Akustikgitarre herunterstimmen

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Hallo,

ich spiele eine Cort Earth 70 E und bin mit dem Klang sehr zufrieden. Jedoch möchte ich die Bespielbarkeit etwas verbessern, da die serienmäßigen 12er-Saiten natürlich schwieriger zu spielen sind.
Ich habe mir überlegt, sie ein bis zwei Halbtöne herunterzustimmen. Geht das ohne weiteres oder muss ich befürchten, dass sich der Hals verbiegt oder ähnliches?

Vielen Dank für die Antworten schon im Voraus.

Gruß
seaford
 
Eigenschaft
 
Verbiegen tut sich der Hals nicht, aber die Halskrümmung kann sich natürlich aufgrund der geänderten Spannungsverhältnisse ändern.
Ggf. musst Du den Halsstab nachjustieren. Oder lassen.
 
Danke für die Antwort.

Ich werde es erst einmal ausprobieren und dann sehen, ob etwas nachjustiert werden muss. Dann werde ich es ggf. machen lassen.

Gruß
seaford
 
Versuch doch einfach erstmal dünnere Saiten. :)
Und lass mal einen Gitarrenbauer/techniker nach der Saitenlage schauen.

Gruß,
Matthias
 
Die Idee mit den dünneren Saiten ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Allerdings finde ich, dass die dicken Saiten viel druckvoller klingen. Außerdem müsste dann ja ggf. auch etwas nachjustiert werden.

Gruß
seaford
 
Schon, aber du wirst mit der Zeit auch auf den dünneren Saiten genug Kraft aufbauen, um dann mit den dicken gut zurechtzukommen.
Durch ein Runterstimmen nimmst du ja genauso Druck weg.

Beim Umstieg von 12er auf 11er muss man nicht unbedingt nachjustieren, das geht meistens auch so. Es sei denn, die Saitenlage wäre eh schon sehr flach eingestellt.
Dünnere als 11er würde ich aber dauerhaft auch nicht spielen wollen, dann lässt der Ton schon merklich nach, wenn die Gitarre nicht für dünnere Saiten ausgelegt wurde.

Gruß,
Matthias
 
Bei mir geht es vorrangig nicht um den Aufbau von Kraft, da ich hauptsächlich E-Gitarrist bin und Akustikgitarre nur nebenbei spiele. Dann auch meistens nur Akkorde zur Gesangsbegleitung. Ich verwende dabei keine Spieltechniken wie Bendings, usw.
Ich finde nur, dass das Greifen auch bei Akkorden recht anstrengend für u. a. die Hornhaut an den Fingern ist. Deshalb kam mir die Idee mit dem Herunterstimmen.

Gruß
seaford
 
ich hab jetzt ad hoc 2 duzend bissige sprüche auf der zunge....

mit ein wenig technik (technik. nicht bodybuilding), die sich relativ leicht aneignen lässt, ist das greifen von akkorden selbst fü e-gitarristen nicht wirklich ein problem.

runterstimmen ist zwar ne möglichkeit, sinnvoller (und für zarte e-gitarristenhände noch entspannter) ist das verwenden eines kapos ab dem 1. bund. dadurch bekommst du ne niedrigere saitenlage und dementsprechend muss weniger druck auf die saiten gebracht werden.

undum deine hornhaut mach dir mal keine sorgen. die wird eher noch dicker...
 
Sobald du mit jemandem zusammenspielen willst, ist halt sowohl Runterstimmen als auch der Kapo ein bisschen lästig, es sei denn, du siehst das ständige Transponieren der Akkorde als Gehirnakrobatik an. Aber eigentlich sollte jeder E-Gitarrist mit ein bisschen Übung auch auf 12er-Saiten brauchbare Akkorde aus der Western rauskriegen. Also gilt wie immer das alte lästige üben, üben, üben.

Gruß,
Toni
 
Danke nochmals für eure Ratschläge. Natürlich weiß ich, dass es auch ohne Herunterstimmen funktioniert. Ich habe ja auch lange Zeit so gespielt. Die Lösung mit dem Kapo ist auch sehr gut, darüber, dass man dann eine niedrigere Saitenlage hat, habe ich noch gar nicht nachgedacht. :D Ich werde es auf jeden Fall man versuchen.

Gruß
seaford
 
joa ich muß mal den anfänger raus hängen lassen aber:

Ich hab jetzt gehört das wenn man z.B ne Gitarre dauerhaft runter stimmen will, die hals krümmung über den hals stab geändert werden soll....
Dann hat man mir aber auch gesagt das ich tunlichst die finger vom hals stab lassen soll da ich mehr verstellen als Verbessern kann....
Jetzt mal mein Problem...ich hab ja nur eine Gitarre aber da ich alles mögliche spiel in jeder Stimmung..... muß ich da nun was dran verändern???
Ich stimm ja mal auf Dropped D Oder um einen Ganz ton runter....nur sowas wie Open A trau ich mich nicht da mir des um einen Ganzen ton bei 12er saiten eigentlich zu gespannt ist.:D
Gibt es da was zu beachten oder so???
Mfg Peter
 
Den Halsstab nachzustellen kann duraus Sinn machen, wenn man die Gitarre dauerhaft runterstimmt oder dauerhaft sehr dünne oder sehr dicke Saiten aufzieht.

Wenn du immer mal wieder andere Stimmungen probierst, solltest du nichts an der Halskrümmung verstellen, vorausgesetzt natürlich, dass sie in der Standardstimmung bei deiner verwendeten Saitenstärke passt.
Und solltest du mal über einen längeren Zeitraum die Gitarre komplett runterstimmen, kannst du den geringeren Zug gut durch dickere Saiten kompensieren.

Dass man vom Trussrod die Finger lassen sollte kommt eigentlich auch daher, dass viele der Meinung sind, es wäre der richtige Weg, die Saitenlage damit einzustellen. Dafür ist aber in erster Linie die höhe von Sattel und Stegeinlage verantwortlich.

Gruß,
Matthias
 
Also ich spiel 12er saiten und bis um einen halb ton komplet runter keine Probleme...
Ab Drop C# schnarrt die dicke E Saite... und 13er Saiten Schnarren komplett ...
Ansonsten bin ich mit den 12ern voll zufieden.... kann ich damit noch open A Stimmen oder sind die zu dick?
Und was genau verstell ich denn wenn ich an der schraube drehe??
Ich hab jetzt gelesen den Winkel in dem der Hals von der Deck abwinkelt.... udn ich hab gelesen das ich eigentlich nur den unteren Bereich des Halses "drehen" ...
was nun genau...und woran erken ich ob der hals perfekt eigestellt ist??
bundreihnheit?? Wenn ja ...die ist optimal...
ich will da auch nichts verstellen nur wissen...denn wissen ist macht..:p
Mfg Peter
 
Für open A würde ich dünne Saiten nehmen, zumindest bei den 3 Saiten, die hochgestimmt werden.

Eine einfachere Möglichkeit wäre, die Gitarre in open G zu stimmen (DGDGHD) und mit einem Kapo im 2. Bund auf open A zu kommen. Dabei musst du nur runterstimmen und kannst somit die .012er verwenden.
Evtl. müsstest du auf .013er wechseln, wenn es dann schnarrt.

Mit dem Trussrod verstellst du die Halskrümmung. Also den Bogen, den der Hals zwischen Kopf und Korpus macht:
http://www.athensmusician.net/media/gene_necks1.gif
Bei einem gut eingestellten Hals hast du eine ganz leichte Krümmung nach oben, so wie es auf dem Bild ganz unten zu sehen ist. Ob die Krümmung bei dir ok ist, kannst du relativ einfach nachmessen.

Dazu drückst du die G-Saite im 1. und im 14. Bund (bzw. in dem Bund, an dem der Hals-Korpus-Übergang ist) runter. Natürlich nur so leicht, wie du sie auch beim normalen Spielen greifen würdest. Vereinfachen kann man das, wenn man einen Kapo im 1. Bund festmacht. Dann hat man noch eine Hand frei.
Jetzt schaust du von der Griffbrettkante zwischen Saite und 6. Bundstäbchen durch:
http://frets.com/FRETSPages/Musician/GenSetup/TrussRods/TrussRodAdj/TRAdjViews/04s.jpg
Dort sollte jetzt bei einem durchschnittlichen Setup etwa noch eine hohe E-Saite bis H-Saite dazwischenpassen.

Auf keinen Fall sollte die Saite dabei direkt auf dem Bundstäbchen aufliegen, dann ist der Hals zu gerade oder sogar nach hinten gebogen.

Gruß,
Matthias
 
Dank für die erklärung....ne H Saite würde wohl noch durch passen.... Knapp aber immer noch durch :D
Und des mit dem Open A über Open g ist ne idee ... des werd ich heut mal probieren:D
Danke noch mal Mfg Peter
 

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