Alternative/Progressive-Hardrock

[HerrK]

So, habe ja in letzter Zeit mal eine Songskizze gepostet, die ich dann die letzten Wochen etwas weitergeführt habe und aus der nun hiermit mein erster selbst komponierter, fast fertiger, Song entstanden ist. Hier und da fehlt manchmal ein Bass, entweder ist mir an diesen Stellen kein interessanter Basspart eingefallen oder es würde sowieso nur darauf hinauslaufen, dass der Bass die Gitarre mit den gleichen Grundtönen unterstützt.
Der Song ist überwiegend am Klavier entstanden, am Schlagzeug habe ich leider noch keinerlei Erfahrung.
Da ich noch ziemlich neu im Komponisations-Universum bin würde ich mich über Kritik, Anregungen, Verbesserungen,etc sehr freuen

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[Alastor]

Hi,

man merkt natürlich, dass das Stück noch sehr chaotisch wirkt, die einzelnen Ideen stehen etwas leer im Raum, da fehlt der rote Faden.
Einige Stellen sind für sich gesehen aber ganz cool, z.B. der "Mainriff", der "2. Riff" oder der Bass im Rhythmuspart. Aus den Stückchen kann man sicher noch was Cooles machen.

Eine Sache, die mich gestört hat, sind die manchmal ziemlich unschönen Rhythmen, z.B. die Gitarre im Rhythmuspart ab Takt 139, die nicht so wirklich zum Basspart passt oder die Verwendung von Triolen, z.B. in Takt 215, die nicht wirklich rund klingt.


Schreib einfach weiter Songs, nach einiger Zeit kriegst du automatisch irgendwann den Dreh raus
Wegen dem Drumming, einfach mal ein simples Riff schreiben und dazu eine einfache Drumspur machen, guck dir einfach mal ein paar Songs in GP an und versuch, den Stil nachzumachen.
In meinen ersten Songs waren die Drums echt grottig, das hätte kein Schlagzeuger auf der Welt so gespielt. Aber mit der Zeit wurds dann besser und heute kann ichs ganz gut. Also: Dran bleiben. Ist am Anfang einfach Trial&Error, meiner Erfahrung nach.


mfg,
Ali

 

[HerrK]

Hi,


Eine Sache, die mich gestört hat, sind die manchmal ziemlich unschönen Rhythmen, z.B. die Gitarre im Rhythmuspart ab Takt 139, die nicht so wirklich zum Basspart passt oder die Verwendung von Triolen, z.B. in Takt 215, die nicht wirklich rund klingt.

mfg,
Ali

Hey danke für die Auseinandersetzung mit dem Stück. Hab mit einem Freund das Stück mal durchlaufen lassen während er Drums dazugespielt hat, ich denke durch das Hinzufügen der Drums wird ein roter Faden deutlicher.
Das mit dem Rhythmuspart, ja, das hab ich mir auch anders vorgestellt. Eigentlich sollte erst einmal der Bass solo spielen, und dann sich langsam eine Rhythmusgitarre dazu entwickeln. Leider ist mir hier einfach noch kein geeignter Rhythmus eingefallen ^^
Danach sollte dann ein Saxophon so ca. die jetzt vorhandene Gitarrenline spielen. Nun ja, habe gedacht, dadurch dass die Instrumente dann im Vordergrund sind, dass man wegen dem Bass dann nicht mehr so sehr aufpassen muss, aber wahrscheinlich war das leichtsinniger Irrglaube

Wie findest du eigentlich das Intro an sich mit dem Basslauf? Das fiel mir erst ziemlich spät ein, habe ich aber für eine der Höhepunkte des Liedes gehalten^^

 

[Alastor]

Ho,

wenn du den Rhythmuspart meinst, den Basslauf an sich find ich wie gesagt durchaus ziemlich gelungen, mit ner guten Drumspur und ner etwas "zahmeren" Gitarre würde der sicherlich ganz geil kommen.

Recht gewöhnungsbedürftig find ich allerdings im "Dialog"-teil die Vierteltriolen vom Bass und der Gitarre, die gegeneinander spielen.
Rhythmisch ist in dem Stück vieles etwas holprig notiert, wie ich ja schon sagte.
In dem "ISIS"-part z.B. der Bass, der nicht so toll notiert ist, in Takt 47 der Haltebogen über die Sechzehntel... Naja, klingt halt nicht so super^^.

Insgesamt sind aber viele Einzelteile drin, die ich an deiner Stelle rausnehmen und was Neues draus machen würde, am besten mit nem simplen Schlagzeugbeat und ohne solche rhythmischen Verrenkungen.

