Allgemeine Frage

zelos
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Hallo,

das ist jetzt eine extrem allgemeine Frage, aber das, was mich wirklich interessiert, finde ich einfach nicht genau beschrieben.

Ich habe ein Yamaha DGX-220 Keyboard, welches ich per USB-Kabel an den PC angeschlossen habe. Mit diesem Keyboard nehme ich über Midi auf...
Welche Vorteile habe ich jetzt, wenn ich mir ein gutes Masterkeyboard zulege?
Was genau ist da anders?

Ich hoffe, jemand kann mir helfen.
 
Eigenschaft
 
Du hast je nach Keyboard verschiedene Möglichkeiten:

andere Tastatur - z.B. gewichtete Tasten, After-Touch, mehr Tasten (bis zu 88 wie beim Klavier)

programmierbare Controler für verschiedene Funktionen, z.B. Effektparameter oder solche, die den Sound verändern (Filter, Hüllkurve etc.)

Manche Keyboards haben noch eine Split/Layer-Funktion, mit der man über mehrere Midikanäle Instrumente oder Multitimbrale Klangerzeuger ansteuern kann.

Es gibt auch welche mit programmierbaren Pads, mit denen man Drumsounds, Samples abrufen kann.
 
Okay, das hilft mir schonmal weiter.

Ich habe bei meinem jetzigen Keyboard bei Midi-Aufnahmen oft das Problem, dass manche Tasten (so ziemlich ohne Grund) zu laut angeschlagen werden, manche Töne einfach abbrechen, wenn ich andere spiele und gar nicht ausklingen (normalerweise klingen sie aus, nur manchmal eben nicht) oder allgemein manche Sachen etwas komisch wirken...
Kann das sein, weil ich das Keyboard eben nur über USB verbinden konnte und es kein reines Midi-Keyboard ist?
Oder ist das normal, dass das Spielverhalten bei Midis oft ganz anders ist als bei einem normalen Keyboard?
 
Falls Du Sounds von Deinem Keyboard verwendest könnte es sein, daß Du ne MIDI-Schleife gebaut hast. Du spielst einen Ton und sendest ein MIDI-Signal an den Rechner.

Wenn der das Signal ans Keyboard zurückschickt, klingt der Ton mit minimaler Verzögerung noch einmal - wird quasi gedoppelt.

In dem Fall müsstest Du in Deinem Keyboard die Funktion Local Off suchen und aktivieren oder im Sequenzer die Thru-Funktion deaktivieren.
 
Hm, Local auf off zu stellen, hat jetzt nicht so besonders viel gebracht.

Ich werde mich jedenfalls mal nach 'nem Masterkeyboard umschauen.
Danke.
 
Habe dazu auch noch so ein paar Fragen:

1. Ist es nicht auch möglich sich ein Midi-Controller zuzulegen? Wenn ja welcher?
2. Oder ist es besser sich ein Masterkeykeyboard, Workstation oder Synthesizer mit all diesen Kontrollmöglichkeiten anzuschaffen?
3. Wird dann während des Spiels noch an den Sounds geschraubt oder kann man sich die vorher einstellen? Bevorzuge letzteres.
4. Was bedeuten die Masterkeyboardeigenschaften des Kawai MP5?


Viele Grüße
Musicanne
 
1. Ist es nicht auch möglich sich ein Midi-Controller zuzulegen? Wenn ja welcher?

"MIDI-Controller" ist ein Sammelbegriff für Geräte, die Bedienmöglichkeiten haben und beim Bedienen MIDI-Daten produzieren. Das kann alles mögliche sein, z.B. ein Masterkeyboard, ein Korg Nano Control, Jean Michel Jarres Laserharfe oder 6 Hamster. Und: ja, es ist möglich, sich so etwas zuzulegen.

2. Oder ist es besser sich ein Masterkeykeyboard, Workstation oder Synthesizer mit all diesen Kontrollmöglichkeiten anzuschaffen?

Vielleicht. Dazu solltest du erklären, was du genau vor hast. Jedes der Geräte hat diverse Controller.

3. Wird dann während des Spiels noch an den Sounds geschraubt oder kann man sich die vorher einstellen?

Beides. Die Controllerbewegungen werden als MIDI-Daten gesendet. Wenn du Software verwendest, die MIDI-Daten aufnimmt, nimmst du die Controllerbewegungen auf. Übrigens passiert das schon bei einem simplen Pedaldruck; von den 128 möglichen Controllern ist das Haltepedal Nr. 64.

4. Was bedeuten die Masterkeyboardeigenschaften des Kawai MP5?

Daß die Einrichtung von Tastaturzonen möglich ist und daß von diesen Zonen aus interne Sounds oder externe MIDI-Geräte angesteuert werden können.

