"Altes" D-Band 786 MHZ bis 822 MHZ nach 2015 nutzbar?

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Eazy
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Hallo,

ich möchte mir gerne ein InEar-System kaufen und bin bisher bei einem gebrauchtem Sennheiser-System gelandet.

Dort wurde mir ein System im D-Band-Bereich, also von 786 bis 822 MHZ angeboten.

Nach der digitalen Dividende sind ja die Frequenzen von 790 MHZ bis 863 MHZ (mit Ausnahme der Mittenlücke) ab 2015 nicht ohne weiteres nutzbar.

Reichen die "verbleibenden" 4 MHZ (die natürlich dann über die Netzagentur beantragt und bezahlt werden müssen) aus - bisher haben wir drei Funkmikros in den Bereichen 745 MHZ, 863 MHZ und 2.4 GHZ) oder gibt es in diesem Bereich schon Störungen?

Sind außerdem die 1 MHZ von 821 MHZ bis 822 MHZ kostenfrei nutzbar?

Viele Grüße
Daniel
 
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Hallo Daniel,

Finger weg vom D-Band. Selbst wenn in dem Bereich eine ganz geringe Bandbreite existiert, die nach 2015 noch legal nutzbar ist, bleiben Dir im Falle von Störungen durch andere Funksender keine Ausweichmöglichkeiten mehr, und somit ist die Funkstrecke unbrauchbar.
 
Hallo,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Also doch C (bis 790 MHZ, gibt es nicht so oft beim G2) oder E-Band (830 bis 866 MHZ), oder?

Viele Grüße
Daniel
 
Hallo nochmal,

ja, darauf wird's hinauslaufen. Wie gesagt, C-Band anmelde- und geführenpflichtig, E-Band anmelde- und gebührenfrei. Gibt's einen Grund, warum Du Dich gerade auf die G2-Serie von Sennheiser festgelegt hast? Nicht dass die Teile schlecht wären, aber andere Väter haben auch schöne Töchter ;)...
 
Hallo,

nochmal vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Die Festlegung auf die Anlage von Sennheiser hat eigentlich nur einen Grund: Ich wollte möglichst nicht mehr als 500 Euro ausgeben und keinen "unbekannten Anbieter" nehmen.

In diesem Preisrahmen ist dann voraussichtlich nur etwas gebrauchtes möglich, da wären natürlich zum Beispiel Shure (Psm200 leider nur Mono), Audio Technica oder AKG auch möglich, die habe ich aber leider gebraucht noch nicht gefunden.

Oder habt ihr weitere Ideen oder Empfehlungen?

Einsatzzweck ist sowohl für die Keyboards als auch für ein paar Songs im Gesang.

Digitale Systeme werden wohl nicht zeitnah kostengünstig auf den Markt kommen (Latenz), SmProAudio wird sein Produkt sogar gar nicht mehr auf den Markt bringen.

Viele Grüße
Daniel
 
Digitale Systeme werden wohl nicht zeitnah kostengünstig auf den Markt kommen (Latenz)
Wieso Latenz? Wenn Diverse Hersteller es schaffen, für wenig Geld digitale Funkstrecken für Mikros zu bauen, wo die Latenz offensichtlich passt, was soll sie davon abhalten für ähnliches Geld ein IEM-System mit gleicher Technik anzubieten?

Ansonsten sind die unteren 4Mhz des D-Bandes gebührenpflichtig nutzbar, sogar relativ störungsfrei. Allerdings wäre ich da vorsichtig, wenn der LTE-Turm direkt nebenan steht. Da kanns frequenzmäßig durchaus Querschläger geben. Dann wirds in der Tat schwer, eine alternative Frequenz zu finden, da der Spielraum klein ist. Die Lücke im LTE-Band könnte genutzt werden, allerdings wird auch diese in solchen Situationen mit Sicherheit von Modulatiosartefakten etc. geplagt. Wenns billig ist, könnte man sich drauf einlassen, man müsste für den Notfall nur eine Alternative parat haben, z.B. eine Kabellösung (sollte kein Problem sein, solange du nur am Keyboard stehst).
 
Ist sie nicht. Diese Lücke gibt es ja nicht, damit sie "von uns" genutzt werden kann, sondern weil es eben frequenzmäßig "Querschläger" gibt. Die Lücke ist also ein Sicherheitsabstand zwischen LTE-Up- und Downstream. Der ist so knapp bemessen wie technisch möglich. Demnach kann man sich nicht darauf verlassen, in dem Bereich störungsfrei funken zu können.
 
Noch ein paar Infos zu der Mittenlücke.

Sollten vor Ort keine LTE Endgeräte (sprich LTE fähige Handys, die auch Datenvolumen erzeugen) in der Nähe sein - so spricht NICHTS gegen die Mittenlücke. Die LTE Sendemasten sind so gut gefiltert, dass 1 MHz Abstand locker ausreicht um 100% Perfomance eines Funkmikrofons zu erwarten.

