Alte Framus Texan? Intonation.

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Liebes Forum, ich habe eine Framus Dreadnought Western bekommen.
IMG_4829.JPG

1.) Die Intonation ist nicht korrekt. Kann man den Steg, der wohl nur geschraubt ist irgendwie ein paar mm nach hinten (unten) setzen? Neue Bohrlöcher setzen?

2.) Wieviel Aufwand lohnt sich für so eine Gitarre? Klingt erstmal echt fett und ist schön zu spielen, gut verarbeitet.
Den Halsübergang musste ich mit einem dicken! Shim unterfüttern, damit der Hals gerader zum Steg verläuft. Siehe Bild mit Lineal im Anhang.

Kann mir jemand genaueres über diese Framus sagen (Wert, Bezeichnung, Speerholz?)
Ich finde nur eine Zahl auf dem Aufkleber im Bauch: 11934
11934 5/196
11934 5/196
bavaria 11934 5/196
Und in der Halstasche steht glaub ich: 51196
Ist das eine Texan?
(1965-1975) Finish braun schattiert

Der Gerrit
 
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Saiten runter.
Hals runter.
Hals so weit unterfuettern, dass das Lineal gerade so das Holz vom Steg trifft. Also nicht auf der Stegeinlage aufliegt, sondern so, dass das Lineal gerade so den Steg an sich beruehrt.
Saiten wieder drauf und ausprobieren. Je nach Saitenzug kann auch ein steilerer Halswinkel helfen.
Du bist zu flach.
 
Für mich sieht das am Halsende eher nach einem Einsacken der Decke aus.
 
Der Hals ist in sich gerade (Trussrod habe ich angezogen). Das Foto ist vor meinem letzten Shim. Jetzt nach 5mm Shim ist es fast gerade, keine Schnarren, Saitenlage ist super.
 
Die Decke ist nicht eingesunken, das ist die Griffbrettzunge, das ist ok so.
Und mach noch mal ein Bild mit Lineal, bitte.
Warum zeigst Du ueberhaupt ein Bild, das nicht den aktuellen Zustand hat?
 
Hier aktuell!
2,75mm am 12. Bund
Aber die Intonationsfrage bezieht sich eher auf die Mensur...Steg nach rechts setzen, wenn der gegriffene 12. Bund höher ist als der Oberton.
 

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... und jetzt noch da, wo sich Lineal und Steg treffen, bitte....
 
Gucksdu :)
 

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...und Du bist der Meinung, eine per Definition gerade Saite mit einem per Definition geradem Lineal gerade rücken zu können?
Okay, JETZT legst Du das Lineaul nicht auf die Saiten - die sind ja per Definition gerade - sondern auf das Griffbrett. Idealerweise zwischen D und G Saite auf das Griffbrett gesetzt. Und jetzt wuerde ich gerne wissen, wo das Lineal am Steg auftrifft... Okay?
 
Wo ist denn das Problem? Das Lineal liegt zentral auf einem Bundstäbchen und auf dem Steg. Die Saiten liegen auch auf dem Steg nur natürlich nicht auf dem Bundstäbchen. Das Lineal ist halt nur 50cm lang. Vor dem Shimmen war der Hals wie eine steile (in sich gerade) Rampe die zum Korpus hinunter führt. Jetzt nicht mehr.
Aber die Intonation! Bitte wieder zum ersten Thread :)
 
So, wie du das Lineal drauf gelegst hast, siehst du nur, dass deine Saiten gerade sind (wie @Corkonian richtig sagte). Das sagt NICHTS darüber aus, ob dein Hals in der Flucht(!) zum Steg ist. DAS ist das wichtige bei dieser Geschichte. Dass der Hals in sich gerade ist glaube ich dir, ist aber hierfür unerheblich.

Das Problem an deiner Klampfe ist, dass der Halswinkel nicht stimmt. Also entweder Den Steg runter machen, entsprechend abschleifen und wieder drauf leimen, oder Hals runter, Halstasche nacharbeiten und wieder einpassen (Stichwort Neck Reset)

Deine hat einen geschraubten Hals? Dann ist der Aufwand ja überschaubar.

Die Intonation wird wieder passen, wenn der Hals fluchtet. Das Problem ist nämlich, dass je höher die Saiten liegen, um so kürzer die schwingenden Saiten sind. Nimm mal die Winkelfunktion daher und rechne, wieviele mm Unterschied es ausmacht. Dann kannst du sehen, wie weit dein Bundstäbchen an "der falschen" Position ist.

EDIT:

guck dir das mal an. SO ist das mit dem Lineal gedacht:
https://www.musiker-board.de/threads/verzogener-a-gitarren-hals-wieder-begradigen.526757/
 
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Weiß nicht, ob ich wirkl. helfen kann.

Zmd. kann ich sagen, dass bei meiner Texikana der Hals deutlich schief in der Halstasche steckt...
Macht mir nicht viel aus, denn sie geht noch gut als Strandgitarre.

Intonation lässt sich, wie schon erwähnt ggf. mit Halstaschenkorrektur oder am Steg beheben.

Zum Steg ist zu sagen, dass der (sehr dünne) Steg ja in einer Metalltasche liegt. Also das Ding mit den zwei Rändelschräubchen, mit denen sich übrig. die Steghöhe variieren lässt (die Schrauben bohren sich übrig. in die Decke, also Vorsicht...).

