Joa schrieb:
Hallo,
da Pappel und Linde eher zur Kategorie Weichhölzer gehören, sollte man nicht zuviel an Klangausbeute erwarten können.
Kommt drauf an, was man will. Harte Hölzer haben mehr Sustain, aber Susatin ist nicht gleich gut. Andere wollen eher eine Gitarre mit zackigem Attack und gar nicht soviel Sustain.
Zudem ist Linde und pappel kaum weicher als ne Standard-Erle.
Ausserdem verwechsle man nicht Klangfarbe, Sustain und Resonanz, Dichte und Härte.
Eine Gitarre mit wenig Sustain kann trotzdem einen fantastischen Klang haben.
Achja, Dichte und Härte...
Mahagoni ( Honduras) 0,50 hart
Mahagoni (Zedro) 0,48 weich
Esche (europ.-) 0,72 hart
Esche (Sumpf-) 0,55 mittelhart
Erle 0,46 weich
Linde 0,53 weich
Je steifer und federnder die Konstruktion, desto besser.
Steif und federnd klingt nach Widerspruch. Elastizität/Federung ist ja grade nicht gut, wenn man Sustain haben will, weil es der Saite Energie entzieht.
Für Attack dagegen hat es Vorteil, weil der Ton durch das Entziehen der Saitenenergie schneller anspricht (kurze Einschwingzeit)
Und besser/schlechter passt nicht. Funk-Spieler freuen sich über Attack sicher mehr als über Sustain.
Pappel wurde bei fender übrigens lange sogar für US Modelle eingesetzt in den 90ern. Auch die classics bei den Mex Strats waren lange aus Pappel. Als Pappel dann teurer als Erle wurde, hat sich das geändert.
Und Linde.....ich sag nur Ibanez JEM (bis auf eine) oder die Satriani Modelle (durch die Bank Linde).
Sehr gut:
http://www.warmoth.com/common/goodwood.htm
Warmoth ist ja schon so eine Art Instanz im Bau von Bodies, also ne gute Adresse. Die Bilder sind auch net übel. Und die pappel ist wirklich unansehnlich
Ganz nett, wenn auch zu knapp:
http://www.guitarpark.de/hoelzer.html
allgemein zum Holz, v.a. technische Daten:
http://www.pentol.ch/wood.asp?code=09&action=search