All-In-One Amp Lösung für Zuhause und Bühne (Reording, mit KH spielen, Gigs)

  • Ersteller Robert716
  • Erstellt am
Robert716
Robert716
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.11.24
Registriert
14.09.14
Beiträge
130
Kekse
0
Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich mir zu Beginn dieses Jahres einen HX Stomp kaufen, allerdings ist dieser online beim Händler meines Vertrauens ausverkauft. Liefertermine schieben sich immer weiter nach hinten. Dadurch habe ich angefangen mich nochmals stärker einzulesen und bin aktuell stark verunsichert.

Suche eine Lösung, um sowohl Zuhause als auch auf der Bühne möglichst so kompakt wie möglich agieren zu können, d.h. rein digital. Meinen Vollröhrenverstärker habe ich inzwischen aufgrund der Wohnverhältnisse verkauft, da nicht wirklich nutzbar.

Ziel für Zuhause:
- Über Kopfhörer bzw. Monitore spielen, ganz ohne Verstärker
- Direktes Recording

Bühne:
- Setup von Zuhause möglichst einfach abbilden. Transport z.B. in Rucksack oder kleinem Koffer.

Der wenig dynamische Zerrsound bricht ja vielen rein digitalen Lösungen das Genick. Was würdet ihr im Jahre 2022 empfehlen?

Preislich gerne im Bereich des HX Stomp, bin aber grundsätzlich auch offen wenn die Leistung stimmt. Weniger ist selbstverständlich besser.
Danke.

LG
Robert
 
Eigenschaft
 
Fraktal audio axe fx 3 ist die Lösung aller deiner Probleme.
Evtl würde dir aber FM3 auch reichen.

Minuspunkte sind :
- nicht billig
(relativiert sich dann aber wenn man bedenkt was es alles ersetzt)
- die lernkurve ist am anfang sehr steil.
(wenn man sich aber seine presets mit laptop zurecht geschraubt hat, hat man seine ruhe und braucht Laptop nicht mehr)

Es ist echt der Wahnsinn was das Teil alles kann. Reampling, direkt Aufnahme in daw usw...
Und im high gain füllt der sich zuhause.
 
Von einem großen (Rig-) Multieffekt würde ich dir abraten, wenn du etwas transportables suchst.

Mein Tipp, da selber erst zugelegt aus ähnlichen Gründen:
DSM & Humboldt Simplifier DLX Amp/Cab Sim

DSM & Humboldt Simplifier Amp/Cab Simulator


Pro:
- klein und transportabel (ähnlich HX Stomp)
- Analoge Zerre (schon dynamisch, aber über Sound lässt sich streiten)
- Ultra flexible Anschlüsse und Routingmöglichkeiten (kannst ein risiges Effektpedalboard darum aufbauen)
- Kopfhörer, Line und XLR Ausgänge in Stereo (Recording, Leise Üben oder in einen Power-Amp -> ist alles möglich)
- Sogar ein Aux-In ist vorhanden für Backing-Tracks!

Minus:
- Hat "nur" einen digitalen Hall als Effekt

Das ist der einzige Minuspunkt der mir einfällt. Der Hall hat zwar nur einen Mix-Regler, klingt aber sehr sehr gut. Und gemessen am Preis ist es i.o. dass es kein Multieffekt inklusive hast. Zum "mal-eben-unterwegs-Üben" kommt man vielleicht auch ohne die vielen Effekte aus?!

Wenn du aber unbedingt weitere Effekte brauchst und kein zusätzliches (Multi-) Effektpedal ins Setup aufnehmen willst, dann ist es von mir sicherlich der falsche Tipp 🤷‍♂️
 
Ich selbst benutze einige unterschiedliche Geräte (klassischer Amp, Kemper, Eleven-Rack, etc.)
Als rein digitale Lösung würde ich wohl auch etwas in der Richtung Axe, Kemper, Helix, Headrus, Quad-Cortex, etc..
Wobei der Gedanke mit dem HX Stomp ja auch nicht verkehrt ist, wenn denn damit alle Bedürfnisse abdeckt.
Geduld ist da wohl die preiswerteste Lösung. ;-)

Als kleine Lösung für Band und @home könnte ich mir für meine Zwecke z.B. aber auch ein "nicht digitales Gerät", wie z.B. den Amp1 vorstellen. Vielleicht wäre das ja doch auch eine Alternative? Für Recordings gibt es ja Lösungen. (Torpedo, BluGuitar/BluBox und einige mehr) Praktisch sind die kleinen Amp1 ja wirklich. Funktionieren mit jeder gängigen Box und klingen wie ein dicker Röhrenamp.

Ich denke es kommt halt wirklich sehr auf die individuellen Anforderungen und Details an.
In einer Blues-Rock Kapelle würde mir so etwas wie ein Amp1 + vielleicht zwei oder drei Pedale reichen. Für andere Geschichten finde ich manche digitale Geräte praktisch/er.

"Dynamische Zerrsounds" bekomme ich aber auch problemlos mit Kemper und Co. hin.
Auch da kommt es aber halt sehr drauf an was man für genaue Vorstellungen und Wünsche hat.
 
Idealerweise, aber ehrlich gesagt nie getestet: Amplitube auf dem Laptop. Software-Simulation im Laptop. Zwischen Gitarre und Laptop halt ein DAC/ADC/Soundkarte. Müsste theoretisch gehen, bei der Masse an Plugins müsste auch ein Sound zu finden sein. :D Sollte von der Latenz eigentlich gehen, wird ja auch für Recordings verwendet. Wäre so das kleinste, was ich mir vorstellen kann. Mit dem Ideal, dass alles was Du über Kästchen und Treter simulieren willst, direkt über Software erzeugt werden kann.

Muss man halt in einem Gig mit zurechtkommen. Man will ja nicht zuviel Mausklick Gedöns machen. Eventuell reagiert ein Laptop auch auf ein Treterboard oder sonst eine Hardware-Schaltung um Presets zu wechseln oder Effekte zuzuschalten.
 
Ich habe vor einiger Zeit mein Zuhause und Proberaum Setup durch jeweils einen Boss Katana 100 ersetzt.
Meine Ziele waren ähnlich wie deine:
- Kopfhörer für Zuhause
- direktes Recording
- leicht zu transportieren und aufzubauen
- Live und in der Probe den selben Sound wie zuhause fahren

Also habe ich mir zuerst einen für zuhause, kurz darauf den zweiten für den Proberaum auf dem Gebrauchtmarkt gekauft.
Für jeweils 200€ pro Amp mit dem zugehörigen FA-FC Fußschalter.

Ich habe mir dann trotzdem noch ein Pedalboard zusammengestellt, weil ich manche Treter eben doch noch klassisch bedienen möchte.
Dies beschränkt sich aber auf meinen MXR Dynacomp und mein EHX Big Muff. Alles andere was sonst noch ab und zu aufs Board wandert ist nicht notwendig und austauschbar.
Beim Big Muff ist es die Haptik und Bedienung und beim Dynacomp die Tatsache dass ich gerne mal nachregle und dafür nicht mein Handy oder Tablet anschließen will.
Theoretisch aber reicht der Verstärker plus GA-FC Fußschalter vollkommen aus!

Um noch auf deine Punkte einzugehen:
Kopfhörer ist kein Problem und funktioniert sehr gut!
Direktes Recording ebenfalls. Mit dem Line-Out gehe ich auch in den Mischpult und somit entfällt das Mikrofonieren und es klingt wirklich sehr gut!
Transport im Rucksack ist eher nicht möglich, aber dafür ist der Verstärker generell sehr handlich und leicht.
Ich bin auch schon als ich erst nur einen hatte mit den Öffis in die Probe gefahren und habe mich nicht durch den Transport gestört oder eingeschränkt gefühlt.
Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit den Katana Head zu kaufen, was dem Transport nochmal entgegen kommt.

Klar der Sound ist vielleicht nicht wie bei einem Axe-FX oder vielleicht auch einem Helix aber für den Preis einfach unschlagbar.
Ich spiele zu 90% clean damit oder schalte eben mein Muff davor und der Sound ist für mich ausreichend fantastisch, brillant und mehr als gut genug.
Bei Metal und tiefen Tunings konnte ich bislang auch nicht meckern, wie es bei rockigeren Sachen aussieht kann ich aber weniger dazu sagen.
Aber ein antesten ist es auf jeden Fall Wert.

Natürlich habe ich mich auch schon des Öfteren umgeschaut, weil ich wie auch viele andere Gitarristen immer mal wieder einen GAS-Anfall oder zumindest einen GAS-Recherche-Anfall bekommen.
Hier liebäugele ich doch aber aktuell am ehesten mit dem Boss GX-100.
Vielleicht weil ich ein Boss-Kind bin, vielleicht aber auch weil mich die Demos und Videos einfach abgeholt haben im Gegensatz zu vergleichbaren Geräten die entweder zu viel Schnick-Schnack haben mit denen ich mich nicht auseinandersetzen will oder weil ich sie einfach unintuitiv fand.

Der andere Gitarrist aus meiner Band hat vorletzte Woche sein Helix Stomp erhalten.
Und klar ist es ein mit Sicherheit tolles Gerät aber ich wäre einfach nicht bereit aktuell die Preise zu bezahlen die aktuell dafür aufgerufen werden.
Für eine "Stompbox mit Display" ist mir das dann doch ein wenig zu viel.
 
Eventuell reagiert ein Laptop auch auf ein Treterboard oder sonst eine Hardware-Schaltung um Presets zu wechseln oder Effekte zuzuschalten.
Das habe ich hiermit gelöst:


Funktioniert einwandfrei mit Amplitube und diversen nDSP-Plugins. BIAS-FX müsste auch gehen, hab ich aber noch nicht getestet
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zuletzt bearbeitet:
Habe im Proberaum das Equipment meines Juniors dabei gehabt und von Freunden.

Das Problem bei den Line6 Produkten für mich, und ich rede jetzt explizit von ordentlich Crunch und immer mehr Gain, ist der Aufwand den ich benötige, um "amtliche" Sounds zu erzeugen.

Das geht mit den anderen oben genannten, deutlich schneller und irgendwie einfacher.

Klanglich sind die alle gut, ob Headrush, Line6 oder Mooer (mit dem hat man ruckzuck Super Sounds)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben