Alten Marshall Valvestate 40V reparieren oder schlachten?

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toneloc
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Hallo Zusammen,

will die Gemeinde hier mit meinem ersten Beitrag gleich mal mit einer technischen Frage quälen und erst mal loswerden, daß das hier in der Tat ein Top-Forum ist. Genial!

Ich habe eine uralte Marshall Valvestate 40V Kombo, die sowohl im cleanen als auch im Boost-Channel inzwischen absolute Macken hat. Heftigstes Poti-Kratzen, beider Gain-Regler sowie des Contour-Reglers. Darüberhinaus verliert er oftmals nach ca. 10 Minuten seinen Punch - sprich der Verstärker wird plötzlich wesentlich leiser.
Muß zugeben, mich mit der Materie nicht wirklich auszukennen und es wurden bei diesem Amp auch noch niemals die Röhren gewechselt.

Nun meine Frage, lohnt es sich den Amp nochmal überholen zu lassen und kann man ungefähr sagen mit welchem finanziellen Aufwand man dafür rechnen kann. Gehe mal davon aus, daß dies schwierig bis gar nicht zu beantworten ist, wenn man nicht genau weiss was dem Amp fehlt. Dennoch würde mich eine Einschätzung der Experten hier interessieren, ob es sich generell lohnt dem Amp auf diese Weise eventuell nochmal Leben einhauchen zu lassen.

Da der Amp äusserlich noch in einem super Zustand ist und auch der Celestion G12L 4Ohm Speaker seine Arbeit noch verrichtet, habe ich mir eine mögliche Alternativ-Verwendung überlegt und würde auch gerne hierüber Eure Meinung hören.

Falls es sich eben nicht lohnt den ganzen Amp zu retten, kann man nicht den Amp aus der Combo ausbauen und das Gehäuse dann zusammen mit der Box als reinen Speaker für ein ggf. neu anzuschaffendes Top-Teil verwenden?

Mich würde hierfür der Marshall Haze 15 reizen, der würde von den Abmessungen schön on top passen und dann hätte ich somit ein schönes kleines Half-Stack. Ist so eine Mod grundsätzlich möglich?

Danke Euch im voraus!

Greetz,
Markus
 
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Naja, schwer zu sagen - dazu müsste man zuerst wissen, was kaputt ist bzw. wie teuer eine Reparatur käme... Ev. muss man nur die Vorstufenröhre tauschen (kostet nicht alle Welt)... Also wenns z.B. nur das wäre, würde ich es machen lassen. Weil die Valvestates (hatte selber einen - allerdings den 8080 Head) sind m.M. nach sehr solide, gut klingende Hybrid-Amps und toppen m.M. nach manch einen Billig-Röhrenamp (also ich würde einen Valvestate auf jeden Fall jederzeit z.B. einem ValveKing vorziehen). Aber eben - es ist eine Frage der Rep-Kosten, ob sich das lohnt oder nicht...
 
Kannst du löten? Wenn nein, dann lies nicht weiter!

Gruß,
Der Jay

Wenn du bereit bist ca 25-30 € zu investieren, kannst du die Potis und die Röhre selber austauschen. Potis kosten z.B. bei TubeTown nicht viel, beim Conrad gibts schon welche für nen 5er. Einfach Potiwerte aufschreiben, ablöten (natürlich aufschreiben welche Kabel wo dran waren.). Röhre abziehen, neue drauf und schauen wies klingt.
Wenn sich was tut, dann kannst du einfach ne gute 12ax7 kaufen und reinstecken und hast wieder nen Top-Amp! Mir wär es die Mühe wert, zumal es ne knappe Stunde dauert und im Falle des Scheiterns ist halt mal ein Wochenende mit Alkverzicht von Nöten :-D

Gruß,
Der Jay


Edit: Du kannst Grundsätzlich schauen ob der Speaker per Klinke hinten ins Ampchassis reingeht. Wenn das der Fall ist, dann kannst du das ggf. verlängerte Kabel auch an ein Top anschliessen. Allerdings sind 4 Ohm für einen Röhrenamp bestimmt nicht geeignet, daher wäre ein 8 oder 16 Ohm Speaker zwar eine Alternative, jedoch hast du dann am Valvestate nicht mehr die vollen 40 Watt
 
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