Was möglicherw. auch ginge, ist diese Stegaufnahme aus Metall komplett rauszunehmen und gucken, ob man da alternativ eine gewöhnliche Stegkonstruktion drauf bekommt, die man bzgl. günstigerer Intonation entspre. platzieren könnte!?

Ist sehr schön übrig., dein Exemplar; meine ist schon abgerockt.

LG
 
Ich verstehe nicht...
Der Halswinkel war zunächst zu gross und die Saitenlage im 12. Bund über 1cm!!
Nachdem Shimmen in der Halstasche ist der Winkel genauso, wie bei meinen anderen Westerngittis und Saitenlage im 12. Bund 2,75mm ist okay. Kein schnarren keine Unstimmigkeit wegen zu grossen Abständen der Saiten zum bund.
 
Wir haben uns vll. missverstanden - ich meine nicht den Halswinkel nach oben/unten, der parrallel unter den Saiten läuft, sondern den Winkel, der den Hals ggf. etw. schief am Korpus sitzen lässt. :eek::igitt::eek:

Sieht man, wenn die e-Saiten nicht richtig mit den Halskanten fluchten...
So ist es zmd. bei mir, hm...
 
Ok, dann täuscht´s wohl, weil es für mich so aussieht, als ob das Lineal fast auf der Decke aufliegen würde, wenn du es auf´s Griffbrett legst.
 
Saitenlage im 12. Bund 2,75mm ist okay

Wenn dem so ist und es tatsächlich darauf hinausläuft, den Steg zu versetzen, um die Oktavreinheit zu retten, würde ich als erstes mal checken, ob der Steg wirklich nur verschraubt ist. Das ist ja nicht so schwer, Saiten runter, Schrauben raus und schauen, was passiert. Ich würde vermuten, dass da schon auch noch Leim im Spiel ist, aber ich bin jetzt nicht wirklich der Experte für Gitarren aus dieser Zeit.

Auch bei einem nur verschraubten Steg könnte es aber schwierig werden, die Bohrungen für die Schrauben einfach um ein paar mm nach unten zu versetzen, da die Gefahr des Ausreißens dann groß ist. Schau doch mal, ob du den Steg runter kriegst und mach ggf. dann ein paar Fotos.

Den verleimten Steg zu lösen und dann neu aufzuleimen ist schon ein relativ großer Aufwand, da wäre vielleicht der alte Bluesertipp sinnvoller, den Shim wieder raus zu machen und die Gitarre zum Sliden mit dem Bottleneck zu benutzen.
 
So, jetzt will ich aber den Foto Grammy!!
Man sieht deutlich, dass das Lineal jetzt flach auf den Bundst. liegt und kurz vorm Steg unterhalb der Stegauflage in der Luft schwebt. Ziemlich paralell zu den Saiten.
Ich gebe zu, diese Methode ist anschaulicher ;)
aber........
Ist das nun den Texan oder nicht????
Hat schonmal jemand versucht so einen Steg nach hinten zu setzen?
Wie schätzt ihr den wert der Framus ein? 100,-. oder 140,-? Einziges optisches Makel ist der Südpol, siehe letzte Bild..komischer Lack...
 

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Also nichts für ungut.

Aber wäre es nicht einfacher, 'mal persönlich bei jemandem vorbei zu schauen, "der etwas davon versteht"?

Hier wird jetzt 'rumgemutmasst, es werden Fotos (falsch) interpretiert, Mißverständnisse...... .

Wollte das nur 'mal kurz einstreuen....
 
Die Brücke einer Texan ist ebenso verleimt wie bei den allermeisten Acoustics. die Stegeinlage selbst sitzt mit diesen beiden Schrauben in einer Aussparung der Brücke höhenverstellbar auf der Decke direkt auf.

Nicht sehr sustainfreundlich ... aber ist halt so. Ich hab selbst so ein Modell ... war meine erste "richtige" Steelstring.
 
Schöne Makrofotos

Meine Einschätzung von den Gitarren:

Ich hatte vor längerer Zeit mal nach diesen Gitarren in der Bucht geschaut. Ein wirkliches Sammlerinstrument schien das nicht zu sein, aber es wurde immerhin ein ´Anstandspreis´ aufgerufen; ist ja schließlich vintage... (100 - 200€, glaube ich)

Ich kann nur sagen, ich finde sie nicht übermäßig hochwertig und es fehlt Bassfundament und Lautstärke. Bei Aufnahmen macht sich der Klang aber gar nicht so schlecht, wenn es grade für den Mix passt.

Übrigens - mein Exemplar fing an sich aufzulösen, nachdem ich von 10er Saiten auf 11er gewechselt hatte - so toll also nicht, aber ich mag sie trotzdem.

Und . . .neue Löcher würde ich eher nicht bohren, Da würde ich lieber aus der Stegaufnahme (also dem verschraubten Holzteil) ein Stück rausfräsen, sofern du dir die Arbeit machen willst, bzw. einen Git.-bauer dafür bezahlen würdest. Wenn du Kampfbastler bist, kannst du dir ja einem größeren Knochenrohling selber einen Steg zurecht friemeln, der dann ohne den Metalleinsatz draufpasst. Aber das gehört sicher in die Welt der Abenteuer; keine Ahnung, ob das Erfolg hätte...

LG
 

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