Akustikbass: Wie kriege ich Griffgeräusche weg?

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Fraggle
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Seit heute habe ich einen Ibanez AEB10 Akustikbass, den ich mir hauptsächlich zum leise Üben gekauft habe. An der Anlage klingt der Bass allerdings auch nicht schlecht.

Nur: Wenn ich auf einer Saite greife, bekomme ich ein ziemlich lautes Griffgeräusch. Um das wegzukriegen ist mir bisher nur eingefallen, möglichst genau in dem Moment zu greifen, in dem ich die Saite auch anschlage. Aber so genau kriege ich es einfach nicht hin.

Wie geht Ihr dieses Problem an?
 
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Hi Fraggle,

was hast du denn für Saiten drauf? Ich empfehle Flatwounds, sowas wie d'Addario Chromes ECB81, damit klappert's nicht so und die Saiten klingen mit den Jahren immer besser. Ansonsten kann ich nur sagen, dass man auf nem A-Bass allgemein sauberer spielen sollte, sonst schnarrt, knarzt und knorzt es mehr als bei einem E-Bass. Aber genau das kann auch ganz reizvoll sein.

Gruß,

Goodyear
 
Ich habe noch die Originalsaiten drauf. Das sind irgendwelche D'addario EXP Coated. Sonst nehme ich die SIT 45-105.

Als Klappern würde ich die Geräusche übrigens nicht bezeichnen. Es ist eher so, dass jeder Griff klingt wie ein hammering on.
 
Ich habe noch die Originalsaiten drauf. Das sind irgendwelche D'addario EXP Coated. Sonst nehme ich die SIT 45-105.

Als Klappern würde ich die Geräusche übrigens nicht bezeichnen. Es ist eher so, dass jeder Griff klingt wie ein hammering on.

Passt denn die Saitenlage? Wenn der Abstand zwischen Griffbrett und Saiten ziemlich groß ist und Du mit entsprechender *Gewalt* die Saiten drückst, knallt es natürlich ein wenig wenn Die dann auf den Bünden aufschlagen.
Kann man dann evtl mit einer kleinen Halsjustierung wieder *geradebiegen* :)
 
Die Saitenlage ist einen Tick höher als bei meinem Corvette $$. Das finde ich eigentlich ok, denn die Saiten sollen ja auch nicht schnarren. Wenn ich am Hals runterpeile, ist der ziemlich genau richtig gebogen. Da müsste ich also schon eher den Steg runterfeilen, wenn die Saitenlage niedriger sollte.
 
... Es ist eher so, dass jeder Griff klingt wie ein hammering on.
Vielleicht hast du einfach zuviel Kraft in der Greifhand? Habe mir grade ein altes Video angesehen, das ich für einen anderen Thread aufgenommen hatte. Direkt der erste Ton ist ein A auf der E-Saite gegriffen. Ganz normal und mit Gefühl greifen halt, kein Hammer-On.

Diese Originalsaiten ... sind das roundwound Bronzesaiten :eek:? Wie gesagt. Ich empfehle Flats, da sind viele Nebengeräusche einfach weg.

Gruß,

Goodyear
 
ich spiele den bass auch. die geräusche kommen wohl vom hohlkörper des bodies und sind wahrscheinlich bei e-bässen auch vorhanden, werden nur nicht so sehr verstärkt. versuch' sauber zu spielen und wenig zu slighten, man gewöhnt sich dran... viel spaß mit dem neuen schätzchen!
 
Danke schön! Was genau meinst Du denn hier gerade mit "sauber"?
 
Diese Originalsaiten ... sind das roundwound Bronzesaiten :eek:? Wie gesagt. Ich empfehle Flats, da sind viele Nebengeräusche einfach weg.

Danke für den Tipp! Ich probiere die Flats, die Du empfohlen hast, einfach mal aus.
 
Jau, mach' das. Die sind zwar etwas teurer, halten aber auch locker zehnmal so lang. Die Chromes haben eine etwas höhere Zugkraft, deshalb sollte man schon mal den Inbusschlüssel bereit legen. Anfangs könnten die noch etwas zu brilliant klingen, aber das legt sich mit der Zeit. Übrig bleibt ein warmer, hölzerner Ton :great:

Gruß,

Goodyear
 
Inzwischen habe ich mal probiert, den Bass mit nem Mikro abzunehmen anstatt mit dem eingebauten Abnehmer. Klingt deutlich besser, was Griffgeräusche angeht. Vielleicht will der Bass einfach mit Mikro abgenommen werden. Ich frage mich, wie die Violent Femmes das machen. (?)
 
Jau, mach' das. Die sind zwar etwas teurer, halten aber auch locker zehnmal so lang. Die Chromes haben eine etwas höhere Zugkraft, deshalb sollte man schon mal den Inbusschlüssel bereit legen

GoodYear, wenn ich Dich in einem anderen Thread richtig verstanden habe, hast Du ja auch die Thomastik Jazz Flatwounds schon mal ausprobiert, nicht?

Was würdest Du denn sagen, wie die sich von den Chromes im Sound unterscheiden? Und was für mich besonders wichtig ist: Welche sind leichter bespielbar? Wenn die Chromes stärker ziehen, muss ich ja wahrscheinlich auch entsprechend fester drücken, und da machen meine Finger leider nicht mehr so mit.
 
GoodYear, wenn ich Dich in einem anderen Thread richtig verstanden habe, hast Du ja auch die Thomastik Jazz Flatwounds schon mal ausprobiert, nicht?

Was würdest Du denn sagen, wie die sich von den Chromes im Sound unterscheiden? Und was für mich besonders wichtig ist: Welche sind leichter bespielbar? Wenn die Chromes stärker ziehen, muss ich ja wahrscheinlich auch entsprechend fester drücken, und da machen meine Finger leider nicht mehr so mit.

Hi Fraggle,
die Thomastik Jazz flats habe ich auf dem Jazz Bass, weil die imho leichter zu bespielen sind und "feiner" klingen. Auf Akustikbässen ziehe ich aber trotzdem die d'Addario Chromes vor, weil die ein klitzekleines bisschen lauter sind. Und Lautstärke ist mir wichtig auf dem A-Bass. Aber die Thomastiks haben auch Vorteile, du hast die Qual der Wahl.

Gruß,

Pablo
 
Danke Pablo!

Ich bin nämlich auch noch am überlegen, ob ich den Ibanez AEB10 nicht doch noch gegen einen Tacoma Thunderchief eintausche. Mit der langen Mensur hab ich dann ja eh schon eine höhere Saitenspannung. Dann würde ich lieber möglichst leicht bespielbare Saiten nehmen.
 
Der Tacoma Thunderchief? Ist ein Super A-Bass, kostet aber richtig! Den hätte ich auch gern, aber leider habe ich keine 1000 EUR übrig. Deshalb hab ich mich grade für den Olympia (by Tacoma) OB3CE entschieden. Das ist fast der gleiche Bass, nur in China gefertigt. Kostet 249 EUR. Ich weiß nicht, in wie vielen Threads ich nun diesen Bass angepriesen habe. ;)
 
Klasse! Hast Du den Olympia auch mal direkt mit dem Thunderchief verglichen?
 
Ja, der Olympia steht bei mir zuhaus und der Thunderchief beim Guitar Center Cologne. Leider hat der Thunderchief noch die original Bronze Roundwound drauf, auf meinem Olympa sind wie gesagt die Chromes drauf. Der Vergleich fällt also schwer, aber dennoch: Der Thunderchief klingt noch einen Tick dynamischer und definierter als der Olympia. Aber nur ein wenig. Ansonsten fühlt er sich fast so an wie der teure Bruder.

Um eine ungefähre Wertung abzugeben: Der Olympia ist 75% Thunderchief. Kostet aber nur 25% Thunderchief.

Gruß,

Pablo
 

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