Akustiklösungen für Hallreduzierung und Schallschutz nach draußen

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Livia
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Liebe Forumsgemeinde,

für eine kleine Musikschule suche ich nach Ideen der Akustikoptimierung. Es handelt sich um einen Altbau mit sehr hohen Decken und bei zwei der drei Räume mit Schaufenster über eine ganze Wand hinweg.
Für die Optimierung der Akustik gibt es bis jetzt nur fest verlegten Teppichboden, in einem Raum (Raum 3) einen Akustikvorhang, der über eine ganze Wand geht, und Akustikvorhänge vor den Türen. Die Türen selber sind schätzungsweise so alt wie der Altbau und schließen nicht dicht.

Folgende Verbesserungen erhoffe ich mir:
In Raum 1 (ca. 10qm, ohne Schaufenster) Schallschutz zum Nachbarn, dessen Büro an eine Wand des Raumes grenzt, damit er sich weniger gestört fühlt. Die Raumakustik selber ist gut.
In Raum 2 (ca. 18qm, mit Schaufenster und Eingangstür von draußen) weniger Hall im Raum und Schallschutz zum Nebenraum (Raum 3, in dem ein Akustikvorhang angebracht ist). Die Akustik in dem Raum ist einerseits indifferenziert (beim Sprechen scheint der Hall von mehreren Seiten versetzt zu kommen) und sehr laut (das Spielen von Blasinstrumenten ist kaum möglich, da selbst ein mp wie ein f daher kommt).

Dass am besten eine Raum in Raum - Konstruktion funktioniert, weiß ich. Dies fällt jedoch raus aufgrund der Kosten, des Aussehenes und Praktikabilität und der ohnehin schon kleinen Räumlichkeiten.
Bringt es für die Schallreduzierung nach draußen etwas, wenn man nur die betreffende Wand entkoppelt?
Im Fall von der Innenakustik von Raum 2 - welche Absorber und andere Möglichkeiten empfiehlt ihr? Oder auch hier einen Akustikvorhang? Sollte der Vorhang dann die ganze Wand bedecken? Da gibt es dann das Problem, dass eine große Heizung an der besagten Wand angebracht ist.

Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich beziehe mich mal au den Schallschutz nach außen.
Da es sich um einen Altbau handelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nichtmal der Boden von irgendwas entkoppelt ist (modern=Estrichplatte schwimmend auf Styropor).
Die Wand alleine wirst Du nicht entkoppeln können, den Körperschall wirst du nur durch die Raum-in-Raum Lösung los.

Was was bringen mag:
Vorwandinstallation zur Nachbarwand um den Direktschall in Wärme zu reduzieren. Also Gipskartonplatten entkoppelt von der Nachbarwand und den Hohlraum gedämmt mit Mineralwolle. Dadurch nehmen die Platten die Schwingungen auf und die Dämmwolle wandelt die Energie in Wärme um.
Empfehlenswert ist ein möglichst hohes Eigengewicht der Platten, weil dies die untere Grenzfrequenz bestimmt.
Leider kostet das noch Platz, den der Raum eh schon kaum hat.

Insgesamt darfst Du allerdings keine Wunder erwarten :-/ Zur Orientierung was erreichbar ist gibt es bei den Gipskartonherstellern zu erwartende Dämmwerte für verschiedene Aufbauten.
Viel Erfolg!
 

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