Altersvorsorge für freiberufliche Musikschullehrer

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tritonus19
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Hallo,
ich wollte mich mal umhören, wie sich freiberufliche Musikschullehrer für ihre Altersvorsorge absichern. Ich bin zwar als freiberuflicher Musikschullehrer in der Künstlersozialkasse und führe Rentenversicherung ab, aber leider wird meine Rente wohl ziemlich mau ausfallen und ich muss mir DRINGEND Gedanken über eine ordentliche Altersvorsorge machen.
Es wird zwar so sein, dass ich als Alleinerbe ein großes Einfamilienhaus erben werde, allerdings ist dies noch mit Hypotheken belastet, die ich abzahlen muss. Ich weiß noch nicht so recht, ob ich als Alleinstehender ein so großes Haus alleine bewohnen möchte oder ggf. vermieten werde.
Habe schon einmal Angebote von Rentenversicherungen eingeholt, diese rentieren sich aber meines Erachtens nicht. Man zahlt monatlich viel Geld ein und bekommt dafür im Renteneintritt nur einen geringen Betrag monatlich ausbezahlt.
Von daher mal die Frage in die Runde: Was ist aus eurer Sicht die beste Möglichkeit einer Altersvorsorge? Vielleicht eine Eigentumswohnung, die man bis zum Renteneintritt abbezahlt und dann vermietet?
Freue mich über einen kurzen Erfahrungsaustausch!
LG
 
Eigenschaft
 
Hohes Risiko, hohe Rendite
Geringes Risiko, geringe Rendite


Das kannst Du Dir grob für jede Anlageform merken. Du musst also selbst wissen, ob Du konservativ oder riskant anlegen willst.

Auch kann keiner wissen, ob Wohnungen/Gold etc... in der Zukunft immer noch hohe Rendite bringen. Geplatzte Immobilienblasen kennt man ja inzwischen auch.

Du solltest auch bei Ererbtem (sofern 400.000 Euro überschritten werden) die Erbschaftssteuer nicht vergessen.


Grundsätzlich würde ich Dir zu einer seriösen Beratung bei einem seriösen Anbieter raten. Nicht zur Beratung in einem Musiker-Forum.

Eigentumswohnungen können Dich z.B. auch mal mehr im Jahr kosten als sie einbringen, speziell wenn größere Sanierungen anstehen.


Frag einen Profi, aber lass dich nicht von irgendwelchen "supertollen" Angeboten blenden. Denn diese gibt es entweder nicht, oder sie tragen ein verstecktes Risiko, das Du als Laie meist nicht erkennst.
In meiner beruflichen Tätigkeit muss ich sehr oft Geld-/Wertanlagen prüfen. Es ist teilweise erstaunlich, was Leuten angedreht werden soll, denen nicht bewusst ist, was sie sich damit antun. Also
gründlich lesen und durchdenken, bevor Du etwas abschliesst. Mindestens eine Nacht darüber schlafen:)


Ich bin kein freiberuflicher Musiker, sondern ein Beamter mit geregelter Altersvorsorge.
Für mich war es wichtig im Alter keine Miete mehr zahlen zu müssen, deswegen haben wir uns eine Wohnung gekauft und über Jahre abbezahlt.


Viel Glück und Erfolg bei Deiner Entscheidung.
 
Für dieses Thema würde ich an Deiner Stelle auch mal in das Wertpapier Forum reinschauen. @Captain Knaggs hat Recht, ohne Risiko derzeit keine Rendite (Inflation eingerechnet). Du hast jetzt nicht geschrieben wie Dein zeitlicher Horizont ist, aber wenn Deine Rentenphase noch mindestens 15 Jahre weg ist, wären Aktien in Form von ETFs die Anlageform, die ich wählen würde. Ein breit gestreuter ETF auf den FTSE All World Index hat schon knapp 3000 Unternehmen enthalten und ist somit gut gestreut und mit jährlichen Gebühren von etwa 0,3% auch günstig. Durch den langen Anlagehorizont hast Du auch genug Zeit Crash-Phasen auszusitzen. So ein ETF über einen automatisch laufenden Sparplan monatlich bespart ist schon mal eine gute Basis. Über die letzten 45 Jahre hat das durchschnittlich etwa 7-8% pro Jahr gebracht.

Gute Lektüre für den Einstieg wäre Gerd Kommers Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs.

Und falls Du zu einem Berater gehst, dann achte darauf, dass es ein unabhängiger Berater ist, da Bankberater eher ungern ETFs anbieten, da hier keine Provisionen fließen. In der Bank bekommst Du eher teure aktive Fonds angedreht.
 
ich wollte mich mal umhören, wie sich freiberufliche Musikschullehrer für ihre Altersvorsorge absichern.
Im Grunde so, wie alle anderen auch, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten. Angestellte haben es da natürlich etwas leichter, wegen der Zuschüsse durch den Arbeitgeber.

Bei Deine Überlegungen denkst Du als möglicherweise zukünftiger Hausbesitzer auch an die Ansprüche von Finanzamt und Gemeinde an Dich?
 
Hallo!

Danke erst einmal für die ersten Antworten. Ich wollte mich hier auch gar nicht konkret BERATEN lassen, sondern mich einfach mal so umhören, ob es hier vielleicht Leute mit einer ähnlichen Ausgangssituation gibt (=Freiberufler), die mir ein paar Anregungen geben können.

Alles, was mit einem Risiko verbunden ist, sprich alle Fonds-Lösungen, fallen für mich weg. Ich bin kein Risikotyp. Dann lebe ich lieber mit einer geringen Rendite. Möchte nur nicht von Altersarmut betroffen sein, wenn ich irgendwann mal nicht mehr in der Lage bin, meine Tätigkeiten auszuführen.

Zitat: "Und falls Du zu einem Berater gehst, dann achte darauf, dass es ein unabhängiger Berater ist, da Bankberater eher ungern ETFs anbieten, da hier keine Provisionen fließen."

Wie findet man denn solche unabhängigen Berater? Sind das private Rentenberater? Oder wie nennen sich solche Leute?

Viele Grüße,
tritonus19
 
Eine Google Suche nach "Unabhängige Finanzberatung" findet eine ganze Menge. Ich kann dazu keine konkreten Tipps geben, da ich mich selber um meine Finanzen kümmere. Ich weiß lediglich dass mir meine Bank bisher kein einziges vernünftiges Produkt empfohlen hat.
 

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