Alternative zu PRS 59/08 Pickups

Anner
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Bin auf der suche nach einem satz bis ca.200 euro der in richtung diesen Pickups geht,kennt jemand eine gute alternative?
 
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Hi,

mal abgesehen davon, dass es eh schwierig ist, weil sich alle PAF-Clones irgendwo ähnlich sind, sich dann aber wieder im Detail unterscheiden: meinst Du den 59/09 oder den 57/08? Einen 59/08 gibts nämlich nicht.

Ich weiß, dass ein gewisser Hype um diese PUs herrscht, aber den gibts es halt wieder deshalb, weil es keine günstigeren PUs gibt, die genau so klingen. Ich halte es also für sinnvoller, einen bestimmten Sound zu definieren, den Du erreichen willst (bekannte Gitarristen, YT-Links, Bands), die Gitarre, deren bisherige Bestückung und den Amp zu nennen sowie das, was Dir an ihr fehlt. Das wird sicher treffsicherer als zu versuchen, den "PRS-PU im Schafspelz" zu finden. Falls es um den 59/09 geht, ist das übrigens der Bereich heißer gewickelter PAF, der 57/08 ist so im mittleren PAF-Bereich und klingt transparenter und schlanker.

Ich darf an dieser Stelle auf die tolle Review von ChevChelios hier verweisen, in der er einige PAFs der gehobenen Klasse präsentiert:

https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/576569-pickups-grosse-humbucker-test-pafology.html

Gruß, bagotrix
 
Danke für die Antwort,gemeint waren die 59/09 sorry,es wird ein neubau im prs style und dazu suche ich ähnliche Pickups,glaub das ich etwas aus Bare knuckle sortiment nehmen wird.
Lg
 
Hi,

in dem Fall stellt sich natürlich die Frage, warum Du nicht die 59/09 einbaust, denn die kann man ja inzwischen auch kaufen. Soo viel günstiger sind Bare Knuckles ja nun auch nicht, auch die liegen deutlich über den angepeilten 200 €, und sie klingen natürlich wieder etwas anders. Eine Alternative wären vielleicht auch die PRS SC245-HB oder McCartys, die sind um einiges günstiger zu bekommen als die 59/09, erst recht gebraucht. In die Richtung "overwound PAF" gehen auch die neuen Duncan SH-18, die es bis vor kurzem nur aus dem Custom Shop gab. Was sie mit den PRS gemeinsam haben, ist dass sie trotz der stärkeren Wicklung nicht knödelig oder stumpf werden, sondern noch knackige Höhen haben. Die dürften auch am ehesten in Deinem Preislimit bleiben.

Ich selber würde bei einem Neubau aber einen etwas anderen Weg gehen - erstmal PUs einbauen, die ich schon kenne und mag (und vielleicht sogar zu Hause habe), und dann erst mal schauen, auf welchem Gebiet sich vielleicht noch etwas verbessern lässt. Man weiß ja doch erst nach dem ersten Anspielen, wie die Gitarre ausfällt; vielleicht schreit sie nach PUs mit etwas mehr Power, oder sie hat so viel Fundament, dass sie mit einem schlankeren HB am Besten harmoniert.

Gruß, bagotrix
 
Der Seymour Duncan liest sich ja interessant, hat zu dem schon mal jemand ein Review geschrieben hier? Ich find grad nix...
 
Hi,

hier im Board nicht, aber auf Englisch gibts so einiges zu ergoogeln. Im Grunde ein PU, den Duncan schon vor ewigen Zeiten hätte bringen sollen: PAF-mäßig, aber etwas heißer, ohne das Mittenloch des '59, ohne so speziell zu sein wie der Pearly Gates. Insbesondere sein etwas druckvollerer Bottom macht ihn zu einem richtigen Rock-PU für Leute, die gerne auch mal mehr Gas geben, aber keine Hi-Output-PUs mögen.

In letzter Zeit kommt ja überhaupt so einiges Neues und Interessantes von Duncan, wo man jetzt anscheinend die Lücken füllen will. Ich habe da ja immer etwas die PUs mit mittlerem Output vermisst, da gibt es jetzt den Jason Becker oder den '59/Custom Hybrid. Zusammen mit dem Whole Lotta HB hat man mMn eine schöne Abstufung zwischen PAF und Custom-Familie. Die (passiven) auf Death- und Prog-Metal ausgerichteten PUs sind nicht unbedingt meine Baustelle, scheinen aber ganz gut anzukommen, denn die werden neuerdings auch für 6-Saiter gebaut.

