Ui, nicht schlecht. Die üblichen Fehler sind zwar wieder drin, aber wesentlich weniger ausgeprägt.
Und weil du dir soviel mühe gegeben hast, gibt's auch ein umfassenderes Feedback.
Zunächst mal die Stütze:
Deine Stütze und Körperspannung stimmt vor allem bei den etwas tieferen Passagen. Versuch dieses Gefühl auch in der Höhe zu behalten. Diese Gefühl des kontrollierten fallenlassens (verstehste was ich mein?) zum Beispiel bei "I don't wanna lie to you". Bei "BEcause..." verkrampfst du nämlich zu doll. Auf dem Einatmer davor als ruhig mal kurz alles fallenlassen und dann frisch und flockig das "BE" singen. Dann rutscht der Ton auch nicht so in den Hals.
Körperhaltung:
Du schiebst deinen Kopf beim Singen ins Mikrophon ein bisschen doll nach vorn. Dies liegt u.a. an der falschen Positionierung des Mikros. Ideal wäre, dass das Mikro so dicht an dir dran ist, dass du dich nicht vorbeugen musst um ranzukommen. Außerdem könntest du es eine Nuance tiefer montieren, damit deine Nasenspitze leicht Richtung Boden zeigt, das entlastet dein Halsmuskulatur.
Gesicht:
Bei "Play" bleibt die Zunge bitte drinnen und locker auf den Schneidezähnen. Wenn du sie nämlich rausschiebst, ziehst du deinen Kehlkopf hoch und machst den Hals eng - das ist ja bekanntlich eher ungünstig.
Ab dem Jochbein abwärts ist deine Gesichtsmuskulatur ein bisschen zu schlaff. Da du dir sicherlich kein Botox spritzt, darf da gern ein bisschen Spannung rauf. Schau mal in den Thread "Gesicht und Singen" (oder so).
Zusammengefasst, brauchst du ums Jochbein herum mehr Lächelspannung und auch deine Mundwinkel dürfen ein Stück nach oben. Deinen Augen würde ein bisschen "Augenlachen" auch ganz gut stehen. Übertrieben dargestellt würde das so aussehen:
Nächstes mal könntet ihr auch ein Kissen hinter das Mikro an die Wand nageln. Das dämpft den Schall noch ein bisschen.
Hoffe das hilft dir weiter.
Lg,
Paul