Akustikgitarre verzerren

Hutz
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Hallo,

ich möchte meine Akustikgitarre (zeitweise) verzerren können. Ich spiele eine Godin Ultra A6 und kann die Signale separat über 2 Outputbuchsen weiterleiten.

  • Tonabnehmer: Godin Humbucker & Emp under saddle transducer mit Custom RMC Elektronik
  • Bedienfeld: Custom Godin Pre-amp, 1x electric ouput, 1x acoustic output

Im normalen steuere ich mit einer DI Box direkt das Mischpult an.

Ich habe daran gedacht, irgendwo (?) dazwischen einen “kleinen” Verzerrer zu hängen, da manchmal der cleane Gitarrensound nicht so gut passt und ich nicht immer die Gitarre wechseln möchte.

Was könnt Ihr da empfehlen? (Bzw. geht das überhaupt?)

Danke für die Tipps.

LG

Hutz
 
Eigenschaft
 
Die Gitarre hat ja einen Humbucker wie eine E-Gitarre und wenig Korpus, damit kannst du vermutlich sogar realtiv stark verzerren - in Relation zu "echten" Akustikgitarren.
Probleme bei stärkerer Verzerrung hast du wegen Rückkopplung mit Piezos und dem großen Korpus von Akustikgitarren.
Wenn du das Signal splitten kannst, dann nimm einfach den "under saddle transducer" NICHT mit auf die Zerre.

Zum typischen E-Gitarren-Sound trägt aber nicht nur der Pickup/Gitarre sondern auch der Verstärker bei, das ist da quasi ein Teil des Instruments, der verstärkt da extra nicht so linear wie ein Akustikverstärker.
Wenn du so einen Sound suchst, kannst du es mit einem Pedal versuchen, das eine Amp-Simulation macht oder zumindest eine Boxensimulation.

In welche Klangrichtung soll es den gehen? :gruebel:
Vielleicht Videobeispiel?
Es gibt da nämlich so viele Möglichkeiten ... ;)
 
Hi Geh,

an ein Pedal habe ich auch schon gedacht.

Unsere E-Git-Frau spielt mit dem ROD 880 Real Overdrive, wenn sie ihre amp nicht nutzt. Das ist mir aber zu aufwendig (sprich: teuer!) und auch zu hart. Die Klangrichtung ist eigentlich nur, den cleanen Sound der A-Gitarre ein wenig wie E-Gitarrensound klingen zu lassen. Eine genaue Vorstellung habe ich davon noch nicht.

gr

Hutz
 
Nein, so eine teure Lösung muss das nicht sein.
Nenn einfach einen Preisrahmen.

Es gibt einfache Lösungen wie ein Bad Monkey, das neben der Zerre noch eine Boxensimulation zum direkten Anschluss an die PA hat.
Von der T-Hausmarke Harley Benton gibt es diese TrueTone Serie, die wohl auch bekannte Verstärker nachahmt.
Und es gibt auch richtig teure Lösungen wie den Tech 21 GT 2 Amp Emulator.
Multieffektpedale haben auch meistens noch eine Ampsimulation mit drin.
...
Da gibt es jetzt viele Möglichkeiten, das ist fast ein 2 Ärzte 3 Meinungen-Thema. :p
 
Preisrahmen? so um die 50 Euronen

Ich schau mir mal Deine Vorschläge an, bis dahin erst mal Danke für die Tipps.

Hutz
 
Der Gitarrist "meines" Akustik-Trios verzerrt hiermit:

Attraktiver Kurs und guter Sound bei einer Jumbo mit Dean Markley Schalloch-PU.

Allerdings hat er den mit Hilfe des Boss LS2 in einem Loop laufen, um noch Originalsignal zu bekommen. Ist aber auch so einen Versuch wert...alleine schon wegen des Preises.
 
Allerdings hat er den mit Hilfe des Boss LS2 in einem Loop laufen, um noch Originalsignal zu bekommen.
Hmm, verstehe ich nicht, er muss die Zerre doch nur ausschalten.
Der Loop lohnt sich dann, wenn er gleichzeitig noch andere Effekte nutzt und die im Loop mit einem Tritt zusammen aus- und anschaltet.

Die Frage ist, wie Hutz das mit den beiden Pickups regelt. :gruebel:
Er hat für den Humbucker einen getrennten Ausgang, den er für die Zerre nehmen kann und dann aber einen extra Mixerkanal braucht, wenn er die Signale nicht irgendwo über Y-Pedal wieder zusammenführt.
Der 2. Ausgang das Gitarre mischt die Signale der Pickups intern, da müsst er den Piezo wohl bei Zerre etwas runterdrehen, wenn er nur diesen Kanal nutzt.
 
Hmm, verstehe ich nicht, er muss die Zerre doch nur ausschalten.
Der Loop lohnt sich dann, wenn er gleichzeitig noch andere Effekte nutzt und die im Loop mit einem Tritt zusammen aus- und anschaltet.

Nein...der Loop kan auch als paralleler Effektweg funktionieren, um dem Zerrsignal stufenlos das Originalsignal zumischen zu können. Für E-Gitarren nicht ganz so erheblich, für A-Gitarren und Bässe durchaus.
 
OK, d.h. er nimmt immer noch einen Akustikanteil mit und mischt die Zerre nur zu.
Bei einer fetten Jumbo muss er natürlich vorsichtig dosieren, klar.

Ich glaub aber, dass Hutz das bei seiner Gitarre nicht unbedingt machen muss, da dürfte der Humbucker alleine schon recht zerrfähig sein, ohne größere Feedbackprobleme.
Die Ultra A6 hat ja weniger Korpus als eine Jazzgitarre.
 
OK, d.h. er nimmt immer noch einen Akustikanteil mit und mischt die Zerre nur zu.
Bei einer fetten Jumbo muss er natürlich vorsichtig dosieren, klar.

Genau. Das macht er aber weniger wegen der Geräuschkulisse...eher, weil ein Mix aus beidem sehr gut klingt.
Aber ist ja eh' geschenkt...bei dem Budget sitzt der Loop ohnehin nicht mehr drin.

Diese Artec-Teile kann man bei kleinem Budget ruhig mal testen. Das Gerät unseres Gitarristen hat sich gegen Konkurrenz durchgesetzt, die zum Teil ein Vielfaches gekostet hat.
 
Hi,

es ist schon richtig, neben der Frage, mit welchem Verzerrer man arbeitet, steht die Frage, wie man beim Spielen in der Band verzerrt. Wenn ich (nur) den einen Ausgang zerre und den anderen clean spiele (und jetzt nicht mischen will- was sicherlich interessant klingen dürfte), kann ich an der Godin den einen Regler rauf, den anderen runter oder beide halb stellen.

Aber es bleibt die Frage zu klären, wie ich die beiden Ausgänge der Godin in die PA bekomme, wenn ich eben NICHT zwei Mixerkanäle belegen will (wovon es sowieso immer viel zu wenige gibt.)

Y-Kabel? Ich hatte gedacht das geht nicht, ich habe da eher an was wie das hier gedacht:

https://www.thomann.de/de/palmer_pan_05.htm

Sobald ich beide Ausgänge an der Godin nutze sind diese getrennt und ich kann (schon) an der Gitarre entscheiden, welchen Sound ich will. Mein Mischer wird mich zwar killen, wenn ich "mittendrin" an der Git rumspiele, aber da ich auch selber mische, weiss ich, dass man das nicht macht *grins*
Die "Macht" liegt dann nicht mehr beim Mischer (wo sie eigentlich hingehört), sondern beim Gitarristen und das ist (außer bei Solokünstlern) immer suboptimal.

Zu den Vorschlägen:
Also der Artec ist ja erschwinglich, der Bad Monkey ist ev auch eine Alternative. Mal sehen.

Der Tubescreamer? mmh? Ich kenne die Dinger nur so, dass sie die Lautstärke tierisch nach oben drücken und weniger zerren. Dann killt mich der Mischer nicht nur, sondern foltert mich vorher auch noch. Oder sehe ich das falsch?

LG
Hutz
 
ich hab den Palmertreter selbst. Du kannst ihn auch so einstellen, dass er eingeschaltet leiser ist als das Originalsignal im Bypass ;)

er splittet das Signal und verzerrt nur die eine Hälfte. Danach kannst du das cleane und das verzerrte Signal beliebig mischen, quasi wie beim Boss-Loopertreter weiter oben. Dahinter ist dann noch ein "Mastervolume".

Wenn du den Toneregler zudrehst und nicht so stark Richtung Zerre mischst, funktioniert das auch gut wenn du direkt ins Pult gehst.
 
Meinte auch kein Y-kabel sondern hatte Y-Pedal gesagt, meinte aber einen AB-Schalter - entschuldige :redface: :bang:
Damit kannst du 2 Wege alternativ auf einen Ausgang schalten (oder auch 1 Gitarre auf alternativ auf 2 Ausgänge). DI-Box dann erst dahinter.
Mehr brauchtst du eigentlich nicht, zusammenmischen ist ja nicht nötig, du hast ja den einen Ausgang wo intern in der Gitarre die Signale gemischt werden (clean) und den anderen mit nur dem Humbucker (Zerre).

@pitsieben & @Bong
Ihr müsst mal die Gitarre bei Godin genauer begutachten, ist ganz interessant.
Die Signale von Piezo und HB lassen sich in der Gitarre mischen und dafür gibt es eine Ausgang, den er für das Clean-Signal nutzen kann.
Ein weiterer Ausgang nimmt nur den HB ab, den kann er locker nur für die Zerre nehmen.
Hinterher wieder was zusammenmischen ist da mMn nicht nötig, das macht die Sache nur unnötig kompliziert.
 
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