Alternate Picking, rechte Hand Problem

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Hallo zusammen,

ich spiele seit ca. 9 Jahren Gitarre, mal mehr mal weniger am Tag. Seit 1 Jahr versuche ich mich an Shredsachen. Ich habe vorher viel Slayer Rythmus gespielt und viel eigenlich nur rumgedudelt im Death Metal Style.
Ich kann wechselschlag (sauber) auf 21o bpm ala Slayer ohne Propleme. Auch downstroke geht alles bestens.

Ich spiele so ca. 2h am Tag, seit neustem richtig alternate picking mit Metronom oder jamtrack und nen paar Tonleitern.
Ich übe auch clean und im Schneckentempo wie es empfohlen wird.
Das Proplem ist das mir beim üben von Tonleitern die rechte Hand vollig aus dem Ruder läuft. Ich könnte wahnsinnig werden.
Meine rechte Hand fühlt sich völlig schwammig an und um so mehr ich übe (also langsam und sauber) um so schlechter werde ich. Das geht so weit das ich eine blöde "3 notes per string scala" nicht mehr spielen kann. Meine rechte Hand fühlt sich an als ob ich sie nicht selbst unter Kontrolle hätte. Der Witz ist das Slayer gesäge geht trotzdem.

Ich bin Linkshänder und spiele Rechtshändergitarren, ist das ein Proplem?
Meine Handhaltung ist ganz normal, also das pick zwischen Daumen und Zeigefinger. Ich spiele aus dem Handgelenk ohne übermäßigen Kraftaufwand. Die restlichen Finger sind offen und liegen locker auf den Saiten.

Hoffe jemand hat einen Tipp für mich, bin am verzweifeln. Das kan doch nicht sein das man beim AP üben jeden Tag bei Null wieder anfangen muß.

Grüße und Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
Mich würde ein Video von dem "Slayer gesäge" interessieren, denn wenn du einen Wechselschlag bei 210 bpm hinbekommst, solltest du an einfachen Sachen wie einer 3nps Skala nicht scheitern.

Eine andere Frage, wie hast du denn die 9 Jahre geübt, bzw. was genau hast du gespielt? Denn irgendwie wirkt das nicht wirklich stimmig wenn du 9 Jahre und Wechselschlag auf 210 bpm (Wechselschlag = alternate picking btw.) spielst und dennoch solche Probleme hast. Wie bist du auf die 210 bpm gekommen (Übunsmethode)? Denn wenn du weißt wie du diese Geschwindigkeit erreicht hast, solltest du auch wissen wie man (rein mechanisch) Skalen übt.
 
Ich habe eigentlich nur Slayer Riffs gespielt. Und nen paar Sachen von Morbid Angel.
Slayer Riffs sind eigentlich fast immer 16tel mit 8tel Power Cords dazwischen. Lange Läufe gibts da eigentlich nicht.
Ich versuche mal mitm Handy was aufzunehmen.
Das Proplem ist das meine Hand völlig schwammig wird wenn ich versuche langsam zu spielen. Also z. B. triolen auf 100bpm.
Kleinen Moment, ich mach mal das Video.

---------- Post hinzugefügt um 23:07:30 ---------- Letzter Beitrag war um 22:37:02 ----------

Ok, die Quali ist ziemlich grottig:redface:
 
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Ok, die Quali ist ziemlich grottig:redface:

Ich kann Dir zwar bei Deinem Problem nicht helfen, aber vlt muntert es Dich auf, wenn ich sage: Geil! Ich will eines Tages mal so präzise Slayer riffen können. Echt Hammer! :great:

Ansonsten könnte Dein Problem vlt sein, dass sich die Skalen über mehrere Saiten erstrecken und Du beim "Aufsteigen" Probleme mit dem Picken bekommst, weil Du Deine Hand nicht schnell genug in Position bekommst. Naja, und dann halt noch, dass die Picking Kombinationen da halt oft unterschiedlich sind. Ist ja generell ein Thema: Cross Picking, Inside Picking. Oder schon einfach, dass Du bei ner Tonleiter z.B auf die vierte Sechzehntel einer Sechzehntelgruppe die Saite wechseln musst und das halt Dein AP vlt, durcheinander bringt. (Keine Ahnung, ob bei den Slayer Riffs auch auf ungerade Zählzeiten die Saite gewechselt wird).
 
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Servus,
aaaaaah, Balsam für meine gequälte Gitarrensele!:great:
Ungerade Zählzeiten gibts (wenn ich das richtig verstanden habe) eigenlich nur bei einem Song. Postmortem, das spiele ich aber downstroke weil Meister Hanemann das auch so macht.
Ich übe extra langsam die quasi "ungeraden" wechsel von Saite zu Saite damit ich sie auch intuitiv treffe. Dar Haken ist aber das ich die Kontrolle über sie verliere weil sie sich irgenwann so nach ca 4-5 wiederholungen schwammig anfühlt. Seuftz......:(
 
Ich schließe mich an, das klingt wirklich gut! Umso mehr bin ich jetzt aber überrascht, dass deine Hand schwammig wird wenn du Sachen langsam angehst :O ....

Spontan würde ich raten langsam anzufangen, so wie du es ja jetzt bereits machst. Und die Skalen als "Rhythmuspyramiden" spielen, d.h. du spielst sie erst als 4tel, wechselst dann zu 8teln, 16teln und wieder zurück. Dann spielst du das ganze auch mal als Triolen, Sextolen etc.
Am Anfang würde ich alles einzeln spielen (also erst 4tel, dann kurze Pause und dann zu 8teln etc.) damit du ein Gefühl für die unterschiedlichen Notenwerte bekommst, anschließend, wenn das sauber funktioniert, alles miteinander verbinden. Das heißt einen fließenden Übergang zwischen 8teln, 16teln etc. schaffen, zu Beginn noch am Taktanfang (einen Takt 4tel, dann 8tel, 16tel usw.) und wenn das klappt, auch mal während eines Taktes wechseln ( z.B. vier 8tel und acht 16tel spielen). Wenn du da die Triolen etc. noch mit einbaust, sollte das ganze eigentlich relativ schnell relativ sicher werden!
 
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Wie sieht es aus, wenn Du Tonleitern pro Saite vier mal wiederholst, also 12 Noten pro Saite spielst? Hast Du dann nur Probleme der Koordination mit dem Wechsel von Saite zu Saite, oder bei allen Tönen? Wenn sich die Koordination in den Wiederholungen von selbst verbessert, liegt es an der Haltung der Schlaghand. Wenn nicht, einfach mal 'n paar Tage entspannen.
 
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Danke für eure Tipps und Anregungen!:great:
Ich denke das ich mittlerweile dermasen verkampfe beim AP üben das nix mehr geht. :mad: Ich habe eine Anleitung zum Klavierüben gefunden in der es um Entspannung und Übungsmethoden geht. Sie ist sehr Wissenschaftlich und hat mir ein wenig die Augen geöffnet warum vieleicht es bei mir immer schlechter wird.:gruebel: Einfach nur langsam üben reicht wohl nicht bei mir.
Ich habe den link reigestellt fals jemand mal ein ähnliches Proplem hat wie ich.

http://foppde.uteedgar-lins.de/foppde.html
 
Danke für eure Tipps und Anregungen!:great:
Ich denke das ich mittlerweile dermasen verkampfe beim AP üben das nix mehr geht. :mad: Ich habe eine Anleitung zum Klavierüben gefunden in der es um Entspannung und Übungsmethoden geht. Sie ist sehr Wissenschaftlich und hat mir ein wenig die Augen geöffnet warum vieleicht es bei mir immer schlechter wird.:gruebel: Einfach nur langsam üben reicht wohl nicht bei mir.
Ich habe den link reigestellt fals jemand mal ein ähnliches Proplem hat wie ich.

http://foppde.uteedgar-lins.de/foppde.html

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber einen kleinen Tipp möchte ich dir noch geben der mir ziemlich viel geholfen hat. Am wichtigsten ist (zumindest für mich) nämlich, dass man sich vorstellen kann die Passage zu spielen - bildlich im Kopf. Einfach vorstellen wie du völlig entspannt die Skalen hoch und runter spielst, ohne zu verkrampfen.
Beruht bei mir auf persönlicher Erfahrung, ich bin dadurch über meine "Schallmauer" bei der Petrucci-Übung gekommen :).
 
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Hallo zusammen,

so, mein alternate picking Problem hat sich erledigt, seit ca. 6 Wochen klappt es und wird kontinuierlich besser.
Wie kommt es dazu? Eine kurze Erklärung für alle die das Gleiche Problem haben.

Ich habe geübt wie bescheuert über Jahre hinweg, nichts hat geholfen....es war zum heulen....:( Egal welchen Methonde.... nix zu machen.....ich habe immer wieder dieses schwammige unkontrollierte Gefühl in der rechten Hand bekommen und wurde immer frustrierter.

Die Lösung:
Seit ca. 6 Wochen mache ich in meinem Fitnessstudio (Kieser Training) Krafttraining für die Unterarme. Es ist sowohl beugen und strecken des Handgelenkes als auch zusammenführen der einzelnen Finger. Alles sehr vorsichtig um die Hände nicht zu überlasten.
Und siehe da- es klappt!:):great::great::D
Ich bin noch nicht wahnsinns schnell aber ich habe dieses schwammige gefühl nicht mehr beim spielen und mache super Vortschritte wie schon lange nicht mehr auf der Gitarre. Es ist so geil!!!! :D:D:D

Ich weiß das ich jetzt diesen uralt tread wieder hochgeholt habe aber ich glaube das es vieleicht dem einen oder anderen auch helfen kann. :great: Etwas Krafttraining kann Wunder wirken.:great:

So den, shred on :)
 
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Freut mich, dass es für dich eine Lösung gab/gibt!

