ist.

Ich bin Laie und habe nicht viel Ahnung von Klavieren, schon gar nicht von alten :). Deshalb dachte ich, hole ich doch mal Erkundigungen ein.

Das Klavier wurde jahrelang nicht gespielt, und muss wohl auch gestimmt werden. Ansonsten sind die Tasten stark vergilbt und der Anschlag fühlt sich (für mich als Laie) gar nicht mal so gut an. Scheint zwischen den Tasten leicht zu schwanken.

Meine Fragen:
Was ist von der Marke Carl Scheel zu halten? Mit was für Kosten ist es verbunden, ein solches Klavier zu restaurieren?
Wäre für mich wichtig zu wissen, da ein akustisches Klavier eigentlich nur zweite Wahl nach einem elektrischen wäre (aus Platz-, Gewichts-, Transport- und Lautstärkegründen). Dafür wäre es natürlich umsonst.
 
Eigenschaft
 
Scheel war eine Klavierbaufirma in Kassel (schreibt sich heute mit "K"). Ab 1846 bauten die Klaviere.
Klaviere mit der Seriennummer größer als 26473 sind ab 1928 gebaut worden. So kannst Du zumindest abschätzen ob es vor oder nach 1928 gebaut wurde.

(...was mal so alles mit google findet...)
 
als laie sollte man da unbedingt einen fachmann zu rate ziehen.
wenn sich ein klavierbauer das ding ansieht, kostet es zwar auch was, aber besser als ein fehlkauf ist das allemal!
 
andi85 schrieb:
als laie sollte man da unbedingt einen fachmann zu rate ziehen.
wenn sich ein klavierbauer das ding ansieht, kostet es zwar auch was, aber besser als ein fehlkauf ist das allemal!

... wobei mich ein Fehlkauf ja nicht so sehr schmerzen würde, weil ich ja nichts dafür bezahle ;). Das Klavier gehört, wie schon erwähnt, meinen Großeltern...

Allerdings hat sich die Sache inzwischen auch schon wieder erledigt. Ein akkustisches Klavier wäre zu laut für unsere Mietwohnung.
 
Hallo locki 85,
habe gerade mein Scheel Klavier aus den Jahren um die Jahrhunderwende 1900 hauptinstandgesetzt zurück erhalten. Es ist ganz Klasse geworden. Hat aber auch über 3000,00 € gekostet:komplett neu besaitet, neue Wirbel, neue Dämpfungsfilze, etc. Habe lange überlegt, ob sich der Aufwand lohnt. Der Klavierbaumeister hat mich überzeugt. (ich bin kein Profi Pianist) Die Klaviere von Scheel sind technisch hochinteressant und viel besser als viele heutige Klaviere, sie sind deshalb besonders erhaltenswert. Übrigens - die Fa. Piano Bosch in Kassel wurde bei ihrem Aufbau nach dem 2. Weltkrieg durch ehem. Mitarbeiter der Fa. Scheel unterstützt.
Also - ich würde zu einer Restaurierung raten, und wenn Du es vewrkaufen wolltest, könntest Du mit einem renovierten Scheel einen besseren Preis erzielen, als die Reparatur kostet. Lass einfach mal einen KV machen.
Für 3000 € bekommst Du zwar auch schon ein Klavier, aber es ist sicher eine "Gurke".
Gruß
PC
 
Hallo Pianocarl,

dir ist bewusst, dass dieser Thread über vier Jahre alt ist, oder? ;)

Grüße vom HammondToby
 

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