Alternativen zu Peavey Classic 30?

  • Ersteller Gast 2335
  • Erstellt am
G
Gast 2335
inaktiv
Zuletzt hier
27.11.16
Registriert
12.11.05
Beiträge
890
Kekse
1.721
Hallo,

nach ca. 1,5 Jahren mehr oder weniger Abstinenz vom Gitarrenspiel durch Job und andere Hobbys habe ich nun wieder eine Band gefunden und möchte mich wieder mehr damit beschäftigen.

Habe allerdings einen Großteil meines Equipments verkauft somit steht mir momentan als AMP nur ein Roland Cube 30 zur verfügung.

Bin daher nun auf der Suche nach einem guten Vollröhren AMP der für zu Hause sowie für Proben und Gigs taugt.

Über den Peavey Classic 30 ist ja hier eigentlich nur gutes zu lesen. Daher ist dies der momentane Favorit.

Ich möchte daher in den nächsten Wochen zum Thomann fahren und eine Runde antesten gehen.

Allerdings hätte ich vorher gerne eine kleine Vorauswahl an alternativen zum Classic 30!

Und ist der Classic 30 auf zum Üben Zuhause geeignet oder ist er dafür viel zu laut?
Habe hier schon oft gelesen das er übermäßig laut werden soll.


Danke schon im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Eine Gegenfrage: weshalb spielst Du den Cube nicht per Mikro über die Gesangsanlage - oder hat die Band keine (geeignete) Proberaum-PA?

Der Classic 30 ist ein recht beliebter Amp, nach ungeprüfter Aussage eines Techs angeblich ein Röhrenfresser, weil er - genauso angeblich - zu heiss angefahren werde. Eine Behauptung, der ich selbst gern mal nachgehen würde, die ich indessen mangels technischer Ausrüstung aber nicht nachzuvollziehen vermag.

EDIT ... Richtig, Du hattest ja nach Alternativen gefragt. Es ist nicht ganz einfach, ein Pendant auszumachen, weil der Classic 30 die Lücke zwischen Fender Blues Junior und Fender HRD ausfüllt, die Du unbedingt auch anspielen solltest (natürlich die Amps, nicht die Lücke ;)), wenn Du auf den "fendrigen" Sound des Peaveys stehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte den Classic 30 mal vor vielen Jahren und das Problem ist, daß die Röhren eng und ungünstig nah zusammenstehen. Das Ding IST ein Röhrenfresser, zumindest musste ich damals in kurzer Zeit öfters ran.

Eine sehr gute Alternative - und klanglich obendrein noch besser - ist der Golden Ton VT-30, eine Kopie des Classic 30.

Der Amp ist gut ausgestattet, hat natürlich auch 30 Watt Röhre, sieht gut aus und ist toll verarbeitet. Kostet ca. 350 Euro neu und ist zu beziehen über eBay oder direkt beim Vertrien (Streetlife Studio).

Der Amp ist wirklich gut. Ich habe ihn jetzt seit einiger Zeit und bin sehr zufrieden. Der einzige Kritikpunkt aus meiner Sicht ist der zu lange nachklingende Federhall, der ansonsten aber gut klingt.

Klanglich gibt sich der Amp keine Blöße und der Clean ist wirklich klasse. Der eingebaute Speaker geht meiner Meinung nach in die Richtung Celestion G12H30 und ist völlig ok für die Preisklasse. Ich bin trotzdem bei meinem originalen G12H30 geblieben und habe ihn dort eingebaut, zeichnet einfach noch ein bisschen feiner. Aber für sich genommen ist der "originale" Speaker wirklich gut.

Für 350 Euro ist der Amp quasi unschlagbar in der Klasse bis 800 Euro.
 
H&K Tube25
Sehr schöner Clean und eine tolle Rockzerre, auf jeden Fall ein anspielen wert (klingt auch leise gut) .
Gruß Harry
 
Eine Gegenfrage: weshalb spielst Du den Cube nicht per Mikro über die Gesangsanlage - oder hat die Band keine (geeignete) Proberaum-PA?

