Akustikverstärker für Taylor 314ce

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Cronic
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Hallo liebe Gitarristen,

Ich spiele auf einer Tayler 314ce und würde diese gerne über einen Akustikverstärker wiedergeben.

Worauf muss ich achten wenn ich mir verschiedene Modelle anschauen/anspielen werde?
Welche Marken sind qualitativ hochwertig und von welchen sollte man die Finger lassen?
Wie viel geld ist sinnvoll zu investieren, ich möchte auch gerne in 3-4 jahren daran noch meinen Spaß haben und mich nicht ärgern, dass ich nicht ein paar Euro mehr instiert habe.

vielen Dank schon einmal.

LG
 
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Hi, willkommen im Forum :)

Ich empfehle gerne und immer wieder den Roland AC-60:


Ich spiele selbst einen seit vielen Jahren ...
 
Danke für die schnelle Antwort. Ich muss sagen ich bin begeistert von diesem Forum, tolle Gemeinschaft... nur so am Rande :D

zu dem Amp: es ist kein "Problem" das meine Taylor keinen reinen Piezo hat sondern ja ein gekoppeltes System.

kannst du mir vielleicht noch die ein oder andere Sache zu dem Amp sagen. also ich meine was findest du an diesem gut/besser als an anderen?
 
Sein Plus für mich ist:

- Zwei unabhängige Kanäle, davon einer auch für Mikro/XLR mit Phantomspeisung, der andere umschaltbar für aktive/passive PUs
- AUX-In um den Amp als "Aktivbox" zu nutzen.
- damit auch als Verstärkung für E-Gitarren-Effektgeräte geeignet, die eine Speaker-Simulation besitzen.
(so wie mein ME-70, das ich über den AC-60 als "Mini-PA" verstärke)
- flexible Klangregelung
- Effekte: Chorus und Hall
- mit 2 x 30 Watt laut genug auch für kleinere Clubs zur Verstärkung von Gitarre und Gesang
- Größe
- gut transportabel
- Schrägaufsteller
- inklusive Transporttasche
 
Hallo im Forum!

zu dem Amp: es ist kein "Problem" das meine Taylor keinen reinen Piezo hat sondern ja ein gekoppeltes System.
Ein Akustikverstärker soll (anders als ein E-Gitarren-Verstärker) das Signal möglichst neutral übertragen, quasi ein Aktivbox mit ein paar extra Features.
Demnach sollte ihm der Pickup eigentlich egal sein.
Du frägst vermutlich, weil der AC60 beim Gitarrenkanal zwischen Piezo und Magnet unterscheidet.
Nun, die Piezo-Stellung ist offenbar für passive Piezos gedacht, die haben ein sehr schwaches Signal (vermutlich wird da die Eingangsempfindlichkeit etwas angepasst).
Da du aber ein aktives System in der Gitarre hast, ist das für dich uninteressant, ich zitiere das Manual (lese ich immer vor dem Kauf):
Stellen Sie MAGNETIC ein, wenn Sie eine aktive Gitarre mit Vorverstärker (Preamp) benutzen.
 
Ok, vielen Dank für all das bereits geteilte wissen. In einem anderen Thread geht es noch um das Zusammenspiel von Amp und Looper, ich weiß nicht ob es gewünscht ist das hier an zu reisen, oder ob man diese Threads irgendwie verknüpfen / verlinken kann.
Es ist dort für mich noch die offene Frage des "syncronisierens" was dort angesprochen wurde, was ich aber nicht zu 100% verstehe was damit gemeint ist.
Würde mich freuen wenn ihr darüber wissen habt, wenn ihr mich daran teil haben lassen könnt.

Vielen vielen Dank für eure Zeit.
 
Kopier einfach mal den Link von dem Thread, den du meinst, ev. dort weiterdiskutieren.
Ein Looper muss nicht mit dem Amp synchronisieren sondern du mit dem Looper oder besser gesagt, du mit dir selber. :)
Du spielst ja z.B. ein paar Akkorde ein und musst dafür vor dem ersten und nach dem letzten Takt drücken, danach werden diese Takte dann im Kreis "geloopt".
Wie du dir vorstellen kannst, klingt das nicht rund, wenn das Timing fehlt.
Der Amp verstärkt ja nur Signale, dem ist egal, ob die von Looper oder der Gitarre direkt kommen.
 
Nochmal zu den Verstärkern: Ich empfehle den ACUS One-8 Simon.