Erklärt wohl, warum der Hr. Petrucci Oberarme wie Betonpfeiler hat :D

Aber stimmt schon - ist bei mir das selbe..seit dem ich wieder aktiv im Fitnessstudio bin, scheint sich die Geschwindigkeit etwas erhöht zu haben - würde mich allerdings mal interessieren, warum dem so ist....
 
Also ich mache speziell für die Unterarme Krafttraining (da sitzt die Muskulatur der Hand sozusagen). Ich denke um so besser die Kraft ausgebildet ist um so einfacher ist es die Koordination zu lernen da die Grundlagen geschaffen sind.
Oder irgendwie so....... :D
 
Ja gut, da hab ich halt den Vorteil sehr früh angefangen zu haben.

Ich bin generell zwar sehr schlank und Dünn aber man merkt die muskeln in den unterarmen halt schon.

Da ich prinzipiell ins Fitnessstudio gehe weil ich der typische Bürostuhlhocker bin ist eig. eher die Hauptsache - will meinen Kreislauf und Körper schon ein bissl unter Stress versetzen und man selber fühlt sich ja auch wohler wenn man weiß man ist fit und sieht evtl. sogar muskolöser aus :D

Aber da das jetzt ja auch durch dich bestätigt ist, dass es schon etwas bringt, geht man natürlich auch nochmal ganz anders ans Training ran :D
 
Ich weiß, ich bin hier iegentlich falsch, aber es würde mich schon sehr interessieren, was alternatepicking, insidepicking und crosspicking eigentlich bedeutet.
Kein Sch...ß. Ich weis das echt nicht :-(
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber einen kleinen Tipp möchte ich dir noch geben der mir ziemlich viel geholfen hat. Am wichtigsten ist (zumindest für mich) nämlich, dass man sich vorstellen kann die Passage zu spielen - bildlich im Kopf. Einfach vorstellen wie du völlig entspannt die Skalen hoch und runter spielst, ohne zu verkrampfen.
Beruht bei mir auf persönlicher Erfahrung, ich bin dadurch über meine "Schallmauer" bei der Petrucci-Übung gekommen :).
Genauso übe ich. Die Musik im Kopf, das Griffbrett vor dem inneren Auge und los. Geht auch mit Kopfhörer.
 
Ich weiß, ich bin hier iegentlich falsch, aber es würde mich schon sehr interessieren, was alternatepicking, insidepicking und crosspicking eigentlich bedeutet.
Kein Sch...ß. Ich weis das echt nicht :-(
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Genauso übe ich. Die Musik im Kopf, das Griffbrett vor dem inneren Auge und los. Geht auch mit Kopfhörer.


Alternate Picking: Abwechselnd Auf- und Abschlag auf einer Saite. Also Hoch-Runter-Hoch-Runter. Dabei wird meist jeder Ton der Seite auch angeschlagen.

Economie Picking: Saite wird einmal angeschlagen, Rest der Töne entsteht durch Hammer-On's und Pull-Off's (also Finger auf Saite "hämmern" oder "abziehen".

Inside Picking: hm..naja, also,im Endeffekt heißt das einfach nur, dass du mit deinem Plektrum beim Anschlagen immer nur innerhalb von 2 Saiten bleibst. Also z. B: Upstroke A-Saite anschlagen und im Downstroke die D-Saite..und das eben immer hin und her.

Crosspicking erklärt dir dieses Video eigentlich am einfachsten :)
 
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Hoi
Korrektur zu Economy Picking: Das heisst, es wird eigentlich immer der "kürzestmögliche Weg für das Plektrum" gesucht. Du spielst so lange Wechselschlag, bis du die Saite wechselst, danach spielst du so, wie das Plek den kürzesten Weg gehen muss. Generell heisst das, wenn du Richtung hohe E-Saite gehst, spielst du Downstrokes, Richtung tiefe E-Saite spielst du Upstrokes.

Beispiel: Du spielst Wechselschlag auf der A-Saite. Sobald es Richtung hohe E-Saite geht, wechselst du in ein Sweeping Pattern, und zwar solange, bis du wieder die Richtung wechselst.

Was Kollege @GibsonFreak beschreibt, ist Legatospiel (gebundene Töne).
 
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Hoi
Korrektur zu Economy Picking: Das heisst, es wird eigentlich immer der "kürzestmögliche Weg für das Plektrum" gesucht. Du spielst so lange Wechselschlag, bis du die Saite wechselst, danach spielst du so, wie das Plek den kürzesten Weg gehen muss. Generell heisst das, wenn du Richtung hohe E-Saite gehst, spielst du Downstrokes, Richtung tiefe E-Saite spielst du Upstrokes.

Beispiel: Du spielst Wechselschlag auf der A-Saite. Sobald es Richtung hohe E-Saite geht, wechselst du in ein Sweeping Pattern, und zwar solange, bis du wieder die Richtung wechselst.

Was Kollege @GibsonFreak beschreibt, ist Legatospiel (gebundene Töne).

Sorry, du hast natürlich recht..hab ich wohl durcheinander gebracht
 

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