Gruß, bagotrix
 
Vielen Dank für die Info, hört sich gut an!
Ich such noch nach einem Bridge-Gesellen für den Neck-PhatCat meiner Hagström. Was man so über den DiMarzio Anniversary liest und hört macht ja auch neugierig, aber ich hab halt ein wenig Bedenken, dass der PhatCat da im Vergleich zu kräftig ist. Von daher würd mir ein ähnlicher Sound mit nur ein wenig mehr Output schon ganz gut in den Kram passen!

Gruß

Andreas
 
Hi,

der Anniversary Bridge (DP223) ist aber schon auch einer der kräftigeren PAFs, würde ich mal behaupten; ich würde den Output allenfalls marginal unter dem SH-18 einordnen.

Trotzdem könnte es je nach Geschmack (aber eben auch beim Duncan WLH) etwas eng werden, denn der Phat Cat ist schon sehr heiß & fettig. Ich persönlich mag ja laute HalsPUs, aber das geht nicht jedem so:

https://www.musiker-board.de/pickup...t-cat-dimarzio-36th-anniversary-explorer.html

Wie dort schon gesagt, kann man natürlich den Phat Cat ordentlich weit runterschrauben - was irgendwann aber auch zu Lasten des Tons geht) oder an ihm rumbasteln, also einen Magneten weglassen und dergleichen. Bei einer Paula oä kann man es natürlich auch mit den Potis regeln (vorzugsweise per 50s wiring), aber das mag halt nicht jeder. Wenn er Dir voll aufgedreht gut gefällt, musst Du halt doch beim StegPU ansetzen und nachziehen.

Die Alternative wäre also ein lauterer HB, der aber noch etwas PAF-Charakter behält. Im Duncan-Forum wurde mal der SH-11 Custom Custom empfohlen, ich könnte mir aber eher den '59/Custom Hybrid vorstellen, denn der SH-11 klingt untenrum mMn relativ schlank, was man vom Phat Cat nicht wirklich sagen kann. Der Hybrid hat mehr Bass, was etwas besser passen sollte

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Der von bagotrix verlinkte Thread ist ja von mir. Ergebnis: Phat Cat ist zu fat. Also entweder die Magnete ganz oder zumindest einen tauschen, oder einen anderen Steg-PU. Ich bin noch auf der Suche, was mir am besten gefällt. Der 36th am Steg ist nämlich schon 'ne feine Sache. Eventuell werd ich den aber auch mal am Hals ausprobieren.
 
Interessanter Thread !

@ Bagotrix:
Hast du den Dimarzio DP 223 einmal direkt mit dem Duncan SH 18 vergleichen können ?

Wir hatten ja wegen des Dimarzio vor einigen Wochen mal korrespondiert.....

Klingt einer der beiden merklich wärmer oder höhenreicher ?

Vom Output scheinen sie ja, wie du oben erwähntest, recht ähnlich zu sein....

Ich schwanke immer noch jeweils zwischen einem Set Duncan AHP-2 (Slash) oder Sh 18 oder Dimarzio DP 223.....

Vielleicht sind es am Ende doch (wieder) nur Nuancen, die sich unter Zuhilfenahme eines EQ- Pedals egalisieren ließen..... ?
 
...hm... heißt das, es muss am Steg wohl einfach auch der zugehörige PhatCat werden?
Gefühlsmäßig hätt ich da ja schon ganz gern nen Humbucker sitzen...
 
@Statler:

aus meiner Sicht nur dann, wenn Dir ein etwas lauterer HalsPU zuwider ist und
- Du Dich Du Dich für den Steg auf Teufel komm raus auf einen PAF festgelegt hast (denn auch ein '59/Hybrid ist rein soundmäßig nicht weit davon entfernt, nur von den Specs und der Lautstärke)
- den Phat Cat auf jeden Fall ungebändigt lassen willst (denn den kann man ja eben auch bremsen, zB durch eine Kombi aus Trimmpoti, Widerstand und Kondensator oder eben durch die Magneten).

Mein Favorit wäre wohl auch eher die erste Möglichkeit, wenn der Phat Cat gesetzt ist. Falls nicht, könnte man immer noch einen etwas zurückhaltenderen P-90 im HB-Format suchen. Manche Kombinationen sind halt nicht ohne Kompromisse zu verwirklichen - wenn einer sagt, er will einen Strat-SC am Hals, der 100 % Vintage klingt, aber lautstärkemäßig zu seinem Invader am Steg passt, stößt man dann doch an Grenzen:gruebel:.

@ZackMcKracken:

Ich schwanke immer noch jeweils zwischen einem Set Duncan AHP-2 (Slash) oder Sh 18 oder Dimarzio DP 223.....
Vielleicht sind es am Ende doch (wieder) nur Nuancen, die sich unter Zuhilfenahme eines EQ- Pedals egalisieren ließen..... ?

Ja, eigentlich schon. Letztlich sind das eben alles etwas aufgebohrte PAFs. Direkt nebeneinander bzw. in der gleichen Gitarre hatte ich Dimarzio und SH-18 noch nicht, aber sie sind sich untereinander mMn ähnlicher als beide dem Slash-HB. Der hat so ein gewisses Schmatzen im Hochmittenbereich, das man mögen kann oder auch nicht. Beim Ausgangsmodell ist das noch nicht so stark, aber die Signatures heben genau das nochmal besonders hervor. Gerade der Slash-Neck ist für gewisse Sachen schon kaum zu schlagen, aber die beiden anderen Kandidaten klingen für mich ausgeglichener übers ganze Frequenzspektrum. Untenrum sind die etwas knackiger und punchiger, da ist der Slash mehr "loose", ohne aber zu vermatschen. Er klingt vielleicht etwas wärmer als die beiden anderen Kandidaten, aber an Höhen fehlts keinem der drei. "Wärme" ist nun auch extrem subjektiv, von Haus aus habe ich das Duncans früher immer eher zugesprochen als Dimarzios, aber auch da hat mich der PAF eines besseren belehrt.

Ob in einer Gitarre der 36th Anniversary oder der WLH besser klingt, ist letztlich Glückssache, würde ich behaupten. Der Duncan ist ja sowas wie ein Jimmy Page Signature, und der Dimarzio findet sich sicher nicht zufällig in der Paula von Gretchen Menn, ihres Zeichens Gitarristen bei Zepparella... ;)

Gruß, bagotrix
 
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Nein nein, es muss nicht auf Teufel komm raus ein PAF sein.
Ich will soundmäßig nur kein so überzüchtetes Ultra-High-Output-Aggregat.
Den PhatCat würd ich schon gern so wie er ist von der Leine lassen, da ich ihn ziemlich geil finde.
Langsam glaube ich, ich geselle ihm wirklich noch einen zweiten Phat Cat für den Steg dazu, und langfristig muss für Humbucker-Sounds dann eben irgendwann noch eine dritte Axt her.
;)
 
@ Bagotrix: Danke für deine weiteren Schilderungen !

Ich werd wohl mit dem Dimarzio PAF 36 anfangen und mich dann ggf. noch mit dem SH 18 oder Slash befassen !


@ Statler:
Die Phat Cats hab ich auch schon in Erwägung gezogen, um klanglich mal in eine andere Richtung zu gelangen....

Allerdings hielten mich bisher diverse Kommentare in englischsprachigen Foren (v.a. das Duncan- Forum) ab....

Dort wird sehr häufig davon gesprochen, dass der Steg- PU im Vergleich zum wohl recht mächtig- ausfallenden Neck- PU ziemlich abfällt und vergleichsweise "dünn" bzw. "harsch" daherkomme....
Andererseits hat sich z.B. bei den Thomann- User- Kommentaren noch keiner dahingehend negativ geäußert- und zu den Phat Cats gibt´s schon einige Reviews dort....

Daher möchte ich dich ermutigen, es einfach mal auszuprobieren und uns dann an deinen Erfahrungen teilhaben zu lassen !
:great:
 
Gerne - irgendwie gefällt mir die Idee, meine Haggie einfach komplett zu einem rotzigen P90-Brett zu machen, immer besser!
Vor allem da ich inzwischen auch mit dem Steg-Singlecoil meiner Strat etwas anfangen kann (dessen Sound ich früher geradezu fürchterlich fand) und die PhatCats ja schon nochmal fetter klinken.
Allerdings kann es bei mir immer eine ganze Weile dauern, bis so ein Vorhaben dann auch tatsächlich umgesetzt wird...
 

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