Akustikgitarre (Nylonsaiten) mit Tonabnehmer nachrüsten

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flowrider5
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Hallo!
Ich möchte meine Klassik-Gitarre (Yamaha CG171) mit einem Tonabnehmer System nachrüsten.
Fragebogen ist ausgefüllt:

1. Welches A-Instrument soll einen Pickup erhalten?

Akustische Gitarre mit Nylonsaiten, Yamaha CG171

2. Wieviel Geld steht zur Verfügung?

200 - 300 €

3. Werden gewisse Stile (Fingerpicking, Strumming mit Plek etc.) bevorzugt?

Ich spiele so gut wie nie mit Plektrum, ansonsten querbeet

4. Welche baulichen Veränderungen an der Gitarre wären für Dich akzeptabel, welche nicht?
a. Gurtpin durch Kabelbuchse ersetzen (i.d.R. etwas aufbohren nötig) --> JA, noch kein Gurtpin vorhanden, aber bohren wäre möglich

b. Piezoeinlage unter dem Steg einsetzen (Steg etwas abschleifen, ganz dünnes Loch durch Decke bohren) --> eher nicht, habe angst vor Einstellorgien wegen Steghöhe ... wenns allerdigns das ultimative System wäre, dann kann ich mir das schon vorstellen

c. Magnetischer Pickup im Schallloch (Optik?) --> geht nicht --> Nylonsaiten

d. Pickups auf der Decke --> eher nicht

e. Pickups im Korpus --> JA

f. Ganzes Preamp-System in der Zarge (i.d.R. nicht nötig)--> wenns notwendig wäre, dann mach ich auch das. Lieber wäre mir eine Lösung ohne die Zarge anzusägen
5. Soll der Pickup aktiv sein (Batterie) oder wäre auch ein externer Preamp eine Option?

Bitte um INfos zu externen Preamps. Prinzipiell würde ich schon ein aktives Pickup- System bevorzugen.

6. Für welchen Anwendungszweck ist der Pickup gedacht?
a. Nur Recording ---> STOPP: Kondensatormikro kaufen!
b. Solomusiker oder Duo --> JA
c. kleine Band ohne Percussion --> JA
d. Band mit gemäßigter Percussion (kein Drumset)
e. Rockband mit Drumset oder lauter Percussion (z.B. Salsa etc.) --> auch manchmal JA
f. sehr laute Rockband​
7. Wie soll das Instrument Live oder im Proberaum verstärkt werden?
a. direkt in PA oder Aktivmonitor --> JA
b. A-Verstärker --> JA
c. sonstiges?​


Ich möchte den akustischen Klang meiner Gitarre möglichst wenig beeinflussen, da ich damit sehr zufrieden bin. Es soll aber schon auch verstärkt nach einer feinen Gitarre klingen!

Ich habe iim Laden mal die aktuellen Yamaha Akustikgitarren mit Toanbnehmer angespielt (auch verstärkt), dieses System klingt schon ganz gut, das wäre meine Messlatte, da würde ich gerne hinkommen

Handwerklich würde ich micr schon zutrauen, ein paar Löcher zu bohren, eventuell sogar einen Cut Out für einen PreAmp zu sägen. Auch kleine elektro- installationen (löten o.ä. wären kein Problem) Wenn es allerrdings Lösungen gibt (auch mit externen PreAmps), dann würde ich gerne Infos dazu haben, bevor ich meine Gitarre aufschneide.

Kann das Ergebnis dann mit fertig gekauften Gitarren (wie zB Yamaha NCX700, NCX900, NCX 1200) klanglich mithalten? Verstärkt fand ich alle diese Gitarren gut, unverstärkt finde ich erst die 1200er gut. Die ist mir aber definitv zu teuer!

Also bitte ich euch um eure Erfahrungswerte, Umbauanleitungen, Youtube Video Links, Klangerlebnisse, Herstellerlinks usw. ...

Vielen herzlichen Dank imVoraus!

Gruss Flo
 
Eigenschaft
 
Hallo im Forum - spitzen Beschreibung des Problems! ;)

Wenn du nicht so gerne den Steg bearbeiten willst und auch nichts oben auf der Gitarre, dann geht das in Richtung K&K:
http://www.kksound.com/acousticguitar.html
Das Pure + Pre-Phase wäre ein aktives System mit Miniversärker, bei dem die Lautstärke an Rand der Schalllochs eingestellt werden kann.

