Allen&Heath GLD 80 Einrauschen

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heinik
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Moin Leute,

ich habe folgendes Problem. Ich werde bald mit dem GLD arbeiten und würde gerne die Halle einmessen.
Bei der Software für den PC habe ich keine Möglichkeit gefunden ein Messmikrofon anzustecken bzw. dem Pult sagen zu können "Kanal 1 ist das Messmikrofon". Ich weiß dass das Pult pink Noise wiedergeben kann aber ich wüsste auch nicht wie ich damit die Halle einrauschen könnte.
Oder brauch ich dafür ein externes Computer Programm?
Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Niklas
 
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Puh... wo fängt man da an...

Wenn Du es richtig machen willst, dann brauchst Du in der Tat entsprechende Spezialsoftware (Zweikanal-FFT) um insb. die zeitlichen Verhältnisse bewerten zu können.

Verbreiteter Vertreter der Zunft: SMAART: http://www.rationalacoustics.de/

Ich kann den 2-tägigen Kurs dazu ebenfalls empfehlen, gibt einen sehr guten Einstieg in die Thematik. Wenn man die nicht grundlegend begreift, kommt es zu "wer mißt, mißt Mist".

Der "althergebrachte" Ansatz von "Rosa rauschen über die PA und schauen was ein Terzband-Analyzer am Meßmikrofon dazu sagt" bewertet nur Amplitudenverlauf und ist damit nicht mal die halbe Wahrheit.
 
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da schliesse ich mich an.
das einmessen von beschallungsanlagen macht man nicht mal so nebenher, auch wenn das manche werbebroschüre behauptet. dazu gehört einiges wissen um akustik, z.b. muss man ja erstmal festlegen, an welchen positionen das messmikro überhaupt sinnvoll steht.
zuerst sollte man dazu also erstmal ein paar grundlagen lernen, der tipp mit den seminaren ist auch sehr gut. hier kann ich z.b. die seminare von Markus Zehner empfehlen, der kann das auch so beschreiben das auch anfänger verstehen um was es geht.
http://www.zehner.ch/

das messen mit pinknoise und terzband-analyser ist übrigens nicht grundlegend problematisch. es gibt anwendungen wo man damit durchaus sinnvolle ergebnisse erzielen kann. sobald aber schlechte raumakustik und/oder relativ weit entfernte aufstellorte für die messmikrofone ins spiel kommen, stößt diese methode schnell an ihre grenzen.
man muss eben wissen was man tut, sonst trifft der alte spruch voll ins schwarze: "wer misst, misst mist" ;-)

also:
am besten erstmal möglichst viel zu diesem thema lesen, möglichst ein paar seminare mitnehmen und danach ein paar jahre lang eigene erfahrungen sammeln... dann wird das was ;-)
 
Ich hab auch noch einen neunmslklugen spruch auf lager: "a fool with a tool is still a fool". Will heissen das man mit einem Werkzeug wie smaart schon umgehen können muss um auch davon zu profitieren.
Einrauschen ist für mich deshalb immer schwierig gewesen weil es so abstrakt ist. Ein glatt gebügelter Frequenzgang alleine ist nicht das wahre. Da checke ich die Anlage lieber mit einer bekannten Musik. Das bringt mir mehr als das reine einrauschen.

Aber zurück zum reinen Verfahren mit dem GLD
Bei der Software für den PC habe ich keine Möglichkeit gefunden ein Messmikrofon anzustecken bzw. dem Pult sagen zu können "Kanal 1 ist das Messmikrofon". Ich weiß dass das Pult pink Noise wiedergeben kann aber ich wüsste auch nicht wie ich damit die Halle einrauschen könnte.
Unter Setup/Audio/SigGen stellst du Pink Noise ein schickst das ganze z.B. auf Mains raus damits ganz ordentlich rauscht in der Halle
Das Messmikro steckst du an einen beliebigen Kanal an und drückst PAFL in dem Kanal (Kopfhörer eventuell abdrehen). Unter Meters/RTA siehst du dann die Messung mit dem Mikro. IM GEQ vom Mains siehst du auch die Frequenzverteilung vom Mikro selbst. Das Zauberwort heisst also PAFL.
 
Einrauschen ist für mich deshalb immer schwierig gewesen weil es so abstrakt ist. Ein glatt gebügelter Frequenzgang alleine ist nicht das wahre.
ja eben, deshalb muss man dabei zwingend wissen was man tut.

ob "flat" eine gute ausgangslage ist, entscheidet die persönliche arbeitsweise.
mir persönlich ist eine "flat" abgestimmte anlage am liebsten, denn den erwünschten sound mache ich dann mit der mikrofonauswahl und in den kanälen. aber wie gesagt, das ist eine frage der arbeitsweise, deshalb kann ich da andere logiken durchaus akzeptieren.
 

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