Alesis Samplepad 4

cello und bass
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Ein Review eines Nichtschlagzeugers mit Unterstützung eines (nicht hier im Board angemeldeten) Schlagzeugers zum Alesis Samplepad 4
HIER der Direktlink zum Kaufen bei einem großen Musikversandhaus, das dieses Board sponsort ;)


Vorweg:


Das Alesis SamplePad 4 wurde mir dankenswerter Weise durch Alesis zu einem ausgiebigen Test zur Verfügung gestellt. Danke hier @Martin Hofmann , die MiCom, das MusikerBoard und natürlich Alesis inklusive dem deutschen Vertrieb!
Was macht ein Bassist/Cellist mit einem Samplepad? Warum jetzt sowas von Cello und Bass, der doch sonst so sehr auf die „akustische Tube“ haut?
Mein Schlagzeuger und ich kamen auf die glorreiche Idee, dass doch Samples, Soundintros,… NICHT das Böse an sich sind, sondern auch bereichernd für unser Repertoire sein können. ABER bitte kontrollierbar und nicht allein Computergestützt…
Bei der Computermesse Comdex 1998 hat Bill Gates die Computer-Industrie mit der Auto-Industrie verglichen und das folgende Statement gemacht:
"Wenn General Motors (GM) mit der Technologie so mitgehalten hätte wie die Computer-Industrie, dann würden wir heute alle 25-Dollar-Autos fahren, die 1000 Meilen pro Gallone Sprit fahren würden."
[TBODY] [/TBODY]
Als Antwort darauf veröffentlichte General Motors (von Mr. Welch selbst) eine Presse-Erklärung mit folgendem Inhalt:
Wenn General Motors eine Technologie wie Microsoft entwickelt hätte, dann würden wir heute alle Autos mit folgenden Eigenschaften fahren:
  1. Ihr Auto würde ohne erkennbaren Grund zweimal am Tag einen Unfall haben.
  2. Jedesmal, wenn die Linien auf der Straße neu gezeichnet werden würden, müsste man ein neues Auto kaufen.
  3. Gelegentlich würde ein Auto ohne erkennbaren Grund auf der Autobahn einfach ausgehen und man würde das einfach akzeptieren, neu starten und weiterfahren.
  4. Wenn man bestimmte Manöver durchführt, wie zum Beispiel eine Linkskurve, würde das Auto einfach ausgehen und sich weigern, neu zu starten. Man müsste dann den Motor erneut installieren.
  5. Man kann nur allein in dem Auto sitzen, es sei denn, man kauft "Car95" oder "CarNT". Aber dann müsste man jeden Sitz einzeln bezahlen.
  6. Macintosh würde Autos herstellen, die mit Sonnenenergie fahren, zuverlässig laufen, fünfmal so schnell und zweimal so leicht zu fahren sind, aber sie laufen nur auf 5 Prozent der Straßen.
  7. Die Öl-Kontroll-Leuchte, die Warnlampen für Temperatur und Batterie würden durch eine "Genereller Auto-Fehler"-Warnlampe ersetzt.
  8. Neue Sitze würden erfordern, dass alle die selbe Gesäßgröße haben.
  9. Das Airbag-System würde fragen "Sind sie sicher?" bevor es auslöst.
  10. Gelegentlich würde das Auto sie ohne jeden erkennbaren Grund aussperren. Sie können nur wieder mit einem Trick aufschließen, und zwar müsste man gleichzeitig den Türgriff ziehen, den Schlüssel drehen und mit einer Hand an die Radioantenne fassen.
  11. General Motors würde sie zwingen, mit jedem Auto einen Deluxe-Kartensatz der Firma Rand McNally (Anm.: seit neuestem eine GM-Tochter) mit zu kaufen, auch wenn sie diesen Kartensatz nicht brauchen oder möchten. Wenn sie diese Option nicht wahrnehmen, würde das Auto sofort 50 Prozent langsamer werden (oder schlimmer). Darüber hinaus würde GM deswegen ein Ziel von Untersuchungen der Justiz.
  12. Immer dann, wenn ein neues Auto von GM vorgestellt werden würde, müssten alle Autofahrer das Autofahren neu erlernen, weil keiner der Bedienhebel genau so funktionieren würde, wie in den alten Autos.
  13. Man müsste den "Start"-Knopf drücken, um den Motor auszuschalten.


Also muss etwas anderes her. Loop-Station oder Sampleplayer. Unsere erste Wahl:


Alesis – SamplePad4

SamplePad4_Angle_web.jpg


Von der Papierform her super im Preis-Leistungsverhältnis, genau das, was wir brauchen. Um nicht 30 Tage moneyback oder so einen Schmu treiben zu müssen, durfte ich/durften wir das
Sample-Pad ausgiebig testen, wenn ich einen Review darüber verfasse. Was für ein :cool:er Tausch! :great:

Im folgenden Bericht werde ich meine Eindrücke mit denen „meines“ Schlagzeugers (der hier nicht angemeldet ist – warum auch immer? Er hat auch kein fb-account ;)) mischen und nur an wenigen Stellen seine Eindrücke explizit formulieren – da, wo es um Schlagzeugeigenschaften geht halt.

Unboxing:


Als das Gerät ankam dachte ich: Klein! – Als ich es auspackte: wirklich klein! ;) – Zum Vergleich: Das weiße Blatt, das ihr seht, ist DIN-A4. Leicht ist es auch (laut Datenblatt 1,2 kg) aber nicht zu leicht.
Sehr erfreulich (und für jemanden, der auch mal ein Gitarreneffektgerät kauft leider nicht selbstverständlich): Ein Netzgerät liegt bei! Falls dieses mal abhanden kommen sollte, ist es kein Beinbruch: 9V, 500mA Gleichstrom mit Hohlstecker – das bekommt man an jeder Ecke (nach anderen Netzteilen musste ich schon länger suchen…). Der 9V-Stecker vom Netzgerät ist abgewinkelt – das gefällt mir :great: da wird das versehentliche Rausziehen schon unwahrscheinlicher, denn eine besondere Kabelsicherung (die ich persönlich noch nicht vermisst hab), fehlt.

Unboxing 0.jpg Unboxing 1.jpg Unboxing 2.jpg
Es ist übrigens so kompakt, dass wir es bei einem Auftritt auf einem Notenständer deponiert hatten:

IMG_0845b.jpg



Haptik:


Das ist für mich immer ein wichtiges Thema. Geräte, die ich habe, sollen sich „wertig“ anfühlen. Hier kann mich das Alesis leider nicht überzeugen. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, der sich durchaus solide anfühlt, die Gummitaster, der Taster zum Ein- und Ausschalten und die Potis fühlen sich für mich aber eher preisgünstig an (mein Schlagzeuger hat sich darüber aber nicht aufgeregt ;)). Das Wichtigste – die Spielflächen, sind aus einer weicheren Gummimischung und wirken – auch nach dem Probespiel – solide und langlebig, was rege ich mich also auf ;).
Nicht ganz Haptik, aber schon Gehäuse: Auf der Unterseite befinden sich 4 dünne Gummifüße, die unaufgeregt und wenig klebrig anfühlend für einen sicheren Stand sorgen, außerdem sind dort Bohrungen zu finden, mit denen man das E-Schlagzeug an einer Multiclamp oder so befestigen könnte. Hab ich aber nicht versucht…
Von unten.jpg




Anschlüsse und Bedienfelder:


Auf der Rückseite des Geräts sind die Anschlüsse und der Ein-Ausschalter. USB, 2 mal Klinkenbuchse für den Stereoausgang, Klinkenbuchse für den Triggereingang, Stromanschluss, Poweronoff und 6,3mm Stereoklinkenbuchse für einen Kopfhörer. :gruebel: hier fehlt es mir an Solidität: die Anschlüsse scheinen auf der Platine verlötet zu sein, denn sie sind leider nicht am Gehäuse verschraubt. Für den harten Bühneneinsatz scheint das Gerät nicht konzipiert zu sein, mich ärgert eine solche Centfuchserei immer! Warum werden nicht solide Buchsen am Gehäuse verschraubt? Das hält nach meiner Erfahrung wesentlich länger und sorgt für weniger Stress. (Ja, neulich musste ich einen Platinenbruch bei einem Keyboard beobachten, weil die Stecker einen mitgekriegt haben… Sowas tut doch nicht Not…). Der Taster zum Einschalten ist ein in Chrom lackierter Taster (was ich nicht so mag), das heißt auf der einen Seite permanentes Stand-by, wenn das Gerät nicht läuft, auf der anderen Seite stellt sich das Samplepad selbst aus, wenn eine (zu bestimmende) Zeit abgelaufen ist.
Die Gummitaster zum Bedienen und das gut ablesbare Display befinden sich auf der Oberseite des Geräts. Das Display ist monochrom Blau-Weiß und deutlich ablesbar – auch bei Lichteinstrahlung und „schrägen Blicken“ – hier ist die einfache Variante sicher den Hochglanz – Touchgeschichten überlegen. Ein dickes :great: für „reduce to the max“ an dieser Stelle! Die Pfeiltasten zum Bedienen erinnern mich an einen ZX-Spektrum, einfach, aber funktionell.
Sehr gut gefällt mir, dass sich Volumenregler für Master und Kopfhörer (ja 2 Regler – ein weiteres dickes :great:!) an der Vorderseite des E-drums befinden. Da hat jemand gedacht und sich gegen die Rotstiftabteilung durchgesetzt! Wäre es mein Percussionspad, würde ich noch einen dicken Leuchtstreifen über den Headphones – Ausgang machen und der Mischermann würde mein Freund bleiben, auch wenn ich mich immer lauter hören wollte ;). Außerdem steckt die SD-Card auch vorne drin.
Anschlüsse.jpg

Drehregler und SD-Card.jpg



Triggerpads:


BLAU – leuchtet die Umrandung um die 4 Pads. Hell und deutlich, aber nicht störend. Farblich passend zum Display :p. Wie zweckmäßig dieses Gimmick ist, kann ich nicht beurteilen und auch unser Auftritt war so ausgeleuchtet, dass mein Schlagzeuger die Flächen auch ohne das Licht getroffen hätte. Bei schlecht ausgeleuchteten Bühnen, großen Lichtwechseln, Strobogewitter,… stelle ich es mir aber sehr praktisch vor!

BLAU.jpg


Der schwarzen, blau umrandeten Flächen gibt es 4: 2 große (11 cm * 8,5 cm) und 2 kleine, erhöhte (11 cm * 2 cm), außerdem kann man ein externes Pad anschließen. Das Spielgefühl ist OK, finde ich und sagt mein Schlagzeuger. Nicht so wie bei einem „echten“ Schlagzeug, aber rebound, Ansprache, Spielgefühl, Vodoo ;) sind „für Plastik“ richtig gut. Es müssen nicht Sticks sein, um die Sounds abzufeuern, es geht auch mit Rods oder Händen (Besen haben wir nicht probiert). Die Lautstärke der Pads (also rein akustisches Klock) ist auch voll im Rahmen. Bei geringer Probenraumlautstärke fällt es nicht störend auf, Nachts um 3 macht man sich im Plattenbau aber keine Freunde bei den Nachbarn ;).
Die Größe der Pads ist ausreichend, wenn Schlagzeuger nicht in voller Fahrt ist ;), die oberen kleinen Pad reichen auch aus: diese hat mein Schlagzeuger meist mit dem Rand der Sticks gespielt. Damit man nicht das Gehäuse dabei erwischt, sind sie ca. ½ cm höher als die großen Schlagflächen. Ob da trotzdem auf Dauer das Gehäuse leidet? Ich weiß es noch nicht…

In Ermangelung eines externen Pads hab ich auch keins angeschlossen.
Auf DINA4.jpg



Die Software:


Ist einfach und funktionell. 25 eingebaute Sounds aus dem Percussion- uns Edrumbereich, mit denen man einfach loslegen kann. Für den ersten Spieltrieb und für den Auftritt, den wir grade hatten, ausreichend. Für mich als „Nichtdrummer“ aber etwas wenig. Warum hat Alesis sich hier nicht etwas großzügiger gezeigt? Mit 3-5 ordentlichen Schlagzeugkits zusätzlich hätte man sich vielleicht eine weitere Käuferschicht erschlossen – die, die auch mal einen einfachen Groove auf dem Sampleplayer spielen wollen. Am besten in Verbindung mit einem Eingang für einen HiHat-Controler… Dann würde das Gerät bei mir als zusätzliches Spielzeug sofort landen…
Die Sounds können in Tonhöhe, Lautstärke, Panorama-Position beeinflusst, sowie mit einem Hall unterlegt werden. Fand ich für die eingebauten Conga-Sounds recht hilfreich, da waren dann mehr Klänge möglich ;).

Jetzt aber zum Wesentlichen – dem Sampleplayer:


Hier macht das Gerät genau das, wofür es verkauft wird ;) – problemlos Samples abfeuern. Entweder einzelne Musikbrocken einmal abgespielt werden, oder die Samples laufen im Loop. Man kann auch ein Pad für einzeln und das andere für Loop programmieren… :great:
Eigene Sounds, Samples, Loops sind auf einer SD-Card zu speichern, die bis zu 32GB groß sein darf. Unterstützt werden .wav Dateien in Mono und Stereo, das einzelne Kit darf aber nur bis zu 14 GB groß sein. Für unsere Zwecke reicht es – ob das so bleibt?


Mein Fazit:


Eine tolle Ergänzung für ein Schlagzeug oder Percussionsset, wenn man einen Sampleplayer/Looper sucht und am besten noch eine gut ausgestattete Soundlibary im heimischen Rechner hat. Dann bekommt man für recht kleines Geld (z.Zt. im Straßenpreis 179 Euro) eine klasse Ergänzung zum Set.
Als alleiniges E-Schlagzeug kann es leider zu wenig. Hier fehlen a) Sounds und b) der Eingang für den HiHat-Controller. Hier müsste man zum ca. doppelt so teuren SamplePad Pro greifen. Da sind dann aber auch mehr Sounds ,... drin
SamplePadPro__webLG.jpg

http://www.alesis.de/samplepad-pro

Zusammenfassend:


:great: Spielgefühl (auch mit der Hand – ohne Stick)
:great: Preis (und Preis-Leistung)
:great: Abspielmöglichkeit für Samples
:great: Sound einiger On-Board-Sounds – auch dank Tuning-Möglichkeit
- Nur 25 Klänge im Werkspreset, darunter leider kein vollwertiges Schlagzeug
- Nur ein externer Triggereingang (Schlagzeugsimulation mit HiHat und Bassdrum nicht möglich)
- Manchmal etwas fummelige Menueführung durch nur 4 Tasten (aber eigentlich braucht es auch nicht mehr, wenn man sich vorbereitet hat)
 
Eigenschaft
 
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Reaktionen: 7 Benutzer
Danke für das Review :)

Kannst du etwas zur Zeit sagen, die das Pad braucht um zwischen den Presets zu wechseln? Grade das war ja ein großes Problem beim Vorgänger.
Vier Pads würden für mich beispielsweise nicht für das komplette Set ausreichen und ich müsste zwischen den Songs wohl das Pre-Set wechseln - wenn das aber nun zu lange dauert, wäre das natürlich ein klares Ausschlusskriterium.

Wie groß dürfen denn einzelne .wav-Dateien sein? Auch hier gab's beim Vorgänger eine krasse Beschränkung auf unter 10mb's meine ich.
 
Ich habe zwar das offizielle Press-Release zum SamplePad-4, aber auch dieses schweigt sich aus über die maximale Grösse der .wav's, die womögliche Beschränkung 'Sample-Grösse per Kit' oder die Anzahl der vorhandenen Velocity-Layer pro Pad...


Alesis Intros SamplePad 4 Percussion Instrument



samplepad-4-e1446662001571.jpg


Alesis today introduced the SamplePad 4, a compact percussion and sample-playing instrument.

SamplePad 4 comes equipped with four responsive, LED-illuminated rubber pads, dual-zone trigger input, and eight preset kits.

Users can tune and add reverb to their sounds. Intuitive navigation makes it easy to browse through kits and players can drag and drop their samples via USB on a Mac or PC without removing the SD card.

“The SamplePad 4 combines every trait the modern electronic percussionist wants: it’s extremely capable with its built-in sounds and preset kits, has great expansion potential and is easy to play,” says Walter Skorupski, Product Manager for Ales

The Alesis SamplePad 4 is priced at US $179 and is expected to ship in 4Q 2015.


  • 4 pads
  • Built-in library of 25 percussion and electronic drum sounds
  • 8 preset kits
  • Add any sound sample to your drum or percussion setup via SD card
  • Accepts SD/SDHC cards up to 32GB, storing 91 user kits and 512 samples per card
  • Dynamic blue LED lighting provides clear visibility in any setting
  • Intuitive navigation lets you browse through your kits with ease
  • Drag and drop samples via USB on Mac or PC without removing the SD card
  • USB-MIDI in/out
  • Tune and add reverb to your sounds
  • Dual Trigger input for expansion



HTH
:hat:
 
Kannst du etwas zur Zeit sagen, die das Pad braucht um zwischen den Presets zu wechseln? Grade das war ja ein großes Problem beim Vorgänger.
Sorry, das Alesis ist schon wieder weg, ich kann die Zeit nicht mehr stoppen. Wir haben auch nur 1 Kit gebraucht - wie lang das Laden da gedauert hat, weiß ich nicht, mal meinen Schlagzeuger fragen, ob er es noch weiß...

Die Samplegröße ist beschränkt (14 MB pro Kit hab ich in Erinnerung), uns hat das aber (zum jetzigen Zeitpunkt - dem Einstig in die Samplewelt ;)) gereicht...
 
Für meine neue Band bin ich auch am überlegen son Ding anzuschaffen.
Mal schauen wenns ein Alesis wird kann ich auch nochmal berichten ;).
 

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