Alternative zu Player Plus Humbucker in MiM Strat gesucht

Robert716
Robert716
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.11.24
Registriert
14.09.14
Beiträge
133
Kekse
0
Liebes Forum,

meine Mexico Strat (Erlekorpus und Ahornhals) ist mit einem Player Plus Humbucker (inkl. Coilsplit) und zwei Player Plus Noiseless Strat Single Coils (HSS) ausgestattet.

Ich spiele eher rockigeres Zeug, viel Midwest-Emo, Mathrock oder Alternative.

Zwischendurch habe ich mich geärgert, überhaupt eine HSS gekauft zu haben, aber alles in allem muss ich auch zugeben, dass eine SSS zwar eine super klassische Konfiguration ist, mir aber im verzerrten Bereich für meinen Musikstil diese Konfiguration dann doch etwas zu harsch und zu sehr nach Strat (oh Wunder..) klingt.

Jetzt zum Punkt: der Humbucker klingt mir aber zu dumpf, gerade bei cleaneren oder wenig verzerrten Pickingparts. Auch beim Recording fällt mir auf, dass das Grundsignal einfach nicht klar genug ist. Ich habe auch schon etwas mit der PU Position gespielt, damit lässt sich ja auch einiges bewirken.

Dennoch stehe ich jetzt vor dem Gedanken, den Bridge-Pickup zu tauschen. Er soll für normale, mäßige Zerren geeignet sein, deutlich klarer und offener im Allgemeinen klingen, d.h. auch keinesfalls matschen.

Da mir P90 Abnehmer oft zugesagt haben, habe ich mich etwas eingelesen. Unter anderem wurde dieser PU empfohlen:


Das Einlöten traue ich mir zu, auch wenn ich etwas Sorge vor dem coilspliting habe (wie kompliziert ist das wohl verdrahtet? Ich brauche es übrigens nicht).

Um den Umbau so einfach wie möglich zu machen und den Originalzustand auch wiederherstellbar zu machen, habe ich auch überlegt ein vorverdrahtetes Pickguard einzubauen (nur drei einfache Lötpunkte). Da ich die aktuellen SC aber mag, ist es eigentlich auch keine sinnvolle Lösung.

Habt ihr noch Ideen bzw. Vorschläge für alternative Pickups?

Bedanke mich vorab!

LG
Robert
 
Moin, wenn dein jetziger Humbucker 4adr + Masse ist, kannst du auch alternativ eine Parallelschaltung der beiden Spulen versuchen.
Vorteil wäre einmal eine Pegelabnahme, was besser zun den Single Coils passt und weiter bleibt der Humbucker brummunterdrückend in Kraft.
 
...und manchmal reicht es auch die Kapazitäten von Potis und Kondensatoren zu ändern um die Resonanzfrequenz etwas zu verschieben...

Was Pickuptausch betrifft kennt sich glaub´ ich unser Kollege @bagotrix ganz gut aus.

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Potis wären auch mein erster Kandidat, um mehr Klarheit zu schaffen - allerdings kommst Du dann den Werten für die SC in die Quere. Da will das Verdrahtungsschema wohlüberlegt sein.

Den Bluesbucker kenne ich gut und hatte ich eine ganze Weile in meiner Semi verbaut. Er bringt tatsächlich mehr Klarheit im Ton und schmatzige Mitten. Das ist kein astreiner P90, aber ein klasse Sound. Wenn Du auf Kappen verzichten kannst, lässt er sich zudem leicht mit anderen Magneten modden. Damit kann man zB die Ferritmagnete durch Alnico V oder III ersetzen. Mir gefällt II oder IV noch besser - schluckt aber vielleicht wieder etwas von der gewünschten Klarheit.
 
Das Einlöten traue ich mir zu, auch wenn ich etwas Sorge vor dem coilspliting habe (wie kompliziert ist das wohl verdrahtet? Ich brauche es übrigens nicht).
Der Coilsplit ist auch nicht komplizierter verdrahtet als ohne. Du hast halt zwei zusätzliche Drähte, die zum Push-Pull-Poti gehen. Mehr ist das nicht.

Einen speziellen Tipp für Pickups kann ich dir aber nicht geben. Ich empfehle aber gern bei solchen Problemen, mal einen Booster/Overdrive/Equalizer auszuprobieren um die Bassfrequenzen etwas zu beschneiden und die Mitten und Höhen etwas zu pushen, ähnlich, wie es der Tubescreamer macht. Ich habe damit selber ganz gute Erfahrungen gemacht und verzichte ungern darauf.
 
Die Potis wären auch mein erster Kandidat, um mehr Klarheit zu schaffen - allerdings kommst Du dann den Werten für die SC in die Quere. Da will das Verdrahtungsschema wohlüberlegt sein.
Ach, den Klassiker nehmen, 500k Volumenpoti, und je einen 470k Ohm Widerstand an die Anschlüsse der Single Coils legen, wie z.B. hier. Damit fahre ich bei meiner HSS Strat ganz gut.

1731430737860.png
 
Wenn es denn doch ein neuer Pickup sein soll, empfehle ich den DiMarzio DP212/EJ Custom.

Der hat etwas weniger Output als ein normaler Humbucker, jedoch etwas mehr Höhen, klingt also etwas drahtiger und löst sehr differenziert auf. Geht etwas in die Filtertron-Ecke, funktioniert auch prima mit Drive ohne Muff und Matsch aber auch ohne Säge und Geklirr.
 
Ach, den Klassiker nehmen, 500k Volumenpoti, und je einen 470k Ohm Widerstand an die Anschlüsse der Single Coils legen, wie z.B. hier. Damit fahre ich bei meiner HSS Strat ganz gut.
Ja, die Potis, das wäre vielleicht die einfachste Option. Ich habe mal nachgeschaut und wenn mich nicht alles täuscht, dann verbaut Fender in der Player HSS tatsächlich ein 250k-Ohm-Poti als Volume-Poti. Ein 500k-Ohm-Poti an dieser Stelle würde die Höhen des Humbuckers weniger dämpfen und der Sound sollte schon mal höhenreicher werden. Vielleicht ist es genau das, was du suchst. Allerdings gilt das auch für die Singlecoils, aber hier wäre ich erstmals etwas entspannt. Am Hals und in der Mitte ist das meines Erachtens nicht ganz so kritisch. Und vielleicht paßt der Sound ja ganz gut und wenn nicht, kann man mit dem Tone-Poti vielleicht nachhelfen. Und wenn nicht, dann kann man immer noch mit den 470k-Ohm Widerständen nachhelfen, so daß die Singlecoils im Endeffekt ein 250k-Ohm-Poti sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben