Alles Gute

I
Izzo
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Hallo zusammen.
Anbei ein neuer (deutscher) Text, da ich nach dem ersten gute Hilfe bekommen habe wollte ich euch auch hier um eure Meinung bitten.
Am wichtigsten ist natürlich, wie gefällt er euch, könnt ihr etwas damit anfangen oder ist es für euch Nonsens usw.
Ich möchte dazu noch anmerken das die Strophen schon mit Absicht so plötzlich aus dem "rythmischen" rausgehen sollen.


Ich sauf die Welt schön, doch was übrig bleibt,
ist zynisches Gelächter, ein schmerzender Leib.
In der Gosse liegen, und die Welt anstarren,
alles bleibt mir verwehrt, ich fahr' mir an den Karren.
Jeden morgen denke ich, ich lass es bleiben,
und übergebe mich, hänge in den Seilen.

Ref:
Alles gute heut für mich, alles zerstört auch wenn keiner spricht,
ein schöner Tag um schwarz sehen, schönen Tag, und auf Wiedersehen.


Meine Leber schreit, ich soll es lassen,
alle lachen mich aus, ich kriege sie zu fassen.
Jedesmal wenn ich am Boden bin, stehe ich auf,
und suche nach dem Sinn, wer ich wirklich bin.
Ein letztes Mal höre ich mich schrein, ein letztes Mal,
und dann ist es still, weil ich es will.

Ref:
Alles gute heut für mich, alles zerstört, auch wenn keiner spricht,
ein schöner Tag um schwarz sehen, schönen Tag, und auf Wiedersehen.
 
Eigenschaft
 
Hi Izzo,

Ich sauf die Welt schön, doch was übrig bleibt,
ist zynisches Gelächter, ein schmerzender Leib.

--> Klasse!

In der Gosse liegen, und die Welt anstarren,
alles bleibt mir verwehrt, ich fahr' mir an den Karren.

--> Was meinst du mit der letzten Zeile? Die erste ist gut, aber irgendwie verstehe ich nicht, was du mit der letzten aussagen willst.

Jeden morgen denke ich, ich lass es bleiben,
und übergebe mich, hänge in den Seilen.

--> Vll findest du noch ein passendes Attribut für die Seile, das verleiht dem Ganzen mehr Nachdruck.


Ref:
Alles gute heut für mich, alles zerstört auch wenn keiner spricht,
ein schöner Tag um schwarz sehen, schönen Tag, und auf Wiedersehen.

--> Vll.: Alles Gute heut’ für mich, alles zerstört/ kaputt/ ruiniert, auch wenn niemand spricht, ein schöner Tag um wieder schwarz zu sehen, schönen Tag und auf Wiedersehen.
Ansonsten ist der Refrain von deinen Worten und Bildern klasse.


Meine Leber schreit, ich soll es lassen,
alle lachen mich aus, ich kriege sie zu fassen.

--> Hm, vll: Meine Leber schreit: Lass es sein!, die anderen lachen, mein Kopf/ Schädel kracht auf harten Stein.
Das wäre ein Anschluss an deine nächsten Zeilen. Vll findest du aber noch bessere Worte.


Jedesmal wenn ich am Boden bin, stehe ich auf,
und suche nach dem Sinn, wer ich wirklich bin.

--> Sehr gut. Du könntest „wer ich wirklich bin“ weglassen, es hat auch so genug Aussagekraft.

Ein letztes Mal höre ich mich schrein, ein letztes Mal,
und dann ist es still, weil ich es will
.
--> Sehr guter Abschluss. Vll fügst du für mehr Nachdruck noch ein „so“ ein, d.h.: „weil ich es so will“

Dein Text ist wirklich klasse und ich denke, wenn du die Stellen noch mal überarbeitest, wird das ein richtig starker Song. Du nutzt tolle Bilder und Worte, sodass man schnell den Charakter des Textes erfasst und sich auch drauf einlassen kann. Er vermittelt viele Gefühle zum richtigen Zeitpunkt, was ihn zu einem starken Text in seiner Thematik macht.

Grüße
 
Hi ze_ba_ree:

Hi Izzo,

Ich sauf die Welt schön, doch was übrig bleibt,
ist zynisches Gelächter, ein schmerzender Leib.

--> Klasse!

In der Gosse liegen, und die Welt anstarren,
alles bleibt mir verwehrt, ich fahr' mir an den Karren.

--> Was meinst du mit der letzten Zeile? Die erste ist gut, aber irgendwie verstehe ich nicht, was du mit der letzten aussagen willst.

Damit will ich eigentlich ausdrücken das man die Welt im Prinzip aus einem Blickwinkel betrachtet, und man nichts erreicht und sich durch Sauferei nur selbst in Bein schießt.
Jeden morgen denke ich, ich lass es bleiben,
und übergebe mich, hänge in den Seilen.

--> Vll findest du noch ein passendes Attribut für die Seile, das verleiht dem Ganzen mehr Nachdruck.


Da habe ich schon ne Weile gegrübelt, allerdings fällt mir aktuell nix ein was eine ähnliche Bedeutung hat und vom Versmaß reinpassen könnte.
Ref:
Alles gute heut für mich, alles zerstört auch wenn keiner spricht,
ein schöner Tag um schwarz sehen, schönen Tag, und auf Wiedersehen.

--> Vll.: Alles Gute heut' für mich, alles zerstört/ kaputt/ ruiniert, auch wenn niemand spricht, ein schöner Tag um wieder schwarz zu sehen, schönen Tag und auf Wiedersehen.
Ansonsten ist der Refrain von deinen Worten und Bildern klasse.


Meine Leber schreit, ich soll es lassen,
alle lachen mich aus, ich kriege sie zu fassen.

--> Hm, vll: Meine Leber schreit: Lass es sein!, die anderen lachen, mein Kopf/ Schädel kracht auf harten Stein.
Das wäre ein Anschluss an deine nächsten Zeilen. Vll findest du aber noch bessere Worte.


Stimmt, dass ist besser. Werde ich eins zu eins übernehmen :great:

Jedesmal wenn ich am Boden bin, stehe ich auf,
und suche nach dem Sinn, wer ich wirklich bin.

--> Sehr gut. Du könntest "wer ich wirklich bin" weglassen, es hat auch so genug Aussagekraft.

Das "wer ich wirklich bin" ist nur noch drin für das Versmaß.

Ein letztes Mal höre ich mich schrein, ein letztes Mal,
und dann ist es still, weil ich es will
.
--> Sehr guter Abschluss. Vll fügst du für mehr Nachdruck noch ein "so" ein, d.h.: "weil ich es so will"

Ich habe es mal versucht mit dem "so" dazwischen zu singen, wird ziemlich holprig aber ich denke du hast recht, vielleicht kann ich noch irgendwo etwas umstellen.

Dein Text ist wirklich klasse und ich denke, wenn du die Stellen noch mal überarbeitest, wird das ein richtig starker Song. Du nutzt tolle Bilder und Worte, sodass man schnell den Charakter des Textes erfasst und sich auch drauf einlassen kann. Er vermittelt viele Gefühle zum richtigen Zeitpunkt, was ihn zu einem starken Text in seiner Thematik macht.

Grüße


Ich danke dir sowohl für deine Kritik als auch für dein Lob :)
 
Hey Izzo,

dein Text gefällt mir auch sehr gut. Die Wort- und Bilderwahl spricht mich voll an.

Ich denke mit "ich fahr' mir an den Karren" sagst du aus, dass du dir mit alldem nur selbst schadest oder? Das ist ja eigentlich ein ganz bekanntes Sprichwort bzw. das sagt man halt so =)

Meine Leber schreit, ich soll es lassen,
alle lachen mich aus, ich kriege sie zu fassen.
Jedesmal wenn ich am Boden bin, stehe ich auf,
und suche nach dem Sinn, wer ich wirklich bin.
Ein letztes Mal höre ich mich schrein, ein letztes Mal,
und dann ist es still, weil ich es will.

In der letzten Strophe find ich, dass es etwas abruppt endet. Bzw. hat mich jetzt etwas gestört, dass nach dem "Suchen" gleich das "Sterben" in zwei Sätzen abgehandelt wird. Vielleicht ist es nur Geschmacksache aber vielleicht hätte ich dem "Ende" eine ganze eigene Strophe gegeben. Vielleicht seh ich das aber auchn nur falsch.

Grüße

TheFloH
 
Hi TheFloh,

jo du hast ganz Recht mit "an den Karren fahren".
Was die letzte Zeile der zweiten Strophe angeht, kann man auch interpretieren das derjenige sich evtl. wieder in die Bewusstlosigkeit gesoffen hat.
Aber wenn man an den Tod denkt in dieser Zeile muss man sich immer darüber im Klaren sein das es immer schnell passiert besonders wenn man vorher nicht daran gedacht hat. Da macht es "Zack" und die Lichter sind aus.
Vielen Dank für dein Lob und deine Kritik. :)
 
Ich denke mit "ich fahr' mir an den Karren" sagst du aus, dass du dir mit alldem nur selbst schadest oder? Das ist ja eigentlich ein ganz bekanntes Sprichwort bzw. das sagt man halt so =)

Das Sprichwort habe ich noch nie gehört und auch noch nie, um so etwas auszudrücken. :gruebel:
An sich finde ich es auch nicht unbedingt ein schönes Bild, um diesen Zustand zu beschreiben.
Aber Ansichtssache.
 
@ ze_ba_ree
Das Sprichwort macht schon Sinn, aber du hast schon recht vielleicht wäre es besser anders zu beschreiben. Trotzdem finde ich es gut weil einem das Sprichwort einigermaßen geläufig ist (mir zumindest) =)
 
"In der Gosse liegen, und die Welt anstarren,
alles bleibt mir verwehrt, ich fahr' mir an den Karren."


Hi Izzo,
für mich sind das die besten Zeilen aus dem Text.
Insgesamt finde ich dein Werk auch recht gelungen.
Es kommt, bis auf den Schluß, sehr authentisch rüber und langweilt nicht.

Am Ende wird es mir zu theatralisch und spätestens bei der schreienden Leber bist du mMn etwas von der Spur abgekommen.

Noch was: die Geschichte mit dem "schwarz sehen"....
müsste da nicht "schwarz zu sehen" stehen?

Grüße
willy
 
Hi willypanic,

ja du hast Recht. Da fehlt das zu in der Mitte, so isses beim Refrain mit Copy und Paste :D
Ich fand den Spruch mit der Leber auch ein wenig zu...wie soll ich sagen "kindisch"? Habs dann aber doch gelassen, da es mit der Sauferei logischerweise auf die Leber schlägt, wie man so schön sagt.
Was mir jetzt nach 5 Minuten einfällt, wäre die folgende Option:

Mein Gewissen schreit, ich soll es lassen,
alle lachen mich aus, ich kriege sie zu fassen.


Kommt vielleicht sogar besser rüber als die Leber. Eventuell könnte ich die Seele reinpacken, aber dann wirds mir für diesen Text zu abgefahren.
Das theatralische hab ich bisher gar nicht so betrachtet. Wenn ich es mir so überlege empfinde ich allerdings keinen Bruch im eigentlichen Konzept des Songs, oder doch?
 

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