Akustik Sessionv verstärken mir Grenzflächenmikro? geht das?

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ibox
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Ich frage mich schon lange ob es mit einem Grenzflächenmikro möglich ist Akustik Sessions zu verstärken.
Ich spiele oft mit Kumpeln in Pubs sozusagen "really unplugged" (Irish Folk u.ä.) . Kann das funktionieren mit 1 oder 2 Grenzflächenmikros den Sound auch in die 2. und 3. Reihe zu tragen. Prinzipiell geht es lediglich darum den Gesamtsound etwas zu verstärken, ohne gleich eine gesamte PA aufbauen zu müssen.
Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?
 
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Hi,

der Liveeinsatz von Grenzflächenmikros ist äußerst kritisch, da man recht wenig Gain before Feedback bekommt. Ich setze sie ab und zu als zusätzliche Mikros bei z.B. Theateraufführungen ein - wenn die Lautsprecher realtiv weit Richtung Publikum von den Mikros weg stehen. Man muss dann aber schon die Anlage einpfeifen und ziemlich viel mit dem EQ machen... In einer BD oder einem Flügel sind die Dinger wesentlich unkritischer, da sie da ganz nahe am Schallereignis "sitzen", das zudem nicht gerade leise ist - und zusätzlich noch nach außen "abgeschirmt" sind.

Unabhängig davon, welche Mikrofone Ihr verwendet, müsst Ihr doch auf jeden Fall Endstufe und Lautsprecher aufbauen - lediglich die Anzahl der Mikros (und zugehörigen Kabel) und der Eingangskanäle im Mischer würde sich verändern....

Gruß Günter
 
Moin...

Gerade bei Irish Folk würde ich Grenzflächen vermeiden: Holzboden (?) evtl. noch rhythmisches Stampfen mit dem Fuss, Bier fließt selten nach oben... :D

Naja, Spaß beiseite.

Wenn es Euch darum geht, den Natursound so wenig wie möglich zu verfälschen (und per Pickup abgenommene Gitarren und (relativ) nah besungene Mikro klingen ja anders als in Natura), dann könnte man als Stützen evtl. über eine Art Overhead-Mikrofonierung mit Kondensern von schräg vorn oben bzw. oben etwas seitlich nachdenken. Hab ich zwar noch nicht probiert, könnte mir aber vorstellen, dass bas bei wenigen Akteueren, die einigermassen feste Positionen auf der Bühne haben, ganz gut geht.
Im Vergleich zu Grenzflächen gewänne man durch Nieren- oder Supernieren einiges an Gain before Feedback und hätte trotzdem einen relativ natürlichen Sound.
Wenn man dann noch den Haas-Effekt nutzt (Gesetz der ersten Wellenfront), sprich die PA je nach Standort ca. 10 - 20 ms verzögert, kann man eine (soundmäßig) fast unhörbare PA konstruieren, die die Leute trotzdem Lautstärkemäßig noch erreicht.

Käme halt auf einen Versuch an... Der Aufwand ist allerdings ähnlich wie bei klassischer Mikrofonierung.

Jens
 
zur PA ich hab Aktivboxen mit direkten Mic Eingängen incl Phantompower. Ich dachte daran die Mics einfach direkt in die Box und fertig. Also geringster Aufwand.

Vielleicht noch was zu Ergänzung. Wir sitzen dort meist um eine Tisch und um uns herum die Zuhörer (wir spielen also mit dem Rücken zu den Leuten) Wir machen sozusagen eine Session für uns und wer zuhören will setzt sich dazu. Nur wird immer kritisiert, dass man weiter hinten gar nix mehr hört. Wer schon mal in einem Irish Pub war müsste das kennen.

Könnte das vielleicht mit Overhads besser gehen (ev. Mic nur von der Decke baumeln lassen)? Was für ein Mic wäre dann empfehlenswert? Müssten das dann welche sein mit Kugelcharakteristik?
 