Hallo,

nun da der Roland doch ein Rückschritt zu meinem alten Equipment ist hätte ich gerne wieder einen AMP der sowohl Klanglich als auch Qualitativ in einer anderen Liga spielt :)

Hm das der Classic ein Röhrenfresser ist hab ich noch nicht gehört, das bleibt dann natürlich auf jedenfall ein Gegenargument!

Werde mir die genannten Alternativen einmal anschauen!

Danke schonmal!
 
Mein Classic 30 läuft nun schon über 3 Jahre ohne Röhrenwechsel.
Allerdings habe ich einen anderen Kritikpunkt, der auch mit den Endröhren zusammen hängt. Vor kurzem hatte ich unerklärliche Soundaussetzer. Nachdem ich den Amp mühevol zerlegt hatte (demjenigen, der diesen Aufbau verbrochen hat, hätte ich in der Situation gerne mal ein paar passende Worte an den Kopf geworfen), was klar warum. Die Lötstellen der Endstufensockel hatte sehr gelitten, da waren mehrere Risse drin. Nachlöten und er läuft wieder.
In der Preisklasse wird man immer irgendwelche Kompromisse eingehen müssen, beim Classic 30 sind diese hauptsächlich im Aufbau zu finden.
 
...ich würde mir auf jeden FAll auch nochmal den Laney VC15/VC30 ansehen. Der hat ein ähnliches Konzept wie der Classic 30, klingt aber für meinen Geschmack noch etwas ausgewogener und kultivierter. Hier ist ein schönes Video, welches die beiden vergleicht:

http://www.youtube.com/watch?v=XduI88CUcQw
 

Nur zur Info: AMP ist keine aus Buchstaben zusammengesetzte Abkürzung wie USA oder NATO, daher ist die korrekte Schreibweise Amp. Auto (für Automobil) schreibt man ja auch nicht AUTO (ausser vielleicht bei AUTO BLÖD).
Wie gesagt, rein als Hinweis.

Über den Peavey Classic 30 ist ja hier eigentlich nur gutes zu lesen. Daher ist dies der momentane Favorit.

Falscher Ansatz.
Lesen informiert nicht wirklich, Anspielen ist angesagt.
Sofern dies nicht möglich ist (weil man z.B. hinterm Mond wohnt und kein Auto hat oder körperbehindert ist), sind Soundclips, die man per google zu Dutzenden findet, zumindest ein Notbehelf.
Gehe in ein gut sortiertes Fachgeschäft, nenne dein Budget und lasse dir dann Amps vorführen und spiele sie auch selbst an.
Nur so (wirklich: nur so) findest du heraus, welcher Verstärker zu dir, zu deiner Gitarre und deiner Musik- und Geschmacksrichtung passt.

Und ist der Classic 30 auf zum Üben Zuhause geeignet oder ist er dafür viel zu laut?
Habe hier schon oft gelesen das er übermäßig laut werden soll.

Man liest leider so unglaublich viel Unsinn; wer dem auf den Leim geht (bzw. zu bequem ist, sich selbst zu informieren), hat verloren .

Er kann natürlich laut werden, aber wie jeder mir bekannte Verstärker hat er einen Lautstärkeregler.
Daher ist Lautstärke kein Problem, sofern der Regler funktioniert.
Und da er im Drivekanal sogar einen Master-regler hat, is tauch bei zerre Lautstärke kein Thema.
Auch dann nicht, wenn hier wieder Heerscharen von leuten mit wenig Ahnung, aber dicken Vorurteilen, etwas Anderes verzapfen ...

PS: wenn du in einen Musikladen gehst (und das solltest du wirklich tun), dann findest du selber heraus, wie gut oder schlecht die Lautstärkereglung beim Classic 30 oder einem anderem Röhrenamp in deinem Preisbereich funktioniert.

