Alternative zum Boss DS-1 gesucht

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Pascal89
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Hey Leute,

Ich suche für mein Pedalboard eine Alternative zum ds1 Distortioneffekt, der leider mit meiner ESP keinen zufriedenstellenden Rocksound liefert.
Habe schon öfter gelesen, dass der DS 1 nicht gut mit outputstarken Pickups kann und die EMGs scheint er tatsächlich auch nicht gut zu vertragen.
Egal ob ich ihn vor den cleanen oder angezerrten Marshall hänge wird der Sound nicht richtig schön. ( schwer zu beschreiben wie es klingt)
Vielleicht habt ihr ja ne Idee. Brauche ihn für satt verzerrte Rhythmus und leadsounds, allerdings im Genre Classic Rock, weniger Metal. Also sowohl für Bon jovi als auch black sabbath und derartige Sachen.
Für weniger Verzerrung funktioniert mein Overdrive wunderbar aber für die Songs die etwas mehr zerre vertragen brauche ich noch eine Lösung.
Einfach nur die amp zerre klingt natürlich auch gut (rauscht aber auch recht stark) aber erzählt mal gerne wie ihr es so macht.

Danke schonmal
 
Moin @Pascal89 ,

magst du die Rahmenbedingungen (Amp, welche EMGs) mitteilen?

Soll das Pedal "DEN" DS-1 Sound liefern, oder geht es dir im Allgemeinen um einn guten Rock-Ton?

Es gibt da unfassbar viele Ansätze. Das wirst du hier gleich erleben ;)
 
Nimm die Gitarre und fahre in ein großes Musikhaus und teste die Vielzahl aus. Sound ist sehr subjektiv/individuell.
Dann empfehle ich auch mit dem Gain sparsam umzugehen. (Weniger ist manchmal mehr)
Mit dem Einsatz eines (Para)EQ pre/post kannst du gezielt den Klang beeinflussen. (Midboost)
Wenn das gesamte Frequenzspektrum gezerrt wird ist es manchmal Zuviel.

BDX.
 
Ist ne horizon mit EMG 66 und 57 TW Pickups.
Der amp ein DSL 100 ( nicht highend aber ein solider Sound)
Ne mir geht es um einen guten rocksound. Bin da für alle Möglichkeiten offen.
 
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Ich habe meinen DS-1 gegen einen Friedmann BE-OD getauscht. Ist nicht wirklich dasselbe, hat für mich aber gut funktioniert und verträgt sich auch gut mit EMGs.
Ist aber halt nicht so eine Säge wie der DS-1, falls Du darauf aus bist.
 
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Erste Wahl wäre für mich das Friedman BE OD, aber ebenfalls sehr, sehr gut sind JHS Angry Charlie, Suhr Riot und REVV G4 bzw. G3 mit aufgerissenem Gain. Da musst du dann schauen was zu deiner Gitarre und den Pickups passt.

Kleiner Tipp zum DSL: Gain runter und Volume rauf. Besonders im zweiten (Crunch)Kanal kommt man mit Boost und Overdrive schnell in den Distortionbereich.
 
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Ja das stimmt. Ein Overdrive vorm angezerrten marshall bringt nen ordentlich verzerrten Sound, deshalb bin auch nicht abgeneigt einen Overdrive zu kaufen aber auch da müsste ich mir einen weiteren anschaffen da ich als Overdrive nur den bluesdriver habe und dessen Stärke ist es jetzt nicht unbedingt aus einem crunch einen distortionsound zu basteln 😁
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Hab mir grade mal ein paar soundbeispiele für den Friedman OD angehört. Das wäre sicher eine gute Alternative. Klanglich auf jeden Fall die richtige Richtung für mich.Spielt ihr den vorm cleanen oder angezerrten amp oder funktioniert beides gut?
 
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Hab mir grade mal ein paar soundbeispiele für den Friedman OD angehört. Das wäre sicher eine gute Alternative. Klanglich auf jeden Fall die richtige Richtung für mich.Spielt ihr den vorm cleanen oder angezerrten amp oder funktioniert beides gut?
Der hat ganz mächtig viel Gain (internes Gainpoti). Ich spiele den wirklich nur im cleanen Kanal, sonst fängt es schnell an zu pfeifen... Aber klar, kannst Gain fast komplett rausdrehen, dann funktioniert der sicher auch im zweiten Kanal. Ich spiele im zweiten lieber einen Bluesbreaker oder das Lightspeed von Greer Amps.
 
