Vielleicht sollte man auf diese "allgemeine Frage" hin noch mal kurz erwähnen, was ein Masterkeyboard eigentlich macht, bzw. wofür es eingesetzt wird.
Masterkeyboards gibt es im Grunde seit es MIDI gibt. D.h. es handelt sich hierbei erst einmal um eine reine Tastatur, ohne Klangerzeuger, die über MIDI halt externe Klangerzeuger anspielt. Natürlich könnte auch ein Klangerzeuger drin sein, aber es gab eine Zeit, gerade in den 80ern, wo Keyboards aufgrund der Entwicklung im Bereich Sounds nach einem Jahr durch bessere Modelle abgelöst wurden. Das Masterkeyboard hatte nun den Vorteil, dass ich relativ flexibel auf diese Entwicklung reagieren konnte, indem ich "nur" den Expander austauschte.
Dass der eine oder andere Controller on board angebracht war, fand man schnell heraus, z. B: einfach nur, um die Lautstärke der angeschlossenen Expander separat direkt vom Keyboard aus zu steuern, natürlich auch andere Parameter. Genau war und ist es sinnvoll, dass diese Kisten über mehrere MIDI-Outs verfügen.
Mittlerweile werden weniger Expander eingesetzt, der Trend geht eher zum VST, udn was ist da naheliegender, als eine USB Schnittstelle anstatt einer MIDI Schnittstelle zu verwenden. Die meisten, zumindest die größeren haben beides.
Zusätzlich zu den diversen Controllern, die auf dem Masterkeyboard integriert sind, haben mittlerweile auch viele Masterkeyboards eine direkte Steuerung der DAW Software on board, sprich ich kann bequem vom Keyboard aus den Sequenzer steuern ohne umständlich zum PC/MAC, Maus oder PC-Tastatur zu greifen.
Nun verfügen auch einige Geräte über Masterkeyboard-Funktionalitäten. Grundsätzlich kann ich erst einmal jedes Keyboard, das über einen MIDI-Out verfügt als Masterkeyboard verwenden. Manche haben mehrere MIDI Outs, was von Vorteil ist, wenn ich mehrere Geräte ansteuern will, dazu sollte die Möglichkeit bestehen, mehrere MIDI-Sets, also Konfiguartionen zu speichern, d.h. ein quasi MIDI Merger/Matrix ist hier integriert.