Band-O-Lero
 
Zuletzt bearbeitet:
@band-olero: Naja. Ich finde, da muss man schon ein bisschen differenzieren.
Nicht jeder Amp (bzw. AMP haha) mit Mastervolume ist ein guter Wohnzimmerverstärker. Oder übst du etwa mit nem Marshall-Stack mit Master auf 0,5?

@topic: Ein guter Freund von mir hat den Classic 30, bei dem sind noch keine Röhren durchgebrutzelt, von dem her kann ich diese Aussage nicht bestätigen. Ich kann aber bestätigen, dass der Amp wirklich sehr laut werden kann, so wie es bei 30W Röhre sein soll. Aber auch schon bei niedrigen Lautstärken kann man damit schöne (und auch verzerrte) Sounds bekommen. Es kommt halt immer drauf an, welche Musikrichtung du spielen willst. Für Metalkram ist der Amp eher nicht prädestiniert, aber alles was in die Blues/Rock- Richtung geht, läuft super!

Beim Fender HRD taugt mir der verzerrte Sound einfach überhaupt nicht, aber das ist Geschmackssache.
 
Danke nochmal für die Antworten,
@Band o Lero

wie ich schon im Eingangsposting erwähnt habe ist der Plan in nächster Zeit antesten zu gehen, das Problem ist aber wie du schon angedeutet hast das ich ziemlich hinterm Mond wohne. Daher habe möchte ich mich hier vorher etwas informieren, mir die Vor und Nachteile des Verstärkers sowie Erfahrungsberichte und Alternativen einholen.

Antesten gehe ich natürlich selbstverständlich!


Metla etc. ist nicht meine Musikrichtung sondern Blues, Bluesrock und ein bischen die Hardrock ecke!
 
Bisher ist mein Classic 30 noch kein Röhrenfresser - ich habe ihn aber auch erst seit 9 Monaten.

Auf Zimmerlautstärke bekomme ich ihn auch nicht zufriedenstellend, trotz Master. Zum Üben zu Hause würde ich evtl. mal nach einem anderen Amp schauen, obwohl ich sonst sehr zufrieden mit dem C30 bin. Ist ein klasse Rock-Amp!

Als Alternative hatte ich seinerzeit auch den H&K Statesman im Auge, habe ihn angespielt und fand den eigentlich ziemlich gut. Habe mich dann für den C30 entschieden, weil ich den sehr günstig bekommen konnte. Wäre vielleicht auch für Dich eine Alternative.
 
@band-olero: Naja. Ich finde, da muss man schon ein bisschen differenzieren.
Nicht jeder Amp (bzw. AMP haha) mit Mastervolume ist ein guter Wohnzimmerverstärker. Oder übst du etwa mit nem Marshall-Stack mit Master auf 0,5?...

Nun, ich übe mit zwei verschiedenen 2xEL34-Amps.
Mastervolumen so um die 1,5, pi mal Daumen.

Das geht, wie bereit zigfach hier im Forum erwähnt, ganz prima, sofern die Volumenregler etwas taugen, das natürlich vorausgesetzt (was beim Classic30 laut User Classic-Fan ja offenbar nicht zutrifft).

Zu hause natürlich nicht als Full- oder Halfstack, aber so etwas ist sogar auf Bühnen meiner Meinung nach unsinnig.
Es sei denn, man möchte größere Open Airs ohne PA beschallen ... ;)

Das Marshall-Halfstack mit Mastervolumen geht auch zu hause, nur wäre halt eine andere Box als eine geschlossene 4x12er geeigneter ...
 
Antesten gehe ich natürlich selbstverständlich!


Metla etc. ist nicht meine Musikrichtung sondern Blues, Bluesrock und ein bischen die Hardrock ecke!