Jetzt stellt sich mir nur eine Frage. Wenn ich die Rezensionen zum Friedman so lese, imitiert dieses wohl (und das sehr gut) den authentischen Sound eines marshall röhrenverstärkers. Jetzt frage ich mich halt ob es sinnvoll ist dieses vor einen marshall röhrenverstärker zu hängen
Mein Gedankengang ist denk ich verständlich?😁

Zum revv kann ich nicht viel sagen außer dass man meist nur gutes davon hört aber das ist schon eher für „auf die fresse Sounds“ gemacht oder irre ich da? Für Classic Rock weiß ich da nicht so recht…

Noch jemand vielleicht ne andere Option? Es gibt doch sicher etliche
 
Für weniger Verzerrung funktioniert mein Overdrive wunderbar aber für die Songs die etwas mehr zerre vertragen brauche ich noch eine Lösung.
Einfach nur die amp zerre klingt natürlich auch gut (rauscht aber auch recht stark) aber erzählt mal gerne wie ihr es so macht.
Ich suche für mein Pedalboard eine Alternative zum ds1 Distortioneffekt
Jetzt frage ich mich halt ob es sinnvoll ist dieses vor einen marshall röhrenverstärker zu hängen
Mein Gedankengang ist denk ich verständlich?😁
Ich verstehe nicht so wirklich, weshab der DSL 100 das nicht "hinkriegt", Classic Rock, Lead Sound, ist doch das Metier deines Amps. An Rocksounds wird es nicht mangeln, an Leadsounds sicher auch nicht. Gut, vllt möchte man eine andere Färbung, da kann ein Pedal schon brauchbar sein.
Allerdings denke ich, dass ein Distortion nicht unbedingt die beste Wahl ist, da ein Marshall ja diesen Charakter hat (der eine mehr, der andere weniger), ein Distortion eher den Sound in Richtung "Matsch" formen wird, würde ich eher nach einem Overdrive suchen.

Gute Erfahrung habe ich mit dem Boss OD-1, kriegst du nur noch gebraucht, dafür kann man den Friedmann holen, das vllt das verkehrte Pedal ist (für deinen Sound). Es gibt aber den Nachfolger des OD-1, das SD-1, der hat noch einen Tonregler, nicht verkehrt.
Der Boss BD-2 ist auch eine gute Lösung, in deinem Fall.
Aber...
Kleiner Tipp zum DSL: Gain runter und Volume rauf. Besonders im zweiten (Crunch)Kanal kommt man mit Boost und Overdrive schnell in den Distortionbereich.
..da muss man schon mal an die Regler des Amp, und, das Pedal hat auch Volume, Gain und Tone. Die sind keine Zierde.

Last, but not Least, womöglich sind die EMG nicht dein Ding (das ist ein anderes Thema, dazu können dir hier die Cracks was sagen).
 
Jetzt stellt sich mir nur eine Frage. Wenn ich die Rezensionen zum Friedman so lese, imitiert dieses wohl (und das sehr gut) den authentischen Sound eines marshall röhrenverstärkers. Jetzt frage ich mich halt ob es sinnvoll ist dieses vor einen marshall röhrenverstärker zu hängen
Mein Gedankengang ist denk ich verständlich?😁
Nope, das BE OD imitiert wenn überhaupt den BE 100 Amp von Friedman. Dieser Amp klingt britisch in Richtung Marshall, aber nicht wie ein Marshall.
Und gerade vor so einen Amp passt das BE OD perfekt, es liefert quasi einen weitern Kanal und passt hervorragend zum DSL Cleansound, wesentlich besser als zum Fender Deluxe Cleansound oder einem Vox AC30.
Zum revv kann ich nicht viel sagen außer dass man meist nur gutes davon hört aber das ist schon eher für „auf die fresse Sounds“ gemacht oder irre ich da? Für Classic Rock weiß ich da nicht so recht…
Ja, du irrst. Dafür gibt es einen Gainregler und der deckt ein breites Sprektrum ab. Das G4 hat allerdings reichlich Gainreserven, so dass das G3 vermutlich reichen würde. Das Suhr Riot würde ich dem G3 aber vermutlich noch vorziehen. Da müsstest du wohl testen.
Noch jemand vielleicht ne andere Option? Es gibt doch sicher etliche
Ich bevorzuge am DSL den Clean und Crunch Kanal gegenüber Rhythm und Lead. Was sehr gut klappt um in den Distortion Bereich zu kommen, ist Crunch Kanal + Overdrive Pedal. Gute Optionen sind Tubescreamer, Bluesbreaker, Klon oder Timmy Circuits. Da sind die Geschmäcker verschieden. Für mich sind es Bluesbreaker, Timmy und mit Abstrichen Tubescreamer. Auch hier lohnt es sich zu testen. Die Unterschiede sind beim Spielen recht deutlich hör- und bemerkbar.
 
*Unnötiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

So geht es mir auch. Der crunch Kanal wäre eigentlich perfekt um mit dem bluesdriver einen schönen Overdrivesound zu basteln aber das sau blöde am DSL ist halt, dass man mit dem Fußschalter ( und somit auch mit dem ES8) nicht zwischen clean und crunch schalten kann es sei denn du hast die neuere Version des Amps. Bei dem sind glaub alle Kanäle per footswitch schaltbar?
 
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Hi!

Tja, Alternative ist kompliziert. Mann kann von technischen Alternativen sprechen. Z.B. ist das DS-1 Waza Carft dahingehend eine Alternative, dass es besser mit einem hohen Input umgehen kann. Das Original DS1 wurde in einer Zeit entwickelt in der die meisten Gitarren PAFs verbaut hatten und die zählen wir heute ja zu den Low-Output Pickups. Eine weitere technische Lösung ist die Verwendung eines Pedals vor dem DS-1. Zum Beispiel kann hier ein EQ-Pedal einen massiven Effekt haben. Du kannst damit auf der einen Seite, den Pegel so reduzieren, dass das DS-1 nicht in diesen eigenartigen saturierten Bereich kommt und auf der anderen Seite kannst Du mit dem EQ-den Klang nach deinem Sinne formen. Sogar die Gainstruktur des DS-1 kannst Du mit einem EQ beeinflussen. Den Pegel kannst Du dann mit dem Output des DS-1 wieder anheben. Ggf. sind auch Anpassungen am DSL erforderlich. Wie gefällt Dir eigentlich Dein Sound ohne DS-1 im Signal?
Sicher gibt es noch andere technische Alternativen i.S. von Modifikationen oder modernen Interpretationen des Schaltkreises.

Musikalische Alternativen sind praktisch endlos.
Sicher hat Dir schon mal jemand einen TS empfohlen. Der wirkt eher wie ein EQ mit etwas Verzerrung wenn man ihn richtig benutzt. D.h. Gain fast ganz unten, Tone auf 12Uhr, Drive auf 14Uhr. So werden die Bässe aufgeräumt und die Verzerrung nimmt etwas zu. Dies hat den Sound eines ganzen Genres über 15 Jahre geprägt. Ich denke der BD OD ist eine gute Möglichkeit, wenn es darum geht den Charakter eines Amps stark zu verändern. Ich habe den selbst nicht aber das Bogner XTC red. Es klingt mit anderen Amps wirklich stark wie meine XTC amps. Ich denke, dass das mit dem BE auch so geht. Ansonsten kann ich das Suhr Riot empfehlen. Es klingt mit amps wie ein voll aufgedrehter Fullstack. Mein AllTime-Favourite is immernoch das Vemuram Jan Ray. Dieses Pedal braucht schon deutlich Zerre vom Amp und fügt dann eine ganze Menge Lebendigkeit hinzu.

Und dann....zu guter Letzt......mir tut es sehr Leid dieses Thema anzusprechen, weil es Dich viele Stunden Deines Lebens kosten kann und ein fürchterliches Rabit hole ist......Speaker. Welchen Speaker hast du denn? Meinst Du ein anderer Speaker könnte Dein Problem lösen? Ich habe fast alle Speaker durch, ca. 10. Heads, ca. 40 Pedale in allen möglichen und unmöglichen Kombinationen. Es lohnt sich nicht so viel Zeit in die Soundsuche zu investieren. Auch der Klang profitiert mehr wenn man einfach nur übt.