Die Frage die noch keiner so richtig beantworten kann: wie werden LTE fähige Handys in den Bereich rein stören. Es laufen zu Zeit Messungen und Praxisversuche.

Wenn man also davon ausgeht, dass während des Gigs keine LTE Datenströme in "unmittelbarer Nähe" des Empfängers erzeugt werden kann man getrost auf die Mittenlücke setzen. Wenn aber die Bühne mit Handy ab filmen will und den Live-Stream gleich ins Netz stellen will könnten eventuell Störungen auftreten. Wie groß dabei der Abstand von Handy zu Empfänger sein muss, damit keine Störungen auftreten ... das sind Fragen, die die aktuellen Messungen klären sollen.

Nochmals anders: die LTE Mittenlücke ist (neben WLAN) derzeit die einzige sinnvolle Möglichkeit um digitale Funkmikrofone/In Ear Systeme anmeldefrei zu nutzen. Zu Info noch:


Besten Gruß
 
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Hallo,

ich habe jetzt ein Angebot für ein Audio Technica M3 im M-Band erhalten (614.000 bis 647.000) - das System soll für Proben (an einem festen Ort) und für gelegentliche Auftritte (zirka 10 im Jahr) außerhalb des Proberaumes genutzt werden.

Eigentlich ist das ja der Frequenzbereich für "örtliche Installationen", "ortsgebunde Nutzung" bzw. Rundfunk - habt ihr Erfahrung, ob dieser Frequenzbereich durch die Bundesnetzagentur auch für meine Zwecke genehmigt werden kann (in den Verwaltungsvorschriften gibt es ja Möglichkeiten, falls die "Frequenzen" belegt sind).

Ansonsten muss ich wohl weiter suchen ... :(

Viele Grüße
Daniel
 
Nach der vvnöml:

Bekommst du genehmigt - aber mit kostenpflichtigen Kurzzeitzulassungen. Sprich Jeden Auftritt neu anmelden und 130 € zahlen.

Besten Gruß
 
Danke für die Antwort - Puuh, das ist irgendwie keine Alternative. :)

Dann suche ich weiter (das Shure PSM200 ist leider nur mono, ansonsten wäre das eine (bezahlbare) Alternative).

Viele Grüße
Daniel
 
Nun könnte man ja fragen: warum wäre Stereo so wichtig. Viele Musiker (durchaus die großen Starts) nutzen nur eine Mono In Ear Signal.

Vorteile eines Stereo-Systems wäre natürlich der MixMode. Aber dann wäre es ja wieder ein Mono-Signal auf den Ohren mit der Möglichkeit der Mischfunktion am Empfänger.

Besten Gruß
 
Hallo Musikerfreunde,

ist jetzt ein Audio Technica M3 im M-Band geworden (ab 614 MHz) - dafür gab es drei Gründe:

1. das 700 MHZ steht evtl. demnächst auch vor einer Versteigerung
2. die Bundesnetzagentur hat mir rückgemeldet, dass auch das 600 MHZ Band im Ausnahmefall für den Betrieb außerhalb von geschlossenen Bühnen genehmigungsfähig ist
3. das Audio Technica M3 hat beim Empfänger einen Mikrofonanschluss für ein Ambience-Mikrofon, so dass ich mich trotz InEar nicht so abgekoppelt fühle. :)

Viele Grüße
Daniel
 
Jürgen Schwörer;6549438 schrieb:
Nun könnte man ja fragen: warum wäre Stereo so wichtig. Viele Musiker (durchaus die großen Starts) nutzen nur eine Mono In Ear Signal.

Vorteile eines Stereo-Systems wäre natürlich der MixMode. Aber dann wäre es ja wieder ein Mono-Signal auf den Ohren mit der Möglichkeit der Mischfunktion am Empfänger.

Besten Gruß

Ich habe jetzt die ganze Saison über bereits mit einem Stereo-Signal auf den Ohren gespielt und möchte es nicht missen. Meine Gitarreneffekte kommen alle voll rüber, genauso wie Stereo-Keyboards und das komplette Schlagzeug-Set. Man meint fast man hockt auf dem Schlagzeugersitz.

Und die Option auf Mono-Mix Mode ist auch super, habe ich aber bislang noch nicht gebraucht.

Schade für das PSM 200, dass es das nicht bietet.
 
Jetzt bin ich verwirrt. Das PSM 200 bietet doch den Mix-Mode an mit zwei Line-In-Kanälen, oder sehe ich das falsch?
 
Mix Mode ja, aber kein stereo.
 
Gibts eigentlich Erfahrungen oder Meinungen zum LD Systems MEI 100 G2? Ich weiß, ich weiß. Duplexlücke und ISM-Band und spotte billig :ugly: Konnte über die Suche nichts finden...
 

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