Und, ich kann noch aus eigener Erfahrung sagen:
Am Anfang ists vielleicht nicht so empfehlenswert, gleich zu versuchen, ein episches Werk mit viel Spuren etc. zu schreiben, weil man eben einfach leicht den Faden verliert, was einfach keinen großen Spannungsaufbau ermöglicht.
Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie es mit den Drums klingt, aber so wie es in GP ist trifft der Punkt denk ich zu.
An kürzeren und simpleren Songs kann man das denk ich besser erlernen.

Hoffe du nimmst die ganze Kritik jetzt nicht persönlich, will nur ein paar Erkenntnisse die ich so gesammelt hab (meine ersten Songs waren viel viel schlimmer, nur so nebenbei ) weitergeben.

Hab außerdem mal aus Spaß für das Intro und das Mainriff ne kurze Drumspur geschrieben, ist nicht viel und nix Besonderes, aber vielleicht gibts dir ja eine Anregung wie man ne Drumspur zu sowas schreiben könnte.


mfg,
Ali

 

[ganyo]

hey.

hab jetzt mal drübergehört (nach ziemlich nervigen soundproblemen -.-)

dann mal los:

allgemein:
mir fehlt hier ein roter faden. sidn viele mehr oder minder brauchbare riffs aneinandergereiht, sehe aber nicht wirklich einen stimmigen ablauf. vlt kannste dazu nochmal was sagen, um licht ins dunkel zu bringen.

intro: finde hier das zusammenspiel der gitarren zu diffus, zu unkoordiniert. es wirkt dadurch auch iwie überladen, weil sich das eben nicht ergänzt, sondern eher die einzelnen läufe verwirrt.
der bass passt so auch noch nicht. da wäre es vlt besser, einfach die akkorde der signifikanten rhythmusgitarre mitzuspielen.

klavierpart:
das klavier ist zwar seeeehr simpel gehalten, aber trotzdem durchaus stimmungsvoll. aber auch hier find ich es zu ueberladen, was wohl auch in erster linie an der diffusen gitarrebegleitung liegt. hier ist wahrscheinlich weniger einfach mehr.

1. vers:
der bass ist hier ja eindeutig das richtunggebende instrument. dabei ist es wichtig, etwas zu schreiben, was das bestätigt. soll heißen: weniger variieren, lieber ein riff machen, welches wiederholt wird und das mit einer angemessen gitarre steigern bzw begleiten.
das macht die gitarre hier aber nicht. hier hast du eine sehr (wieder mal) diffuse gitarrenbegleitung geschrieben, die irgendwie nur hektik reinbringt und dass bassriff nicht begleitet, utnerhmalt oder steigert, sondern einfach nur nebenher dudelt. nicht wirklich passend...

2. vers:
hier sehe ich erste ansätze von gutem songwriting. das klavier ist wieder recht simpel, aber trotzdem stimmungsvoll. die begleitende gitarre ist auch einigermaßen passend. zumindest nicht mehr so ueberladen und verwirrend. aber da geht auch mehr

rhythmus:
der basspart ist soweit ganz cool. groovt einigermaßen, man erkennt sogar nen roten faden. mit angemessenen drums groovt das bestimmt nicht schlecht
aber dann die gitarre. anfangs dachte ich da noch, dass da ganz ok gearbeitet wurde. aber das ganze artet wieder zu sehr diffusem, verwirrendem gedudel aus. hätte ich persönlich simpler gehalten. wie gesagt: weniger ist manchmal mehr

mainriff: ist ganz cool. mit angemessenen drums könnte das ziemlich abgehen.

3. vers:
könnte gut abgehen mit gescheiten drums

2. riff:
könnte mit angemessenen drums auch sehr cool sein. die weiterführung des riffs ist in ansätzen ok, aber insgesamt zu diffus.

fazit:
mach dir, bevor du eine spur schreibst gedanken darüber, was sie eigentlich für eine funktion haben soll. soll sie ein riff steigern, soll sie ein riff eine melodische note geben, soll es harmnoisch ergänzen, etc. je nachdem, wie es in deinem kopf dann sinn macht, schreibst du es dann entsprechend. das ist auch ein stück weit übungssache und es wird auch ein gewissen musikwissen und -verständnis gebraucht. und damit meine ich nicht, coole bands zu hören, sondern ein gewisses auseinandersetzen mit der musiktheorie.
zu drums lässt sich auch sagen, dass es übungssache ist. hör dir mal deine lieblingsbands an und schau, wie die drums da sind. hör dir tabs hier im forum an und schau dir an, wie die drums sind. irgendwann kommt dann die erkenntnis, wie das läuft.

bei fragen darfst du mich auch gerne anschreiben (PM, icq, ... wies dir am liebsten ist)

so, hoffe, ich konnte helfen
gruß!