Akustisch / atmosphärischer Post Hardcore

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Hephaistos
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Das hier ist mein neuster song:
Aufgenommen mit T-Bone SC 450, Tascam Fireone und Vox AC50 in meinem Schlafzimmer.

Ein ruhiges Lied, dass 2 Minuten lang ziemlich langatmig wirkt; erst in der letzten Minute passiert mehr mit Drums und mehreren Gitarren.
Soll alles eher gedehnt und langwierig fließend klingen, vom Arrangement her bin ich auch zufrieden.

An den Gitarren zu Beginn hab ich auch nicht viel zu meckern. Am Schluss könnten vielleicht mehr Höhen rein und irgendwie ein bisschen mehr Transparenz in die Sache.
Aber Hauptproblem sind wie üblich die Vocals.


Ich kann grundsätzlich nicht so gut singen (wie man hört), aber meint ihr, man kann das durch geschicktes Mischen auf der Aufnahme noch besser ausmerzen?

Was denkt ihr ansonsten von der Ausgewogenheit des Mixes? Wo sind Schwachstellen?
(und vor allem, wie geh ich an die Problemlösung...ich bin eigentlich schon am Ende meiner Fähigkeiten bis hierhin).



Hier die mp3 mit 320 kBit/s: (Es gibt Leute, die sagen es wäre sinnlos mp3 zur Beurteilung heranzuziehen, aber ich höre persönlich einfach keinen Unterschied ab einer Bitrate von knapp 200 *g*)

http://www.file-upload.net/download-1819531/Chaos-Theory.mp3.html


Und falls der Link da nicht funktioniert, hier nochmal dieselbe Datei auf anderem Host:

http://www.fileshost.com/download.php?id=94F95A0D1



Vielen Dank für's anhören und jegliche Meinung. Gerne auch konstruktive Kritik zur performance oder was euch dazu einfällt ;) ...ich freu mich jedenfalls schon, etwas von euch zu lesen!
 
Eigenschaft
 
Ich hab noch mal 'ne Nacht drüber geschlafen und heute einige Gesangsparts neu eingesungen und nochmal ein bisschen was am Schlagzeug und geändert.

http://myfreefilehosting.com/f/fb8f7ca12a_6.78MB (gesamter Song)


Jetzt stellt sich mir grad nochmal eine ganz andere Frage:
Ich hab mir das Algorythmix TT Rangemeter heruntergeladen (diese Applikation mit der man einen Lautheits/Dynamikstandard auf künftigen CD Produktionen in Form eines DR-* Wertes erstellen soll).

Songs in der selben Stilrichtung wie meiner haben da meistens ein Messergebnis von DR-6.
Meiner DR-7. Das klingt irgendwie als hätte ich in meinem "homestudio" genauso krass komprimiert und totgebügelt wie bei großen Produktionen.

Richtig witzig find ich jetzt nur, dass ich mal zum testen alle Kompressoren und Effekte ausgeschaltet hab...und dann hatte ich einen Dynamik Wert von DR-4. Das kann doch nicht sein, oder?

Ich hab allerdings darauf geachtet das Programm mit den geforderten Bitraten und Formaten zu füttern, daran kanns also nicht liegen. Waren alles dieselben Eigenschaften.
 
Hey Hephaistos, ich find den song echt nicht schlecht, nur was kratzt denn da ? ich kann mir gut vorstellen, dass das das mikrofon ist (dass das das wie geil)
zum komprimieren, ja also allerdings vorallem da wos dann richtig abgeht find ich ist wirklich viel zu viel komprimiert, irgendwas wollte ich dich auch noch fragen aber leider fällt mir es grad nicht mehr ein, aber ich komm nochmal auf dich zurück, ansonsten hast du jetzt mein interesse an obigen genre geweckt werd gleichmal gucken was ich da für bands finde, hast du ne empfehlung?

EDIT: genau!
also diese flüsterhafte gesinge am anfang passt super, abba du solltest dich evtl ein bisschen steigern, irgendwann passt es einfach nicht mehr
 
Danke für dein Kommentar!

Hm, ich weiß leider nicht was genau du mit "Kratzen" meinst. Also Störgeräusche an sich sind soweit ich weiß keine drauf.
Meinst du vielleicht diese leicht fisselige highend bei dem gesanglichem Gehauche? Ich hab ein wenig Verzerrung auf den Gesang getan, sodass das Hauchgeräusch leicht krisselig wird.
Klingt es insgesamt zu spitz bei dir? Ich besitze leider keine Abhörmonitore, sondern nur meine HifiAnlage :( .

