Die Licon's waren für intelligentes Licht ausgelegt, also MH, Scanner. Zu der Zeit als die Kisten raus kamen gab es eben konventionelles Licht und Scanner, etwas später dann auch MH.
Bei konventionellem Licht gibt es eine Lampe bzw. einen Dimmerkanal und eben nur diesen. Ein Dimmer hat dann 6 oder 12 Kanäle und fertig. Jeder Kanal konnte in 256 Schritten (8 Bit) von 0 bis 100% gedimmt werden. Rock, fertig, aus.
Interessant wurde die Sache ja schon dann, wenn man eine Farbwechsler ala Chroma vor einer PAR Kanne hatte. Da musste man sich genau den Bereich merken oder am Pult markieren, bei welchem eine entsprechende Farbe dann vor der Öffnung war.
So ein Scanner oder MH war da ganz anders. Jedes Gerät hatte mehr als einen Kanal (würde ja noch gehen) und die einzelnen Werte konnten eben unterschiedliche Dinge auf ein- und demselben Kanal steuern, so z.B. Farbe, Gobo und eben die Position. Dann wurde weiter auf z.T. 16 Bit aufgerüstet, so dass gerade die Bewegungen flüssiger laufen. Dazu wurden dann eben zwei Kanäle zusammengelegt und das musste das Pult eben auch können. Mit einer konventionellen Dimmerkonsole geht das nun mal gar nicht.
Ähnlich ist es bei LED Lampen. Du hast pro Lampe mind. 3 Kanäle für RGB. Dann gibt es noch so was wie ein Summendimmer, Strobe, fixe Farben und oder Muster. Je nach Lampe kommen dann noch Kanäle für Weiß und Ocker dazu. Da kommt eine konventionelle Steuerung schnell an ihre Grenzen. Zudem können Pulte wie so ne Licon die Werte bestimmter Kanäle "festhalten". Stell dir mal vor du hast eine Lichtstimmung, welche du nun Dimmen willst. Das geht nur, wenn du immer das gleiche Verhältnis zwischen den einzelnen Farben behälst bzw. du den internen Summendimmer nimmst. Auch hier bist du bei einem konventionellen Pult stark eingeschränkt.
Neben den Fadern spielen auch Tasten eine große Rolle. Hierüber lassen sich dann bestimmte Gobos oder Farben direkt abrufen. Mit einem konventionellen Pult geht das auch nicht, da ja oftmals nur Fader vorhanden sind, was hier ja auch Sinn macht. Daher brauchts auch bei Lichtpulten für intelligentes Licht nicht so viele Fader. Man fährt da oftmals Cues ab oder möchte einen direkten Zugriff auf bestimmte Funktionen einer Lampe haben.