Alte Saiten - Qualität

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Miamoto01
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Hallo allerseits,

ich habe gestern nach wirklich, 20 Jahren, meinen Gitarrenkoffer aufgemacht und meine
gute, alte Ibanez ans Licht geholt.
Ich begann zu spielen. Naturgemäß mit der linken Hand ein wenig zeitverzögert. :)
Und dann fiel mir was auf. Ich wusste noch, das die Saiten auch schon ein Jahr drauf waren
als der Koffer für lange Zeit zu gemacht wurde
Die Saiten klangen.... äh... wie NEU! Damit ich einen Vergleich habe
rief ich heute Nachmittag einen Kumpel an, der die Gleiche spielt. Aber regelmäß eben.
So, der Klang der beiden Instrumente war fast identisch. Er hatte Bronze drauf
und ich Phosphor/Bronze

Meine Frage an die Gemeinde:
Waren die Saiten früher besser? Anderes Material, das länger hält?
Ich kenne Leute die wechseln alle 6 Monate
Die Verpackung der Saiten lag sogar noch im Koffer. DM 12,90
Der Brüller. :)

Also, kann jemand was dazu sagen?

Gruß aus Dresden
Harald
 
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Saiten hören sich neu definitiv Brillanter an, kann sich auch im Sustain bemerkbar machen.

Wenn Ihr beide alte Saiten drauf habt ist es kein Wunder das Sie sich fast identisch anhören....Wahrscheinlich ist das Minimum bei beiden bereits erreicht.

Mach mal neue drauf und teste dann nochmal den Unterschied.
 
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Ich habe mittlerweile allen meinen Gitarren neue Elixier-Nanowebs verpasst und alle haben klanglich und vom Spielgefühl m.E. davon profitiert.

Einzig meine Hoyer hat noch die D´Addario EXL120 vom Winter drauf, die kommen morgen runter und frische Elixier drauf. Die ersten, die ich vor ca. einem Jahr auf meine Ovation gezogen habe, sind praktisch immer noch wie neu obwohl ich sie täglich "teste". Ich glaube nicht, dass es sowas vor 20 Jahren schon gab. :)
 
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Vielen Dank für eure Mühe.
Ich haber mir gerade ELIXIR 11025 Polyweb 11-52
Wenn ich die ersten Erfahrungen habe, werde ich berichten.
Schönen Abend...
 
Das ging schnell xD
 
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Ja klar ging das schnell.
Habe maL die empfohlenen Saiten gegoogled.
Bei Amazon bestellt, sind Freitag da.
 
Bitte bedenken das die Saiten beschichtet sind, und sich dadurch grundsätzlich etwas anders anhören als Unbeschichtete Saiten.

Ob die Saiten damit länger im Klang schön bleiben ist halt eine Glaubensfrage, ich denke Sie sind von Anfang an nicht ganz so brillant halten diesen Zustand dafür aber deutlich länger.

Bedenke auch folgendes: Du könntest für den Preis von einen Satz Elixier, 5 Sätze von meinen Lieblingssaiten kaufen, und die Beschichtung hilft auch nicht gegen das reißen der kleinen E Saite, Reserve zu haben ist empfehlenswert ;)
 
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Bedenke auch folgendes: Du könntest für den Preis von einen Satz Elixier, 5 Sätze von meinen Lieblingssaiten kaufen, und die Beschichtung hilft auch nicht gegen das reißen der kleinen E Saite, Reserve zu haben ist empfehlenswert ;)
Welches Reißen der kleinen E-Saite? Bei mir riss immer die G-Saite. :D
 
Dann stimmt aber meistens mit der Gitarre irgendwas nicht, irgendwo ne scharfkantige Stelle oder so.
 
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@Bady Bitte antworte nicht mit unnötigen Vollzitaten wenn der Bezugspost direkt davor steht ;)

thx
 
Hallo,
Darüber, wie und warum Gitarrensaiten altern, lässt sich trefflich diskutieren. Die Hersteller beschichteter Saiten erzählen uns, Korossion und Schmutz seien die Ursache. Dagegen gibt es mindestens zwei Argumente. Auch Saiten die nur mit Plektrum und an den ersten Bünden gespielt wurden, klingen nach einiger Zeit verbraucht wenn man sie z.B. am 10.Bund drückt. Und das, obwohl der schwingende Bereich nie mit Handschweiss in Kontakt kam. Und beschichtete Saiten aus China klangen schon nach wenigen Spielstunden verbraucht, obwohl nur wenig Korossion sichtbar war.
Ich persönlich gehe eher davon aus, dass Materialermüdung der Stahldrähte eine Rolle spielt. Und eine solche Ermüdung tritt nur auf, wenn die Saite schwingt und sich dabei biegt. Entsprechend sollten auch 20 Jahre im Koffer den Klang nicht beeinträchtigen, vorausgesetzt dass keine größere Korossion stattgefunden hat.
 
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@Flyboy
Materialermüdung ?

Dann würde die Saiten früher oder Später mitten beim Spielen reißen.
Das ist mir noch nie passiert, andere User regen sich sogar auf das Ihre Saiten zu lange halten.

Es ist doch eigentlich normal das nach wenigen Spielstunden oder tagen der neue Klang und diese Brillanz schon wieder weg ist.

Oder habe ich etwas verpasst :O ?
 