Zu Kompression ist nur zu sagen, was ich oben schon angedeutet hab: Ich weiß nicht wie ich weniger bekommen soll, da ich grundsätzlich keine Masterkompressoren verwende. Allerdings ist das Schlagzeug digital und darum natürlich relativ undynamisch.
Aber ich könnte versuchen weniger Kompression auf den Begleitgitarren und dem Bass (Klaviersynthie) zu legen. Da hab ich ein bissle viel glattgebügelt vielleicht.

Empfehlungen für bands wären: Secondhand Serenade und 30 Seconds To Mars .
Vielleicht findest du etwas interessantes auf den Videoplattformen ;)

Ja mit der Gesangsdynamik hast du auch Recht! Das versuch ich nochmal in Zukunft besser hinzubekommen.
Diesmal hab ich mich nur nicht getraut, weil es meistens bescheiden klingt, wenn ich lauter werde, da ich dann presse, verkrampfe und irgendwie "knödelig" klinge.

Danke jedenfalls für deine Anregungen!



EDIT:

Ich war jetzt wieder zuhause und habs mir selbst nochmal angehört.
Jetzt weiß ich was du meinst: Du redest von der Schallplattenemulation xD.
Mein Mikro und Equipment is schon in Ordnung, aber ich fand diesen "vintage-touch" recht beruhigend und angenehm. Das ist ein plugin, was Kratzen und Rauschen erzeugt und so ein bisschen Dreck halt reinbringt.

Find ich persönlich bei der Musik eigentlich passend. Oder fällt es wirklich so negativ als "schlechte Qualität" auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha Tatsache, also wenn man weiß dass das ein Effekt ist dann passt er eigentlich ganz gut. Nur dieses Kratzten war relativ Rhythmisch dass ich erst an irgendeine Schleife oder einStreuung zwischen Festplatte und USB Mikro vermutet hatte, abba doch wirklich der Effekt ist zu unauffällig um als Vinyl effekt erkennbar zu sein abba zu deutlich als das er nur atmospähre bringt. Evtl kannst du das Kratzen ja bevor der gesang einsetzt lauter machen und dann per automation runter drehen, damit hast du den effekt vorgestellt und wenn er soooo überpresent ist, weiß man das er gewollt ist. ich hatte da eben erstmal meine schwierigkeiten. achja das gleiche gilt dann auch für den schluss.

merci für die empfehlungen. werde das gleich mal anhören
 
Also Dein Song gefällt mir musikalisch sehr gut.
Ich mag diese melancholischen Harmonien/Melodien.
Dein Gesang passt doch wunderbar zu dieser Stimmung :)

Den Mix finde ich dagegen (sorry für den drastischen Ausdruck) "unterirdisch":
1. den DonStefano Vorschlag (Schallplattenemulation nur am Anfang) kann ich nur unterstützen.
2. Du hast - für meinen Geschmack - viel zu tief in die Hall-Kiste gegriffen. Dadurch wird alles iwie dumpf, verwaschen... Kannst Du uns etwas über Deinen verwendeten Hall sagen?
3. Die Zerr-Rhythmus-Gitten haben - wiederum Geschmackssache - zu viel Gain abbekommen. U.a. dadurch verdecken sie die schönen A-Gitarren. Nur leichter Crunch wäre passender.
4. Wenn's dann richtig los geht, wird es echt chaotisch (passend zum Titel ;) ). Das ist dann nur noch Klangbrei. Könnte gut sein, dass Du da zuviel Kompressor im Einsatz hattest. Könnte mir aber auch vorstellen, dass man da mit EQ und/oder Panning ein bessere Trennung der Instrumente (inkl. Vocals) erreichen könnte.

Beurteilung, woran es liegt, ist immer schwierig, wenn man nicht die Einzelspuren kennt.

ansonsten könnte das ein toller Song werden,
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmal an euch beide!

Wäre eigentlich jemand bereit sich die Rohspuren anzuhören, wenn ich sie als zip hochlade?
Das mach ich heut Abend nach der Bandprobe.


Der Hall ist vielleicht wirklich zu groß. Den hab ich als richtige Halle ausgelegt und einige Sekunden lang gelassen. Trotzdem klingen mir die Vocals immer noch aufgesetzt. Wahrscheinlich liegt das eher am EQing.
Und vermutlich entscheidender zum Matsch ist das Delay...ich hab zwei delays, einmal Viertel und einmal Achtel getimed drauf gesetzt. Man hört das ja eigentlich auch an manchen Stellen gut raus. Womöglich sollte ich da das Mixverhältnis verringern.

Die verzerrten Gitarren find ich allerdings am Anfang sehr passend so, weil sie im Grunde genommen, nicht wirklich differenziert hörbar sein sollen. Eigentlich ist die Idee eher, eine acoustic Gitarre in der Mitte zu haben und eine Art Klangteppich ganz im Hintergrund.

Ich kümmer mich einfach mal gerade darum die Rohspuren zusammen zu klabüdern und dann hochzuladen, möglicherweise hiflt das viel mehr.


Ich muss mir dann auch erst nochmal meine Bearbeitungsschritte angucken, um euch vielleicht genauere Werte zu geben, die ich so benutzt habe. Vielleicht liegt da ja schon ein offensichtlicher Fehler irgendwo.


Grundsätzlich hab ich eigentlich gar nicht viel gemacht.
Bei allen Instrumenten 2 bis 6 dB bei 2kHz abgesenkt für mehr Platz der Vocals. Grundsätzlich über Lowcuts und Entrumpelung im unteren Mittenbreich überall dort, wos sonst dröhnen könnte.

Beim Schlagzeug hab ich gar nix gemacht. Das kommt frisch aus dem Sampler wie es dort ist. Also keine weiteren Effekte außer ein leichter interner Hall und das Preset EQing.

Der Gesang hat mehr Höhen bekommen, genau wie einige Gitarren teilweise bis zu 7 dB ab 5kHz aufwärts.
Dann hab ich noch einen Deesser benutzt, der nur manchmal anspricht bei Slides oder Zischen der Vocals.

Auf der Summe liegt meine Tapeemulation mit dem Cracklegeräusch, was ich an sich auch rausnehmen könnte und nur die leichte Bandsättigung ohne Crackle drauftun könnte. Das Teil komprimiert natürlich leicht mit einem output gain von +1dB.
Und ganz am Ende hängt noch ein Limiter ohne extra gain.

Die "fette" Gitarre am Schluss hat noch einen loudness effect bekommen, der aber wohl grundsätzlich eher nur presence und Lautstärke anhebt glaube ich.


Das Durcheinander am Schluss könnte wahrscheinlich daher kommen, dass ich die Instrumente nicht gut aufgeteilt hab.
Rechts eine Akustik Gitarre mit Offenen Akkorden, links eine Egitarre mit hohen Powerchords und in der Mitte eine mit tiefen drop-d powerchords. Darüber bei pan rechts und links jeweils zwischen der Mitte und dem äußeren Ende der Stereobreite eine Akustik und verzerrte Gitarre mit den hohen Wechselnoten der Leadspur. Die hat ein Delay und relativ langen Hall drauf.

Ich vermute, dass es keine gute Idee war, die "fetteste" Gitarre alleine in die Mitte zu stellen. Ich war ehrlich gesagt in dem Moment zu faul daraus zwei Aufnahmen zu machen.
Aber es könnte besser sein, die breiten Gitarren hart R/L zu legen und die additional Sachen mehr in die Mitte, oder?





EDIT:

Also hier hab ich im Zip Ordner einige Rohdateien zusammengestellt. Nicht alle, und teilweise auch ungeschnittene oder nicht verwendete Versionen, weil ich leider nicht auseinanderhalten konnte, welche aktuell sind und welche Fehler enthalten.

Die Sounds sind aber diesselben. Man kann an sich ganz gut erkennen wie die einzelnen Instrumente so klingen, zu mal es an sich nicht viele sind.

http://myfreefilehosting.com/f/63f9fc7348_34.61MB

Beim Bass dürfte sofort aufallen, dass er unglaublich mies klingt, weil er von meinem Digitalpiano mit dem Mikro abgenommen worden ist (ich besitze leider keinen richtigen Bass griffbereit^^).


Wäre wirklich hilfreich, wenn sich jemand den Umstand machen würde, die 35mb mal zu laden.
Damit ich wenigstens weiß ob es nur daran liegt, dass ich trotz einiger Lektüre im Internet immer noch zu wenig Kentnisse übers Mischen habe oder ob meine Aufnahme/Performance oder originaler live Klang schon nicht gut genug waren.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob es langt du einzelnen Dateien zu haben. Ich hab jedenfalls grad rausgefunden, dass man ja auch eine OMF filer erstellen kann, die ja dann sicherlich auch plattformübergreifend die zeitliche Reihenfolge der Clips innerhalb der Spuren beinhaltet. Das wären dann allerdings schon 100mb.
Oder ich könnte bei allen Spuren einzeln von 0 bis zum Endpunkt den Mixdown machen, aber hört doch einfach mal in die paar previews rein ;)

Vielen Dank!

(Und entschuldigt, dass ich so viel schreibe, aber ich komme mit dem Lesen von Mixingguides einfach nicht mehr weiter, da theoretische Ansätze ja praktisch ständig abweichen und vom Gehör abhängen.
Das wiederum kann ich ja bestimmt gut trainieren, wenn mir geschultere Ohren sagen wo meine Audiodateien so stehen im Vergleich zu bessere Produktionen.)
 
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