alte Gibson Les Paul Studio - ein Pickup geht nicht

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Slashrocky
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Hi Leute,

ich habe heute von einem Bandkollegen seine alte Gibson Les Paul Studio bekommen, weil er keine Zeit mehr dafür hat. Sie lag wohl schon ein paar Jahre bei ihm rum und sah auch dementsprechend verstaubt aus.
Ich habe sie nun gereinigt, abgestaubt und mit neuen Saiten versehen ... voller Erwartungen habe ich sie dann angestöpselt und leider hat nur der Hals-Pickup funktioniert. Laut meinem Bandkollegen ging der andere Pickup aber damals noch und mit einem Mal dann nicht mehr (also der Pickup ging bei ihm schon nicht mehr)
Da ich mich nicht damit auskenne, konnte ich nicht viel machen. Ich habe mir die Verkabelung mal angeschaut, aber die sah normal aus ... daran kann es nicht liegen.
Was könnte es sein? Kann ein Pickup einfach so den Geist aufgeben?
 
Eigenschaft
 
Bei meiner Epiphone war der Poti kaputt.
Gibt sie noch Ton, wenn man den Amp laut dreht??
 
hi slashrocky!

ein pickup gibt ganz selten mal "einfach so" den geist auf.
eher schon der pickup-schalter, ein poti oder ein anderer teil der verkabelung.

mein tip:
lass mal den e-fach-deckel offen und fummel ein bißchen an den kabeln während du spielst und umschaltest. klopf mal ein bißchen an den potis rum + so.
wenn da irgendwann dann doch mal ton aus dem pickup kommt weißt du schonmal daß er noch heile ist.
ich hatte das problem auch schonmal und bei mir lag´s daran, daß die kabel mitunter an anderen leitenden teilen anlagen und dann gab´s störungen...

probier mal´n bißchen rum.

cheers - 68.
 
Und dreh mal den Volume-Poti 20-30x hin und her, oft sammelt sich Dreck oder Oxidat, das erst wieder freigerubbelt werden muß.

C.
 
oder machs gleich richtig...

geh zum nächstgelegenen musikladen/instrumentenbauer und lass die gitarre mal gründlich durchchecken. kostet je nach anbieter zwischen gar nix und 20 euro. die taler sind dann aber auch gut investiert, da im falle des falles auch gleich der evtl. defekte poti/PU-Schalter ausgetauscht oder die kaputte lötstelle fachmännisch repariert werden. und sag nix, dass du denkst der Pickup wäre hinüber, denn sonst ist er es am ende wirklich (und irgendeiner freut sich dann, über deinen alten humbucker in seiner klampfe ;) )
 
Das ist meistens der Toggle-Switch, der die TA schaltet. Manchmal ist das Kontaktblech verbogen, oder der Switch selber so verdreckt, dass er nicht mehr geht. Kann man beides in Heimarbeit richten - einfach mal Fach öffnen und reingucken. Wenn man es selbst nicht hinkriegt, Switch wechseln lassen.
 
hi slashrocky!

ein pickup gibt ganz selten mal "einfach so" den geist auf.
eher schon der pickup-schalter, ein poti oder ein anderer teil der verkabelung.

mein tip:
lass mal den e-fach-deckel offen und fummel ein bißchen an den kabeln während du spielst und umschaltest. klopf mal ein bißchen an den potis rum + so.
wenn da irgendwann dann doch mal ton aus dem pickup kommt weißt du schonmal daß er noch heile ist.
ich hatte das problem auch schonmal und bei mir lag´s daran, daß die kabel mitunter an anderen leitenden teilen anlagen und dann gab´s störungen...

probier mal´n bißchen rum.

cheers - 68.

Es ist doch schon mehrfach vorgekommen, das ein PU sehr plötzlich den Geist aufgibt. Oder innerhalb weniger Wochen, auch bei nicht ganz richtiger Lagerung (Luftfeuchtigkeit) die Lötstellen "kalt" werden können. Wenn das so wäre, alle Lötstellen, welche zum PU gehören-oder besser gleich alle, kurz nachlöten. Das erste, was er tun sollte, wäre mit einem Messgerät (Ohmmeter) einmal an die Drähte des PU's zu gehen. So ein Messgerät hat fast jeder Bastler... Einfach mal im Umfeld fragen. Sollte da eine Anzeige erscheinen, dann ist die Fehlersuche auf die Kabellage und Schalter zu richten. Gruß, murle1 (Gitarrenbauer)
 
Es ist doch schon mehrfach vorgekommen, das ein PU sehr plötzlich den Geist aufgibt. Oder innerhalb weniger Wochen, auch bei nicht ganz richtiger Lagerung (Luftfeuchtigkeit) die Lötstellen "kalt" werden können.

Dass hab ich allerdings noch nie Gehört, dass durch Luftfeuchtigkeit kalte Lötstellen nachhaltig entstehen sollen. Allerdings schon das diese durch z.B. starke Temperaturwechsel und unterschiedlicher Temperaturkoeffiziente der Bauteile und dadurch resultierende, mechanische Belastungen - entstehen.

Die Treten aber bei Gitarren nicht auf oder zumindest nicht in dem Ausmaß, dass dies ein Grund sein könnte. Wenn so etwas der Fall war/ist, liegt's wohl eher an einem von vorneherein ungenügend gelöteten Pickup. Dennoch ist der Tipp mit dem Durchprüfen gut, allerdings schließe ich mich mit meiner Beurteilung der anderen an: Andere Bauteile (Schalter, Poti) sind gefährdeter bzw. wahrscheinlicher.

Einfach mal die ganze Schaltung durchmessen oder zum Musikladenbringen.

Grüße
 
Dass hab ich allerdings noch nie Gehört, dass durch Luftfeuchtigkeit kalte Lötstellen nachhaltig entstehen sollen. Allerdings schon das diese durch z.B. starke Temperaturwechsel und unterschiedlicher Temperaturkoeffiziente der Bauteile und dadurch resultierende, mechanische Belastungen - entstehen.

Die Treten aber bei Gitarren nicht auf oder zumindest nicht in dem Ausmaß, dass dies ein Grund sein könnte. Wenn so etwas der Fall war/ist, liegt's wohl eher an einem von vorneherein ungenügend gelöteten Pickup. Dennoch ist der Tipp mit dem Durchprüfen gut, allerdings schließe ich mich mit meiner Beurteilung der anderen an: Andere Bauteile (Schalter, Poti) sind gefährdeter bzw. wahrscheinlicher.

Einfach mal die ganze Schaltung durchmessen oder zum Musikladenbringen.

Grüße

Hallo,
am Anfang meiner Gitarenbau und Servicearbeiten habe ich hin und wieder
mal ein Instrument bekommen, mit dem Vermerk: 5 Wegschalter defekt.
Nach Austausch dann festgestellt: PU arbeitet nicht!! Also ausgelötet, durchgemessen-nichts! Weggetan, neuen eingebaut! Dann habe ich festgestellt, nach dem ich die 2 Lötstellen am PU nachlötete (nur einmal flüssig gemacht, das Lot), arbeitete er wieder. Nun ist mein Vorgehen immer vorsichtiger, erst PU messen, wenn nichts kommt - nachlöten. Erst dann tauschen, wenn es immer noch nicht geht. Alte Lötstellen können korridieren, werden so weißlich grau, und machen einen kleinen Widerstand. Kommt auf die Qualität des Lötmittels an. Bei meinen Servicechecks an alten Instrumenten, löte ich alle nach. Ist ein klein wenig Arbeit mehr, aber was soll's.
Gruß, murle1
 
Dann habe ich festgestellt, nach dem ich die 2 Lötstellen am PU nachlötete (nur einmal flüssig gemacht, das Lot), arbeitete er wieder.

Ja aber ich halte die Luftfeuchtigkeit nicht für die Ursache, das Zeug oxidiert zwar, aber die Verbindung wird dadurch nicht zerstört. Wenn dem so wäre dürften so einige alte "Vintage Amps" gar nicht mehr laufen :D...

Allerdings, wie oben angesprochen, können höhere Temperaturschwankungen Brüche des Lots verursachen. Wenn die Klampfe/der Pickup wirklich schon mehrere Jahre/Jahrzehnte(?) alt ist, kann man dies zwar nicht 100%ig ausschließen - auch ich nicht, aber die Wahrscheinlichkeit das es bspw. eine un-"saubere", verunreinigte, Lötstelle war ist imho größer. Und selbst wenn sie verunreinigt war: das zeug wird halt von hand gelötet, da kann sowas schonmal passieren: Wo gehobelt wird, fallen auch späne

Nichts desto trotz: Gitarre durchmessen! Wenn kein ton rauskommt kann's vom Pickup, über den Schalter bis hin zum entsprechden Vol-Poti alles sein.

Grüße
 
hi murle!

ich wollte ja nicht sagen daß das (ein defekter pickup) NIE vorkommt, aber mir ist das in 25 jahren und bei ebensovielen gitarren (oder waren´s mehr?...) schon EINMAL passiert ;)

ich denke pat.lane´s tip das einfach mal von jemandem checken zu lassen der was davon versteht war prima :great:

cheers - 68.
 
hi murle!

ich wollte ja nicht sagen daß das (ein defekter pickup) NIE vorkommt, aber mir ist das in 25 jahren und bei ebensovielen gitarren (oder waren´s mehr?...) schon EINMAL passiert ;)

ich denke pat.lane´s tip das einfach mal von jemandem checken zu lassen der was davon versteht war prima :great:

cheers - 68.

Wir wollen uns auch nicht um die Quote streiten:), aber es gibt einige Gründe, die zu einem plötzlichen Ausfall eines PU's führen können: Kabelanschlüsse, welche noch am letzten Faden hingen, lösen sich durch einen Stoß, schlecht (lose) gewickelte PU's vibrieren so, das die Isolierung der sehr dünnen Drähte durch die Reibung einen Kurzschluss verursachen, die vergossenen Kappen eines PU's übertragen eine mechanische Einwirkung auf die Wickelung. Oder beim Saitenaufziehen verharkt sich eine lose Saite hinter dem PU und beschädigt die Wickelung- so sollen angeblich die Tonabnehmer
für Eddie van Halens Gitarre entstanden sein. Als er auf diese Weise einen Tonabnehmer beschädigte, dieser dann besser klang, und er danach sich seine so hat wickeln lassen. Wird so in verschiedenen Zeitschriften aufgeführt. Ich mache meinen Job nun 17 Jahre, da ist mir so einiges unmögliche dann doch auf den Tisch gekommen. Gruß, murle1
 
sollte es verhakt lauten und nicht verharkt! Finger waren zu schnell.
 

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