Beste Grüße J
 
Versuch mal folgendes:


View: https://youtu.be/f4ZXwChTImI?si=Ne5wM0LZvQfFJBRJ

Für weniger Verzerrung funktionierten mein Overdrive wunderbar aber für die Songs die etwas mehr zerre vertragen

Dürfte auch bei deinem OD gehen, muss kein TS sein.

Stichwort Pedal- oder Gain Stacking:
—-> recht informativ ist auch :

 
Also mit dem speaker hat das nichts zu tun. Hab ganz klassisch den 1960 Vintage speaker. Es klingen ja auch alle Sounds sehr gut solange der ds1 nicht mitwirkt. Der kommt ganz eindeutig mit dem Output der Gitarre nicht klar und klingt als wäre ein ultrastarker kompressor oder so drauf und man hat den Eindruck das Signal der Gitarre würde dadurch verzögert am amp ankommen..

Overdrive in den ds1 macht für mich auch keinen Sinn da der Overdrive in den zerrkanal des Amps bedeutend besser klingt.
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Sowas wie das vemuram, also ein Overdrive der den zerrkanal des Amps einfach nur etwas lebhafter macht, wäre genau das richtige aber die Teile sind ja eine echte Investition 🙈
 
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Overdrive in den ds1 macht für mich auch keinen Sinn
Versuchs mal anders rum
Git-> DS1 -> OD ->Amp

Mit Amp und Speaker hat das nichts zu tun
Mein DS1 (Japan Anfang 80er) kommt mit so ziemlich allem zurecht. Git, Bass, Synth etc.
Bleibt halt ein DS 1 und mit …
richtig schön……satt verzerrte Rhythmus und leadsounds…
hat ein DS1 halt einfach nix zu tun.
Das ist ne Säge, kreischt und faucht. Hat einen nicht besonders ausgewogenen Frequenzgang.
Der kann Brett, aber klingt halt nur selten schön.

Gestacked, zum anblasen eines OD verwendet, sieht’s schon anders aus.
 
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...aber das sau blöde am DSL ist halt, dass man mit dem Fußschalter ( und somit auch mit dem ES8) nicht zwischen clean und crunch schalten kann es sei denn du hast die neuere Version des Amps. Bei dem sind glaub alle Kanäle per footswitch schaltbar?
Ja, der DSL 100 HR lässt sich per Footswitch oder Midi schalten.

Sowas wie das vemuram, also ein Overdrive der den zerrkanal des Amps einfach nur etwas lebhafter macht, wäre genau das richtige aber die Teile sind ja eine echte Investition 🙈
Es gibt viele Pedale von Vemuram und die machen den DSL nicht "lebhafter" als andere Overdrives, liefern nur eine andere Klangnote. Viele Overdrives haben einen guten und weiten Regelungsweg im Gain. Sowas wäre vermutlich am flexibelsten und erhöht die Chance fündig zu werden.
 
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*edit*
Hast du da konkretere Vorschläge?

War gestern Abend mal noch im Proberaum und habe bischen rumprobiert. Hab dabei festgestellt, dass der bluesdriver sich bei etwas extremeren Einstellungen auch seltsam verhält. Vorm cleankanal kann ich das gain am bd voll aufreißen und er klingt ganz normal aber im zerrkanal fängt der amp mit bluesdriver an zu wummern. Der Sound pulsiert dann irgendwie sobald man den gain hochdreht. Wenn man bischen mit allen reglern rumprobiert ist es mal mehr und mal weniger schlimm.Ohne den Driver kann ich das gain bis ins Nirvana hochdrehen.

Also um es mal auf den Punkt zu bringen.
Schön wäre ein Overdrive, der gut mit den EMGs auskommt, sich gut in einen bereits zerrenden Sound einfügt und den Sound vom marshall vielleicht ein bischen wärmer macht. Dafür wäre es gut wenn man am Effekt selbst Regler für die Höheneinstellung hätte.
Beim bluesdriver bleibt der Sound vorm angezerrten marshall recht spitz auch wenn man den toneregler runterdreht
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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