Extra Preamp in die Zarge würde ich auch nicht verbauen, wenn Soundanpassungen nötig ist, dann lieber ein EQ extern (oder es gleich von der PA machen lassen).
Bei passivem Pickup bist du etwas auf kurze Kabellängen beschränkt. Es gibt zwar Preamps für den Gürtel, die bieten aber auch kaum Einstellungsmöglichkeiten, dann reicht auch so ein Mini-Preamp wie beim Pure + Pre-Phase.
Richtig gute und lohnenswerte extere Preamps (mit gutem EQ und DI) wie der Para DI von Baggs sind teuer und du hast mit passiven Pickup doch das Problem des kurzen Kabels.

GEH
 
Ich werfe mal den B-Band AST Pickup und den Vorverstärker A1.2 ins Rennen. Wenn du den Über ein Stereoklinkenkabel versorgst (z.B. aus einem AER Verstärker) oder über eine Batteriebox (das muss nicht das 90 EUR Teil von B-Band sein), dann brauchst du nicht einmal eine Batterie in der Gitarre. Ein kleiner Lautstärkeregler kann am Schalloch unsichtbar innen angekelbt werden. Den Preamp habe ich selber, allerdings mit dem UST Pickup.
Die Stromversorgung wäre folgendermaßen: beim Klinkenstecker Spitze Signal, Ring +9V, Masse = Masse. Oder den Conrad Batteriehalter 522562 in die Zarge einbauen. Batterie im Korpus ist Mist, da muss man die Saiten lösen, um die Batterie zu wechseln.
Was du auf jeden Fall wissen musst: die Gitarre wird nicht so rückkopplungsfest wie eine, die für Pcikup-Abnahme gebaut wurde.

Gruß
Christoph
 
Danke für eure antworten.
Ich hab michmal ein bischen umgesehen und mir auch eure tipps angesehen.

Dabei sind noch ein paar Fragen aufgetaucht, wäree nett von euch, wenn ihr da ein bisschen Licht ins Dunkel bringen könntet:
- Braucht man einen PHASE Einstellmöglichkeit (Notch Filter?)? Einige Zargen- Preamps haben diesen Knopf, aber bei allen preamps im Endpin gibt es das nicht (ausser k+k?) Braucht man das wirklich?
- Gibt es endpin preamps mit EQ einstellmöglichkeit, zumindest 2 weg EQ wäre cool! Oder wäre für solche Spielereien ein externes Fussteil besser/praktischer?
- Wie werden die Kabel befestigt? Gar nicht oder wie?

Was haltet ihr von diesen Dingern? https://www.thomann.de/de/shadow_sh713_tripleducer.htm Das Kabel würd ich abschneiden und direkt verlöten oder Stecker dann ... Vom Prinzip her so wie die k+k Dinger http://www.kksound.com/acousticguitar.html (Danke GEH), aber Qualität? Sind das einfache Piezzo Scheiben (wie sie auch die elektronischen Schlagzeuge benutzen) die in Plastik eingegossen sind? Gibts da DIY Erfahrungen?

Ob ich mit so einem Boden EQ anfreunden kann https://www.thomann.de/de/artec_acoustic_outboard_eq.htm, weiss ich noch nicht ...

Falls ja, dann bleibt für mich nur mehr ein Vorteil für in die Zarge eingebauten Preamps:
Das Stimmgerät in den Zargen-Preamps, das find ich ja schon praktisch, aber nur dafür die Gitarre aufschneiden? Ich weis ja nicht ... Merkt man da einen krassen Unterschied vom unverstärkten Sound? Ansonsten gäbe es ja auch solche Drehregler-Preamps: http://www.b-band.com/index.php?mac...yid=5&cntnt01productid=11&cntnt01returnid=151, aber der hat wieder kein Notch Filter ...

Ansonsten gefällt mir chris_kah's B-Band AST Pickup sehr gut! wie ist denn der bei sehr feinem Spiel, überträgt er da auch genug?

Bin schon gespannt, was ich diese Woche noch bestelle ... vielleicht wirds ja auch eine gebrauchte Gitarre.... wer weiss...

Schöne Grüsse, Flo
 
Zum EQ - wie immer Geschmacksache:
Die EQ-Einstellungen werden bei einer PA letztlich doch am Mischpult vorgenommen.
Wenn du nur einen Amp verwendest und der nicht genung Einstellungsmöglichkeiten hat, dann kannst du besser so ein Bodenpedal nehmen.
Du musst auch nicht diesen Artec nehmen, nur weil das Acoustic drauf steht, es geht auch ein mehrbändiger EQ wie bei E-Gitarre.
Einen 2 Bänder direkt an Instrument finde ich persönlich überflüssig, zumindest als nachträglichen Einbau.

Lautstärke lässt sich auch über ein Volumenpedal regeln, machem ist das sogar lieber, auch Geschmacksache.
Beim Tuner ist ein gutes Pedal sowieso eine Anschaffung für's Leben.
 
Was haltet ihr von diesen Dingern? https://www.thomann.de/de/shadow_sh713_tripleducer.htm Das Kabel würd ich abschneiden und direkt verlöten oder Stecker dann ... Vom Prinzip her so wie die k+k Dinger http://www.kksound.com/acousticguitar.html (Danke GEH), aber Qualität? Sind das einfache Piezzo Scheiben (wie sie auch die elektronischen Schlagzeuge benutzen) die in Plastik eingegossen sind? Gibts da DIY Erfahrungen?

Die Shadowteile sind wohl tatsächich nur handelsübliche Piezoscheiben. Zum Selbstbau gab es hier schon mal einen ganz interessanten Thread:

https://www.musiker-board.de/pickups-amps-effekte-git/390710-so-baut-man-einen-1-euro-pickup.html

Bei all diesen Lösungen dürfte allerdings die Feedbackanfälligkeit das größte Problem darstellen, besonders, wenn du zusammen mit Drums am Start bist. Ich habe mit Konzertgitarren allerdings keine Erfahrungswerte, unter Umständen ist da die Deckenschwingung leichter zu beherrschen.

Vom Klang her kann ich mich nach meinen Erfahrungen mit Steelstrings nur der Empfehlung für den B-Band-Pickup anschließen.

Gruß

Toni
 
Okay, EQ ist eurer Meinung nach eher eine nette Zugabe.

Da ich die Gitarre möglichst universell einsetzen möchte, denke ich halt schon, dass ein EQ nicht schlecht wäre. Auch ein in den Preamp integriertes Stimmgerät reizt mich sehr. Ist halt doch sehr praktisch, alles auf der Gitarre immer in Griffweite erreichbar zu haben ...

Allerdings möchte ich die Zarge eigentlich nicht aufschneiden ...

Letzt Frage, dann habe ich genug Infos um mich zu entscheiden (glaube ich zumindest):
- Lässt sich der Einfluss eines Lochs in der Zarge auf den Klang irgendwie abschätzen? Kann mir jemand seine Erfahrungswerte mitteilen, so auf die Art: Loch in der Zarge nimmt die tiefen Frequenzen raus! Oder: Loch in der Zarge ist nicht weiter merkbar ...

Ich werde die Gitarre nämlich zu 95% weiterhin unverstärkt spielen und möchte keinen Qualitätsverlust im Klang haben!

Also bitte: Loch in der Zarge: schlimm oder vernachlässigbarer Einfluss?

Danke im Voraus, Gruss,

Flo
 
Loch in der Zarge: kein Einfluss auf den Klang! Punkt und fertig.

Gruß

Toni
 
Wenn man Martin Seeliger von Lakewood glauben darf, ist eine konsole in der zarge klanglich wohl irrelevant:
O-Ton Martin Seeliger: "Die Zargen werden dafür gebraucht, um Abstand zwischen die Decke und den Boden zu bringen."

Gruss, Ben
 
Hallo, weiss jemand worauf zu achten ist, wenn ich den B-Band AST Pickup in einer klassischen Gitarre richtig positionieren will? Man hat ja nicht wie bei einer Western Gitarre Anhaltspunkte? Kommt das alles nicht so genau oder sind ein paar Millimeter links oder rechts schon schlimm daneben?

Ich hoffe jemand kann was dazu sagen. Cheers, Lucky123
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings möchte ich die Zarge eigentlich nicht aufschneiden ...
Es gibt Leute, die die Zarge nur aufschneiden, um ein Loch drin zu haben... ;) Das nennen sie dann aber nicht Loch, sondern Soundport und machen das bevorzugt bei Gitarren, die vierstellige Euro-Beträge kosten :D
 

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