Das eigentliche Problem ist nicht das aufstellen und einrichten der PA, sondern der Platz dafür. Stative, Kabelsalat ....is so zum spielen schon eng genug...
 
Moin...

In dem Fall würde ich je ein Kondensatormike mit Nierencharakteristik nehmen und nicht einfach "baumeln" lassen, sondern wenn möglich irgendwie schräg von oben "zielen"...

Kugeln haben eben das Problem, leicht zu koppeln (Grenzflächen sind ja erstmal auch Quasi-Kugeln bzw. Halbkugeln) und viel Dreck einzufangen.

Vielleicht kann man am Tisch auch mit zwei Mikros auf kleinen Ständern was reissen (so á la Konferenz- oder Rednermikros, von der Aufstellung her). Grenzfläche auf dem Tisch ginge theoretisch auch, aber da hast du natürlich erst recht das Problem mit dem Abstellen (Geräusch) und Umkippen (Feuchtigkeit) von Biergläsern...

Jens
 
Also wenn ihr an einem Tisch sitzt, dann würde ich mir vielleicht überlegen zwei drei kleinkondensator Mikros auf ein Tischstativ zu stellen, die dann so ausrichten, dass sie den Schall von allen von euch aufnehmen und dann raus damit über eure Box. Das müsste dann eigentlich gehen und ihr braucht nicht viel Platz, weil ja Tischstative nicht wirklich voluminös sind. ;)

Ansonsten eventuell die Grenzflächen auf den Tisch und die Box in jedem Fall unter den Tisch zumindest auf den Boden. Könnte eventuell auch funktionieren, allerdings bestimmt nicht so gut wie mit klein-Kondenser.

Edit:
hihi :D
 
wenn die lautsprecher irgendwo hinter uns stehen und von uns weggerichtet sind ist dann das problem mit dem koppeln nicht leichter in griff zu kriegen?
 
Die Boxen müssten so stehen, dass sie je nach Charakteristik des Mikros dirket hinter dem Mikro (box mit der Rücken zur Kabelseite des Mikros) oder im jeweiligen Winkel positioniert sind.
 
...oder eben hinter Euch, Box und Mikro "zeigen" in die gleiche Richtung...
Aber wenn Kleinkondenser in Frage kommen, würd ich das mit den Grenzflächen lassen. Wäre mir zu riskant...

Jens
 
Hi,

in einem Irish Pub lauschen die Besucher ja auch nicht andächtig den Künstlern und schweigen - der Unethaltungspegel ist meist relativ hoch (oder ist das, wenn Ihr spielt, anders? ;-) ) - das bedeutet, je mehr ein Mikro von Raum mitnimmt, umso mehr Störgeräusche fängt es auch ein - und die werden mitverstärkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Leute drei Tischreihen hinter Euch interessiert, worüber sich die Leute an Eurem Nachbartisch unterhalten (oder vielleicht interessiert das ja gerade *gg*)...

Spaß beiseite...

In einer solchen Sitution sollten die Mikros schon so nahe wie möglich an die Schallquelle heran. Wenn Ihr z.B. mit 2 Gitarren spielt: Pickups in/ an die Gitarren, Mikros vor die Sänger (oder wenn da noch eine Flöte zum Einsatz kommt, kann der Flöter ja nicht gleichzeitig singen) - das Ganze in einen kleinen Mischer (da gibts ja so Sachen wie das Soundcraft Spirit Notepad - und von da aus in die Aktivboxen. Auch der finanzielle Aufwand könnte günstiger sein (mit bereits vorhandenem Equipment) als mit doch relativ hochpreisigen Grenzflächenmikrofonen.

Gruß Günter
 
wie recht du hast mir deiner beschreibung des irish pub!!! ist tatsächlich so...aber ab und zu werden die leute auch mal still... beim spielen der irischen hymne
 
aber ab und zu werden die leute auch mal still... beim spielen der irischen hymne

Die werden still :?: :?:

Die grölen nicht mit :?: :redface: :rolleyes:
 

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