Harald
 
Hallo Harald,

weiß halt noch nicht so recht was ich will, von daher warte ich erstmal ab. Hatte ja schon ein Fehlkauf und zwar das Keyrig49. Besser wär das Axiom 61 o.ä. gewesen, nachher ist man immer schlauer ;). Von daher wären der Korg Nano Kontroller und das Korg Nano Pad schon ne Überlegung wert. Als reines Eingabegerät ist das KeyRig49 ja zu gebrauchen (Finale Note Pad2008).

Zudem such ich noch ein USB-Audio-Interface. Das Tascam U144 wär ne Überlegung wert. Um Lieder mit dem PSR auf dem Mac aufnehmen zu können. Hab eben auf der von dir verlinkten Seite zum Korg Nano Kontroller gesehen, das der auch, um keine Latenzen zu haben, ein Interface braucht oder hab ich da was falsch verstanden? Habe einen Mac Mini mit G4 Prozessor.

Hab ja noch vor mir ein Digitalpiano zuzulegen, wenn's konkreter wird, füll ich natürlich den Fragebogen aus.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hab eben auf der von dir verlinkten Seite zum Korg Nano Kontroller gesehen, das der auch, um keine Latenzen zu haben, ein Interface braucht oder hab ich da was falsch verstanden?

Der Datenfluß vom Controller zum Rechner hat keine Latenz, die man bemerken könnte. Latenzen spielen nur bei der Klangerzeugung eine Rolle, also wenn aus Steuerdaten auch Töne gemacht werden sollen. Das geht mit einem Audio-Interface in der Regel schneller, als mit einer On-Board-Soundkarte. "Keine Latenz" ist physikalisch unmöglich, aber "nicht bemerkenswerte Latenz" ist machbar.

Harald
 
Hallo Harald,

danke für deine Ausführung.

Hatte letzte Tage mal mit Tastatur die Noteneingabe in Finale Note-Pad gemacht. Ist denk ich auf Dauer doch einfacher. Kleiner Nebeneffekt: ich lern die Noten dabei besser ;) vor allem die im Bass-Schlüssel. Muss mir nur noch die ganzen Tastaturkürzel merken.

Viele Grüße
Musicanne
 
Vielleicht sollte man auf diese "allgemeine Frage" hin noch mal kurz erwähnen, was ein Masterkeyboard eigentlich macht, bzw. wofür es eingesetzt wird.
Masterkeyboards gibt es im Grunde seit es MIDI gibt. D.h. es handelt sich hierbei erst einmal um eine reine Tastatur, ohne Klangerzeuger, die über MIDI halt externe Klangerzeuger anspielt. Natürlich könnte auch ein Klangerzeuger drin sein, aber es gab eine Zeit, gerade in den 80ern, wo Keyboards aufgrund der Entwicklung im Bereich Sounds nach einem Jahr durch bessere Modelle abgelöst wurden. Das Masterkeyboard hatte nun den Vorteil, dass ich relativ flexibel auf diese Entwicklung reagieren konnte, indem ich "nur" den Expander austauschte.
Dass der eine oder andere Controller on board angebracht war, fand man schnell heraus, z. B: einfach nur, um die Lautstärke der angeschlossenen Expander separat direkt vom Keyboard aus zu steuern, natürlich auch andere Parameter. Genau war und ist es sinnvoll, dass diese Kisten über mehrere MIDI-Outs verfügen.
Mittlerweile werden weniger Expander eingesetzt, der Trend geht eher zum VST, udn was ist da naheliegender, als eine USB Schnittstelle anstatt einer MIDI Schnittstelle zu verwenden. Die meisten, zumindest die größeren haben beides.
Zusätzlich zu den diversen Controllern, die auf dem Masterkeyboard integriert sind, haben mittlerweile auch viele Masterkeyboards eine direkte Steuerung der DAW Software on board, sprich ich kann bequem vom Keyboard aus den Sequenzer steuern ohne umständlich zum PC/MAC, Maus oder PC-Tastatur zu greifen.

Nun verfügen auch einige Geräte über Masterkeyboard-Funktionalitäten. Grundsätzlich kann ich erst einmal jedes Keyboard, das über einen MIDI-Out verfügt als Masterkeyboard verwenden. Manche haben mehrere MIDI Outs, was von Vorteil ist, wenn ich mehrere Geräte ansteuern will, dazu sollte die Möglichkeit bestehen, mehrere MIDI-Sets, also Konfiguartionen zu speichern, d.h. ein quasi MIDI Merger/Matrix ist hier integriert.
 
Nun verfügen auch einige Geräte über Masterkeyboard-Funktionalitäten. Grundsätzlich kann ich erst einmal jedes Keyboard, das über einen MIDI-Out verfügt als Masterkeyboard verwenden.

DAS genau wollte ich wissen :D Danke.

Viele Grüße
Musicanne
 

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