Wenn der Gitarrenkoffer wirklich dicht geschlossen hat - wenn also weder Feuchtigkeit noch Staub und sonstige Umwelteinflüsse an die Gitarre kommen konnten - dann sollten die Saiten wirklich wenig gelitten haben. Der Verschleiß der Saiten kommt ja vom spielen, vom Handschweiß und anderen Umwelteinflüssen.

Insofern bin ich nicht wirklich überrascht.

Gruß
 
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Dann würde die Saiten früher oder Später mitten beim Spielen reißen.
Das heisst erstmal nicht, dass die Saiten reissen, sondern dass sich die Metallstruktur andert und die Härte abnimmt. Warum altern zum Beispiel auch die Diskantsaiten, auch wenn sie am Ende noch genauso makellos aussehen wie am ersten Tag? Schmutz und Handschweiss kann man hier als Täter ausschließen, gegen Edelstahl oder Chrom richten die nichts aus !!
 
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Ich persönlich gehe eher davon aus, dass Materialermüdung der Stahldrähte eine Rolle spielt. Und eine solche Ermüdung tritt nur auf, wenn die Saite schwingt und sich dabei biegt. Entsprechend sollten auch 20 Jahre im Koffer den Klang nicht beeinträchtigen, vorausgesetzt dass keine größere Korossion stattgefunden hat.
der Meinung bin ich auch, das es eine Veränderung der Materialstruktur gibt, die auch Ua davon beinflusst wird wenn man die Saiten viel zieht (Dehnung) und das solche eine es Auswirkungen auf den Klang hat.

Man merkt das auch wenn man zb oft die Saiten ganz lockert und wieder anziehen würde.. (man merkt es dann wenn die Saiten noch ganz frisch sind und sie nachdem man das ein paar mal macht, sie den "Knack" etwas verlieren, bei älteren Saiten die schon nicht mehr frisch klingen, merkt man natürlich keinen Unterschied mehr)
 
Ihr könntet sogar recht haben mit eurer Theorie.

Wenn ich mir die Wöhlerlinie so angucke passt Sie zum Klang und Verhaltensbild , leider sind die Wöhlerlinien aber dazu da einen Komplettversagen zu ermitteln und keine Akustische Zustände.
 
Hi zusamm,

Saiten hin und her, die waren früher nicht billiger!
Vor ca. 20 Jahren kosteten sie ungefähr das Gleiche in DM, was auch an den 12,90DM zu sehen ist.
Vor ca 30(+) Jahren deutlich mehr...ich weiß noch, daß ich damals für meine Earthwood Western Saiten immer um die 20DM bezahlt habe-und wenn sie bei dem Laden aus waren, kosteten sie im anderen 24,90...das war ne Menge Kohle...!
Mein Bruder hatte ne Saitenschachtel aus Bakellit aus den 50/60ern (worin er Ersatzsaiten aufbewahrte) von Hopf oder Hoyer (weiss nicht mehr genau) da stand 20DM drauf...!

Was mir bis vor ca. 7-8 Jahren auffiel ist, dass immer wieder komplett tote umwickelte Saiten in den Sätzen waren, schätzungsweise in ca. jedem 4/5. Satz, und zwar recht unabhängig vom Hersteller (wahrscheinlich waren`s im Endeffekt eh nur 2) und auch bei E-Gitarrensätzen-hier jedoch nicht bei Maxima!.
Das hat sich mittlerweile extrem verbessert, hab schon mindestens 5 Jahre keine neuen "Saitenleichen" mehr in der Hand gehabt.

Gruss,
Bernie
 
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Es ist doch eigentlich normal das nach wenigen Spielstunden oder tagen der neue Klang und diese Brillanz schon wieder weg ist.
Ja, das ist leider so. Beim Aufziehen neuer Saiten merke ich oft, wie sehr mir der frische Klang gefehlt hat und nehme mir vor, meine Saitenwechselintervale zu verkürzen. Mache ich dann oft aus Faulheit doch nicht.

Ich meine auch, dass die Qualität der Saiten über die Jahrzehnte besser geworden ist. Und man bekommt gute Saiten wie z.B. Ernie Balls recht preiswert. Vor allem für Gitarre. Bassisten müssen immer noch bluten, wenn sie frische Saiten wollen.
 
Guten Tag, Gitarristen,

aus der anfänglichen Frage hat sich jetzt ein merkwütrdiges Problem ergeben.
Ich hatte ja oben gesagt, Elixir Bronzw Polyweb 11-52.

So, die sind seit 15 Min. drauf. Ganz normal aufgezogen, gedehnt, gestimmt, nochmal gedehnt, nachgestimmt. Fertig
Dann dachte ich so: Nimm was einfaches, nahm das gute Stück und fing an mit Road to Hell, Chris Rea.
Bereits bei "the water doen't flow" hörte ih auf.
Die Gitarre schepperte, das war gruselig. Ich greife recht sauber. Habe aus ausdrücklich noch mal drauf geachtet.
Sauber. Dann versuchte ich mal zu fühlen, was sich unterschied. Denn ich hatte ja kurz vor dem Wechsel noch
mit der alten Bespannung gespielt. Es fühlte sich an, als ob der neue Saitensatz viel dichter am Grifbrett lag
als die alten Saiten. Das kann aber doch nicht sein, denn der alte Satzwar auch 11-52.
Wenn ich spiele, das scheppert und schrebbelt.... unglaulich.

Hat vielleicht jemand eine Idee?

Gruß aus Dresden
Harald
 

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