Wenn du einen Soundclip brauchst:

http://www.myspace.com/factorycrew

Auf der rechten Seite hörst Du bei allen Tracks einen Classic 30, über eine 2x12"- Box mit Jensen Speakern. Abnahme mit Sennheiser 609. Die Gitarren sind nach meinen Erinnerung eine ESP Ron Wood, eine Ibanez Semi (AR200) und eine Gibson LP Junior. Ich spiel den Amp nicht selbst, das ist mein Bandkumpel.

- Der Jensen C12N ist ein grossartiger Speaker für diesen Amp, der werks-eingebaute ist eher mau. Mein Geheim-Tipp: Jensen Neo - klingt sehr ähnlich und spart Gewicht.

- Der Amp ist für alle Bandanwendungen geeignet. Ja, man kann ihn leise benutzen, aber eben mit den von allen grösseren Röhrenamps bekannten Klangeinbußen. Damit klingt er aber immer noch gut genug zum Üben. Soll bitte keiner so tun, als ob ein 10-Watt Übungsamp bei Zimmerlautstärke besser klänge. Physik ist Physik.

- Ja, die Röhren sind anfällig. Eine oder zwei EL84 sollte man in Reserve halten. Wenn man den Amp als Top verwendet und eine Zusatzbox anhängt, erhöht das die Lebensdauer, weil die Vibrationen geringer sind. Wenn man den Original-Speaker ganz ausbaut, klappt's auch mit der Belüftung.

- IMO ein fantastischer Amp für den Preis. Nicht umsonst ist der mittlerweile gute 15 Jahre nahezu unverändert auf dem Markt und verkauft sich immer noch wie blöd. Das ist so ein Teil aus der Ecke "kammanixfalschmachen" :D Deswegen würd ich auch mal bei ebay nach gebrauchten schaun!
 
Das geht, wie bereit zigfach hier im Forum erwähnt, ganz prima, sofern die Volumenregler etwas taugen, das natürlich vorausgesetzt (was beim Classic30 laut User Classic-Fan ja offenbar nicht zutrifft).

Da muss ich Classic Fan leider zustimmen. Bis 1 kommt kein brauchbarer Sound, danach aber gleich eine ziemliche Wucht, bereits über Wohnzimmerlautstärke.
 
Übrigens: man braucht zum Üben keinen Verstärker.
Auch nicht mit E-Gitarre. Eine Strat ist unverstärkt laut genug, um den Fernseher zu übertönen, klingt so allemal besser als ein strangulierter Röhrenamp und die Spieltechnik profitiert auch davon.
 
Bis 1 kommt kein brauchbarer Sound, danach aber gleich eine ziemliche Wucht, bereits über Wohnzimmerlautstärke.

Genau. Das Problem ist eigentlich gar nicht, ihn leise zu stellen, nur klingt er dann so, dass ich - wie Lost Lover - zu Hause lieber ohne Verstärker übe. Wenn er anfängt, gut zu klingen ist er für mich (und meine Familie:rolleyes:) deutlich zu laut.

Das spricht nicht gegen den C30, das Problem hätte ich sicher auch mit anderen Röhrenamps mit 30 oder mehr Watt. Meine Wohnsituation gibt da eben nicht mehr Spielraum her...

Im Proberaum bin ich dafür um so zufriedener mit dem Sound.
 
Mein absoluter Favorit: Hughes&Kettner Tube 50! 4 Kanäle, unschlagbarer Clean sound, toller Crunch und super High Gain Distortion Chanel. Red Box Di Box und Hall inclusive!

vg meikii
 
Ich hatte mal einen Peavey Delta Blues, der war auch sehr lecker!

Mit dem Kustom Defender bin ich aber zufriedener - ist einfach Geschmacksache aber der Defender ist echt geil. Rockt auch, wenn es sein soll und ein Clean, besser als Fender... ;) Gebraucht um 250 Euro und kann auch sehr laut. Echt ein feiner Amp...

Greetz
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben