alternative Rock mit 2 Personen

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Epiphon_e
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Hallo, liebe Musiker-Board Community!

Ich spiele seit ungefähr 5 Jahren Gitarre (davon 3 in ner Metal-Band).
Unser Schlagzeuger hat mich vor kurzem gefragt, ob ich mit ihm nicht ein neues Projekt (alt. rock) aufziehen will.
Jetzt steh ich vor zwei Problemen:

1. Wir würden gerne zusammen ein paar Covers einspielen, um uns an den neuen spielstil zu gewöhnen... Ich hab jedoch ziemliche Probleme gehabt überhaupt Bands zu finden, die mit 2 Leuten auskommen! mir is klar, dass das ne zeit dauern wird, bis wir eigene Lieder machen werden und darum wollt ich Fragen, ob ihr evtl. noch ein paar 2 Personen Bands aus der Rock/Alternative Rock Ecke kennt !?
z.B. White Stripes und Black Keys... (mehr hab ich nich gefunden)

2. Wenn wir denn mal dazu kommen eigene Lieder zu machen, dann steh wir vor dem nächsten Problem. Wir würden gerne nen elektro-einfluss (synthies) reinbringen, wollen aber um nen Sythiespieler/Keyboarder oder halt ne weitere Person in dem Projekt rumkommen. Wie aufwändig und kostenintensiv ist es bei nem auftritt (oder beim üben) samples einzuspielen? und kann man das Tempo in irgendeiner weise bei Takt-/Tempoänderungen anpassen ohne einen langen "Backingtrack" zu haben? Wollen dann doch n bissl flexibler sein und wenn man mal rausfällt...dann wars das.

Ich bin neu hier und bin mir nich sicher ob der Thread hier reinpasst. Also bitte lasst Gnade walten...;)

Beste Grüße,
Tobi
 
Eigenschaft
 
Also was Bands angeht, kannst du dir mal The Fumes zu gemüte führen.
Man kann natürlich auch Musik von "größeren" Bands ausprobieren und sehen, ob es funktioniert.
 
Schau dir mal "The Kills" an.

Zwei Personen
Beide Singen
Er spielt immer, sie manchmal Gitarre
Rhythmus wird durch alte Drumm-Computer gemacht
Das Ganze wird dann noch per Chorus, Delay etc. angedickt
Bei bedarf spielt er dann Synthies dazu

Die Hauptfrage wenn es um Aufwand und Kosten geht ist wie es klingen soll.
Wenn ihr mit einem eher "ranzigen" Sound leben könnt (siehe z.B. The Kills) lässt sich vieles mit altem, eventuell aussortierten Equipment machen.
Looper könnten interessant sein um genug Gitarrenstimmen zu schaffen
Mit einem Splitter und einem aussortierten Bass-Amp hätte man für wenig Geld den "nötigen" Bass

High-End würde mehr Geld und Planung kosten da man bestimmte Sound nicht mal eben einspielen kann live.

Wenn aber alle Stimmen "On-Stage" eingespielt werden wäre zumindest das Geschwindigkeitsproblem gelöst.
 
Hallo,
z.b. die "The Ghost of Tom Joad" spielen live auch mit Synthies/Drumcomputern. Sind au nur 3 Mann und der Basser doppelt meist die Gitarrenline
 
Jeff the Brotherhood wär noch ein Beispiel
 
Oder du schnappst dir ne Bariton-Gitarrre (so ne Art Gitarren-Bass Zwitter) und singst.
Ich hab schon Dou`s (Straßenmusiker z.B.) in der Konstellation gesehn und ich hab weder Bass noch Gitarre vermisst.
 
Timbuk 3 fällt mir noch ein. Haben ihre erste (und beste) LP nur zu zweit eingespielt - oh Gott, ist auch schon wieder 25 Jahre her :eek:
Hier ein Beispiel - kennt ja kaum noch jemand
 
Wow...das geht ja fix mit den Antworten!
ich hab mal die Bands durchgeschaut und bin echt überrascht, dass doch so viel geht mit nur zwei leuten. Werd mir mal n paar Leider zum Covern raussuchen. Vielen Dank für die vielen Vorschläge!!!
besonders gut ham mir Johnossi und the kills gefallen. in die richtung sollts auch gehn, würd aber gern statt nem Schlagzeug kurze läufe und melodien von nem keyboard/synthie samplen.
Vom synthieklang her sollts ungefähr so klingen:

leider find ich grad auf die schnelle nix andres...und es is auch nur der Teil von 1:35 - 1:55 intressant.
http://www.youtube.com/watch?v=PvVJ1lfwQ7w
ich hoff es reicht, um sich ungefähr n bild machen zu können ;)

Ziel wär vorerst ne eingespielte melodie in dem sound und nem vorgegebenen Tempo auf knopfdruck abspielen zu können.
Wie setzt ich das am besten um? Zum einspielen hätt ich wen, das keyboard/synthie würd ich gern selber parat haben, weil wirs über kurz oder lang selber machen wollen.
Da ich bisher nix hab außer ne übrige 4x12er Box (alte Box von Crate mit Celestions), wollt ich mal fragen mit was ich da rechnen muss? (Welche Komponenten/Wieviel Geld?)
Bin mir nichmal sicher, ob die Box für die Wiedergabe von synthiemelodien geeignet ist...

@James_Cooper: Kann ich mit ner Baritone-Gitarre dann 2 Bass-Saiten und 4 Gitarren-Saiten aufziehen oder wie kann ich mir das vorstellen?

@Bite the Strings: Wird durch den Splitter an dem Signalstärke von der Gitarre was verändert und kann ich die beiden signale im unterschiedlich modifizieren (z.B. oktavieren)?
 
Durch den Splitter verdoppelst du quasi dein Signal, kannst es dementsprechend zwei mal komplett eigenständig verwenden und natürlich auch modifizieren.

Zu den Synthie-Fragen: wie kompliziert willst Du es Dir machen fürs erste?
Du kannst mit einem 08/15 Keyboard und nem gebrauchten Looper in die PA gehen und hättest, für knapp 300 Euro, die Möglichkeit Melodien einzuspielen(On-Stage oder vorher) oder sie bei Bedarf aufzunehmen und abzuspielen. Der Klang wäre dabei eine Frage des Keyboards.(Looper weil sie relativ günstig sind, Viel Speicher haben und (zumindest die größeren) einfach per Fuß bedienbar sind)
Du kannst natürlich auch Professionelle Sounds aufnehmen(/lassen) und diese per Laptop einspielen lassen, klingt vermutlich besser, kostet aber auch.

Wenn keine PA vorhanden ist (konnt ich dem Satz mit der Box nicht genau entnehmen) kannst du entweder eine kaufen, für einen möglichst neutralen Klang(teuer), oder eine günstige Transistor-Endstufe (oder auch teure Röhre/Transistor) gebraucht kaufen und mit ihr das Signal in die 412er schicken, was auf jedenfall eher nach Lo-Fi klingen sollte(Gitarrenlautsprecher sind nicht wirklich Linear in der Wiedergabe, also nicht für neutralen Sound gedacht) aber wenn Du auf Old-School Sound stehst ...

(Ich antworte einfach mal für James: Eine Bariton Gitarre liegt zwischen Gitarre und Bass. besitzt 6 Saiten und ist in Standard H gestimmt.(Also zwische Gitarre und Bass) Besonders sind die Längere Mensur (27-30" in der Regel) und meist auch dickere Saiten. Der Klang liegt dementsprechend zwischen Bass und Gitarre.)
 
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Hey,

hätte noch Blood Red Shoes anzubieten!

Lg. 2
 
hmm...Danke für die Infos! ich hab mich nochmal n bissl schlau gemacht. :D
Mein kollege hat die Möglichkeit mit Cubase Synthies einzuspielen, die für uns von der Qualität her mehr als reichen würden. Da das ganze recht intuitiv war und gut funktioniert hat, könnten wir die Samples auch am Laptop machen. Nen passenden Combo hätten wir fürs erste auch.
jetzt fehlt nur noch die Möglichkeit das jeweilige Sample möglichst benutzerfreundlich auf Knopfdruck wiedergeben zu können.
optimal wär natürlich ein Fußpedal, damit man die Hände zum Gitarre spielen frei hat und für unterschiedliche lieder eine unterschiedliche Belegungen der Tasten/Knöpfe schnell einstellbar ist. Gibts da was?

Ich würde gerne mal einen schaltbaren Splitter (2 Ausgänge reichen) ausprobieren/antesten. Schaltbar in dem sinne, dass man Output-Kanäle zuschalten und wieder abwählen kann.
is das zu viel verlangt, gibts das überhaupt oder hat das jeder Splitter?? ansonsten tuts auch ein preiswerter und ich lass mir was einfallen.
Außerdem würd ich gerne nen looper testen. Was muss ein guter looper können? und worauf is beim Kauf zu achten? ich hätte am Wochenende bei 2 bzw. 3 Musikläden vorbeigeschaut und da n paar getestet.
Beste Grüße!
 
Zum anwählen der abzuspielenden Sounds/Melodien bietet sich ein Midi-Board an.

So einen Splitter solltest du im örtlichen Musikgeschäft suchen oder einfach einen Elektroniker fragen, Baupläne gibts im Internet, ist nichts kompliziertes so ein Teil.

Was Looper angeht schau dir mal die beiden Markführer im Bodenformat (Digitech JamMan und Boss RC) an.
Beide haben verschiedene Ausführungen draußen die das wichtigste können sollten.
Beim Kauf achte auf die Einfachkeit der Bedienung und überleg dir ob du ihn komplett per Fuß bedienen können willst (dann lohnt sich die große Version).
Speicher sollten beide genug haben (beim Digitech kannst mit 5 Euro bereits mehrere Stunden Speicher per SD-Card hinzufügen, der Boss hat bereits 3).
 
Wir haben auch Synthie-Samples in der Band und fürs Abspielen ist der Drummer verantwortlich mit einem Schlag auf ein Roland SPD-S welches dann was auch immer abspielt.
Dafür muss er halt zum Click im Ohr spielen, sonst dürfte es extrem schwierig sein rein intuitiv dass richtige Tempo zu treffen dass der Sampler nicht schneller oder langsamer ist. Das heißt nicht dass man dann unbedingt nen "Backingtrack" hat, denn der eigentliche Synthie setzt ja nicht irgendwann ein und man muss zum richtigen Moment an der richtigen Stelle im Song sein, sondern das Metronom ist nur um das richtige Tempo am Anfang zu finden.

Ach ja, und wenn dein Freund ohnehin schon Cubase hat, dann lohnt es sich evtl. auch noch ein wenig in Plug-Ins zu investieren, da gibt es teilweise spezialisierte Synthies die auch besser klingen.
 
Danke für die Tipps! Hab das ganze Setup jetzt seit einiger zeit in betrieb und bin echt zufrieden!
Das Ganze besteht jetzt aus:
- Looper Boss RC30 (günstig gebraucht gekauft, war mit abstands das teuerste am setup...)
- mein alter Gitarrenamp
- nen gebastelten splitter (http://www.diystompboxes.com/pedals/schematics.html)
- Doctaver (Musikding)
- nen Noname-Bassamp vom Flohmarkt (20€)
- Alesis Sample Pad (neues billigglump, reicht aber völlig aus für unsere Ansprüche)
- Samples (aus kostenlosen VST-Instrumenten gebastelt, mit Cubase erstellt)
- DiBox, Mischpult & der übliche krempel

Im Endeffekt spielen wir alle Lieder auf Klick und samplen dann drüber. Alles in allem kriegt man mit dem zeug nen netten LoFi Gitarren-/Basssound. Die "moderneren" Samples sind ne nette Ergänzung und lassen den Sound wesentlich voller wirken, auch wenn im endeffekt nur 2 Leute aktiv die Instrumente auf der Bühne einspielen. Werd mich nochmal melden sobald Aufnahmen etc. da sind.

Danke nochmal für die Hilfe an alle hier im Thread!
 

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