Ich habe mal einen Vorgänger besessen (damals noch ohne die praktische Schräge), und der hat schon super geklungen - eigentlich ist das eine kleine PA mit Vierkanalmischpult und eingebautem Effektgerät. Meine Ex hat drüber gesungen, ich habe Bass (!) darüber gespielt, und das hat echt sehr voll, rund und angenehm geklungen. Die Klancharakteristik ist wirklich absolut neutral, fast wie ein Studiomonitor. Wir haben damit mühelos 40 bis 50 Personen beschallt. Und wenn man Gitarre statt Bass darüber spielt, reicht das noch für mehr Zuhörer aus.

Wenn Budget und Anforderungen kleiner sind, dann probier mal die Modelle Simon-6T Wood oder One-5T Simon Wood (letzterer ist aber eher was, um zuhause damit rumzudaddeln, damit kann man wahrscheinlich nur eingeschränkt auf eine Bühne).

https://www.thomann.de/de/acus_simon_6t_wood.htm
https://www.thomann.de/de/acus_one_5t_simon_wood.htm

Und falls Geld keine Rolex spielt, hier der neue König der Akustikgitarrenverstärker:


Ach ja: Die weiterverbreiteten Combos von AER sind zwar schön leicht und laut, klingen mMn nur mittelmäßig und sind für das, was sie bieten, deutlich zu teuer.

Gruß
Jo
 
Hi zusamm,

Acus ist wunderbar-volle Zustimmung....aber: gerade den 8er Simon würde ich für die Taylor nicht unbedingt empfehlen.
Warum? Der One8 ist schon was den Bassbereich angeht ungemein schlagkräftig und reicht enorm tief-der Amp geht auch für Kontrabass. Der 8er Simon entfesselt diese Kraft noch etwas potenter weil er mit seiner Abschrägung vorzugsweise auf den Boden gestellt wird. Das gibt gewaltigen Schub untenrum...und dafür ist der Body Sensor der Taylor zu feedbackanfällig. Mit meiner alten Landola mit Fishman Prefix Blend geht das auch mit Mikro ganz gut (hab ihn selbst), aber n Freund von mir bekommt mit seiner Lakewood D-31CP schon Probleme (mit LR Baggs Anthem) ab höheren Lautstärken.
Ich würde für ne Taylor den Amp hochstellen-mindestens auf einen Stuhl, dann ist das Phänomen schlagartig weg. Und dann brauchst du den Simon nicht und kannst paar Euro sparen mit dem normalen One8 ohne Schräge.

Fazit: der 8er Simon ist geil, aber du kannst einen so basspotenten Amp nicht mit jeder Gitarre problemlos auf dem Boden platzieren.

Gruss,
Bernie
 
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Meiner Erfahrung nach kommen bei der Frage nach Akustikverstärkern schon seit längerer Zeit immer dieselben Empfehlungen: Acus, AER, Cromacord, Marshall, Roland und SR/Schertler (alphabetisch; der Mesa Boogie ist recht neu auf dem Markt). Zusätzlich wird immer mal wieder angeregt, evtl. statt mit Akustikamp mit Aktivbox(en) zu arbeiten.

Überlegt werden sollte, wo und in welchem Zusammenhang das Teil eingesetzt werden soll. Bei Wohnzimmereinsatz ist vermutlich das Design wichtiger, anderswo der Flansch für den Ständer oder die Möglichkeit, den Verstärker schräg zu stellen. Auch Gewicht und Größe können wichtige Kriterien sein - aber all das muss der (künftige) Benutzer für sich entscheiden.
 
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Zusätzlich wird immer mal wieder angeregt, evtl. statt mit Akustikamp mit Aktivbox(en) zu arbeiten.
Das sollten sich diejenigen überlegen, die im Zuge ihres Akustiverstärk-Gasanfalls auch schon einen guten Preamp von Baggs oder Fishman oder sonstigen Akustik-Multi im Auge haben, dann reicht dahinter echt eine Aktivbox.
Oder wer ggf. auch mehrere Instrumente anschließen und bequem über ein kleines Mischpult bedienen will - das kann praktischer sein als direkt am Verstärker.
 
Hmmm, die Geister streiten sich ... wie so oft bei Akustikverstärkern.

Prinzipiell würde ich bei reinem Wohnzimmereinsatz ein Gerät nehmen, welches, neben den techn. Eigenschaften, auch optisch etwas hermacht. Da gibts ja genug, bis zu Echtholzgehäusen.

"On The Road" zum Club u. Bühneneinsatz würde ich eher zu einer Kombination Vorverstärker/Kompaktpult und Aktivbox tendieren. Das ist einfach universeller.

Den immer wieder empfohlenen Roland AC60, den ich selbst auch besitze(!), würde ich nicht (mehr) empfehlen. OK, verstärkerseitig nix zu bemängeln, aber durch die Breitband LS bloß mit Schwirrrkonus, auch noch mit harter Randsicke, kling der immer etwas "boxy", mit relativ engem "Sweetspot".(*) Mit einem parametrischen EQ kann man da noch nacharbeiten, aber den hat man dann ja nicht. Warum der AC auch noch 38mm Flanschbohrungen hat, die man auf die üblichen 36er vernünftig nur mit Hülse aufstecken kann, ist mir ohnehin ein Rätsel.

(*) Es gibt aber in der "Budget" Klasse (aber nicht nur da) auch Zweiwegesysteme die derart gräßliche PP Hochtonkalotten verbaut haben, dass es einem die Zehennägel aufrollt ...

Ich würde mir jedenfalls die in die Auswahl kommenden Verstärker unbedingt mit meiner Gitarre und dem darin verbauten System anhören. Gerade das Taylor "Expression System" ist eine Sache für sich, wie auch Baggs u.A. Die sind alle anders abgestimmt!
 
Es ist wie so vieles Geschmacksache.

Ich habe ein Rudel Aktivboxen unterschiedlicher Größen und Mischpulte und schätze die Flexibilität.
Je nach Einsatz kann ich ein angepasstes Set einsetzen.
Und ich spiele meine Instrumente über einen Modeller (in meinem Fall ein Zoom G3X, eigentlich für E-Gitarre, aber da man die Amp Modelle nicht zwingend im Signalpfad haben muss auch für Akustik geeignet - hat auch gute EQs, parametrisch und grafisch zur Auswahl).

Mein kleinstes Setup ist eine Aktivbox dB K300 (5.5 kg, passt in einen Fahrradkorb) + eine Gitarre, z.B. meine Nylon Akustik (im Softback, als Rucksack transportabel). Damit kann ich zur Jam Session radeln.
Mein größtes Setup sind 2 RCF ART310A mit SUB 702 AS II. Damit kann unser Trio open Air spielen.

Hier ein mittleres Setup:
gesamtansicht-jpg.585411

Nicht ganz so gut links und rechts am Bildrand zu erkennen 2x dB B-Hype 8, rechts unten der Sub, die K300 vorne in Bühnenmitte als (einziger) Monitor für Gesang und Gitarre. Die K300 streut breit genug für alle. Der Bassist spielt noch über einen TC 2x8" Combo Amp. Den Sub haben wir hier nur, weil wir das Cajon mit abgenommen un etwas verstärkt haben.

Bei derartigen Setups benötige ich keinen Akustik Amp (und habe den eigentlich nie vermisst).
Und ja, ich habe auch schon über Akustik Amps gespielt (z.B. bei Proben oder Auftritten, wo die Backline gestellt war).
 
Wir haben für unsere kleine Singer/Songwriter-Veranstaltung seit ca. 10 Jahren einen AER Compact 60 im Einsatz und sind überaus zufrieden. Egal welche Gitarren unsere Gäste mitbringen, der Klang ist sehr klar und natürlich - wie das Feedback von Musikern und Publikum uns bestätigen. Zudem ist der AER erstaunlich klein und leicht. Der einzige "Nachteil" ist der recht hohe Anschaffungspreis, der sich aber relativiert, wenn man die vielen Jahre der Zufriedenheit und völlig problemlosen Handhabung bedenkt.
 
Hi, ich spiele nun schon eine ganze Weile den AcusOne8. Er klingt von allen Verstärkern, die ich schon probiert und teilweise besessen habe für meinen Geschmack am besten. Störend empfinde ich allerdings das (im leisen Wohnzimmer beim Üben) starke Grundrauschen, ohne dass etwas angeschlossen ist. Ansonsten sind die Möglichkeiten (mehrkanal etc.) genial. Die Effekte nutze ich nicht, da sie nicht so überzeugen, dafür habe ich mein Acoustic-Board...
TC-Board.jpg
 

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