Allrounder-Bass zum Homerecording, ~300-550€

[egoldstein]

Hallo, Bass-Fraktion!

Nachdem ich nun schon ein paar Jahre Gitarre spiele, mir ein bisschen Fähigkeiten im Keyboard-Spielen und den Umgang mit Musik-Software angeeignet habe, stehe ich nun kurz davor, auch noch mit dem E-Bass-Spielen anzufangen, damit ich in meinem kleinen Heimstudio auch die Bass-Parts selber einspielen kann. An ein paar fremden Bässen habe ich mich schon ausgetobt und Spaß daran gefunden, außerdem sind immer nur Synth-Bässe ja auch langweilig.

Meine Gitarrenparts nehme ich über ein Focusrite Scarlett 6i6 auf, an dessen anderem Ende ein Macbook mit Logic und Guitar Rig 5 hängt, dieses Setup würde ich auch für Bass-Aufnahmen nutzen. Es sei denn natürlich, jemand hier rät mir davon ausdrücklich ab, weil die Bass-Amps dort unbrauchbar sind o.s.ä., das kann ich schlecht abschätzen. Grundsätzlich finde ich das Setup aber äußerst praktisch und würde dann eher zu einem anderen Software-Amp wechseln; ein richtiger Amp, der dann noch mit einem Mikrofon abgenommen werden müsste, ist in meiner hellhörigen Wohnung leider nicht drin.

Was meine Anforderungen an den Bass angeht: er sollte möglichst flexibel sein. Klanglich geht es in Richtung Alternative/Indie, mal etwas rockiger, mal etwas poppiger, mal leicht jazzig, mal etwas elektronischer. Was ich damit nicht spielen werde ist härteres Zeug, sprich Metal und die ganzen -Core-Genres.

Was Farbe und Form angeht, bin ich nicht groß wählerisch. 4 Saiten sollten genügen, tiefer als die leere E-Saite oder maximal ein heruntergestimmtes D werde ich wohl nicht kommen müssen.

Preislich würde ich ~300-500€ ausgeben, wobei ich noch einen 50€-Thomann-Gutschein habe, den ich nutzen möchte, die Obergrenze liegt in dem Fall also bei 550€.

Beim Stöbern bin ich unter anderem auf den Fender Modern Player J-Bass, den Fender Squier Vint Mod P-Bass und den ESP LTD B-4E gestoßen, die mir alle recht zusagen. Aber klanglich habe ich da jetzt keinen großen Favoriten, zumal das bei mir zuhause wohl eh anders klingen wird als mit dem auf den Audio-Beispielen genutzten Equipment…

Vielen Dank schon mal im Voraus für euere Einschätzungen!

 

[gepmA HRO]

Hi, was das isntrument angeht würde ich jetzt was klassisches wie. nen squier jazz oder presicion bass empfehlen. Sitz gut im mix und man kriegt viel fürs geld, solang du aber garkeine ahnung hast wie er klingen soll kann man nicht wirklich was empfehlen also musst du mal paar bässe in die hand nehmen um zu sehen wie die verschiedenen typen klingen. ob du eher nen modernen oder klassischen basssound magst, welcher hals dir mehr liegt ect....

 

[djaxup]

Bezüglich Amp, denk mal über einen guten Pedal Preamp nach wie z.B. einen Sansamp. Die Dinger sind wahre Wunder in Sachen Recording. Damit kann man vor allem auch günstige Bässe (und auch günstige Amps... oder über PA spielen) gut klingen lassen.
Da gibt es einen Clon von Behringer, der in Tests immer wieder sehr gut abschneidet und den viele in Blindtests nicht unterscheiden können vom <200€ teureren Original.
https://www.thomann.de/de/behringer_vtone_bass_bdi21_analog_modeling_preamp.htm
https://www.thomann.de/de/tech_21_bass_driver.htm
https://www.thomann.de/de/tech_21_sansamp_character_vt_bass_v2.htm

Mit einem Jazz Bass machst du nichts verkehrt. Nicht unwichtig wenn du viel vor dem PC recordest: die Tonabnehmer sollten halbwegs "noiseless" sein, sonst ist die ewige Brummerei schon nervtötend. Dem normalen Jazz Bass geht durch diesen Umstand seine gepriesene Vielseitigkeit flöten, weil man den Bass unter schlechten Bedingungen ausschließlich mit beiden Pickups voll aufgedreht spielen kann. Singlecoils sind ziemlich empfindlich was die Einstreuungen anderer Elektrogeräte angeht. Für mich war das so ein Thema das ich mir die Fender Noiseless PUs nachgerüstet habe, was auch eine super Entscheidung war.

Squier ist in Sachen Preis/Leistung ganz weit vorne, aber auch Cort, Ibanez usw. sind gute Adresse.
Soll es denn ein neuer Bass sein? Da du den Gutschein ansprichst nehmen ich an ja. Was schade ist, denn 500€ sind ein tolles Budget für Gebrauchtkauf. Musicman S.U.B. z.b. sind dafür zu haben (gibt es nicht mehr neu - Sterling by MM SUB sind kein Vergleich!) oder auch Spector Legends, die für ihren Preis sehr gut sind. Immer wieder findet man für den Preis sogar made in germany Warwick Corvettes, die in neu mittlerweile deutlich vierstellig kosten.

Wenn neu, dann würde ich vermutlich jederzeit wieder den Squier 60's Classic Vibe Jazz Bass kaufen und ihn mit Noiseless PUs ausstatten, liegt auch im Budget.
ESP/LTD auf jeden Fall vorher anspielen, da gibt es Licht und Schatten. Würde ich nicht ungesehen kaufen.

 

[Tieftonterrorist]

Mir fällt da spontan noch der G&L Tribute L-2000 bzw. L-2500 (5-Saiter) ein, die sollten gebraucht beide auf jeden Fall in deinem Preisspektrum liegen und sind äußerst flexibel. Hatte leider bis jetzt immer noch nicht die Ehre so einen anzuspielen, gibts leider nicht in den Musikschuppen in meiner Nähe...

https://www.thomann.de/de/gl_tribute_l_2000_premium_bb.htm