Akustik mit Behringer Xenyx Q802 USB Aufnahme

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Berghast
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Nachdem ich mich nun eine längere Zeit mit dem herumgeschlagen habe und relativ oft gelesen habe, ein Audio-Interface wäre besser, meine Frage hier:
Ich will damit aufnehmen und frage mich, ob ich mit dem Behringer Xenyx Q802 usb alles richtig gemacht habe und wie ich eigentlich insgesamt an ein gutes Ergebnis komme.

Ich habe versucht:
* Aufnahme in einem kleinen Raum und dabei schalte ich nur die Aufnahme über das Mikro an, erhalte einen eigentlich ganz guten Ton, ich weiß bisher nicht warum. Software war Audacity
* Aufnahme in einem großen Raum und erhalte teilweise einen nicht klaren und schlechten Ton. Software war Reaper


Anm: Rode Condensator Mikrofon und Reaper-Software. Vorher Audacity.
 
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Die Software spielt für die Aufnahmequalität erst mal keine Rolle, aufnehmen können alle gut.
Die Rode Mikrofone sind im Allgemeinen auch nicht weiter zu beanstanden, dennoch die Frage: welches Mikrofon ist es genau?
Das Xenyx sollte auch gute Qualität liefern, jedenfalls wenn das Mikrofon keinen zu geringen Ausgangspegel liefert - was aber bei Kondensator-Mikros nicht der Fall ist. Die liefern typischerweise ausreichend Spannung, so dass der Gain am Mixer nicht allzu hoch aufgedreht werden muss.

Bleiben der Raum - und nicht zuletzt im Zusammenhang mit diesem, der Abstand des Mikros zum Instrument, wiederum abhängig von der Richtcharakteristik des Mikros. Ich gehe hier mal von "Niere" aus, weil das die am meisten verbreitete Charakteristik ist.
Der keine Raum dürfte ziemlich "trocken" sein (also so gut wie keinen Nachhall haben), wenn er entsprechen ´möbliert´ ist (z.B. Teppichboden, Bücherregale usw.). Im besten Fall färbt er auch nicht oder kaum. Da bleibt auch bei einem etwas größeren Abstand zum Instrument der Klang präzise, transparent und klar. In so einem Raum empfiehlt sich sogar, etwas mehr Abstand zu halten, da der Klang dadurch ausgewogener ist als bei einer Nahaufnahme mit geringem Abstand.

Mit demselben (etwas größeren) Abstand in einem größeren Raum, der mehr Nachhall hat, spielt dieser jedoch oft ungünstig in die Aufnahme hinein, mit dem Ergebnis, dass sie verwaschen, unpräzise, indirekt, muffig usw, klingt.
In diesem Fall muss der Abstand zum Instrument verringert werden, dadurch wird das Verhältnis des Direktschallpegels zum Raumklang-Pegel zugunsten des Direktschalls angehoben.

Ob meine Vermutungen zutreffen, dazu bedarf es hier aber weiterer Informationen deinerseits, @Berghast, worum ich dich bitten möchte.
 
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Die Software spielt für die Aufnahmequalität erst mal keine Rolle, aufnehmen können alle gut.
Die Rode Mikrofone sind im Allgemeinen auch nicht weiter zu beanstanden, dennoch die Frage: welches Mikrofon ist es genau?
Das Xenyx sollte auch gute Qualität liefern, jedenfalls wenn das Mikrofon keinen zu geringen Ausgangspegel liefert - was aber bei Kondensator-Mikros nicht der Fall ist. Die liefern typischerweise ausreichend Spannung, so dass der Gain am Mixer nicht allzu hoch aufgedreht werden muss.

Bleiben der Raum - und nicht zuletzt im Zusammenhang mit diesem, der Abstand des Mikros zum Instrument, wiederum abhängig von der Richtcharakteristik des Mikros. Ich gehe hier mal von "Niere" aus, weil das die am meisten verbreitete Charakteristik ist.
Der keine Raum dürfte ziemlich "trocken" sein (also so gut wie keinen Nachhall haben), wenn er entsprechen ´möbliert´ ist (z.B. Teppichboden, Bücherregale usw.). Im besten Fall färbt er auch nicht oder kaum. Da bleibt auch bei einem etwas größeren Abstand zum Instrument der Klang präzise, transparent und klar. In so einem Raum empfiehlt sich sogar, etwas mehr Abstand zu halten, da der Klang dadurch ausgewogener ist als bei einer Nahaufnahme mit geringem Abstand.

Mit demselben (etwas größeren) Abstand in einem größeren Raum, der mehr Nachhall hat, spielt dieser jedoch oft ungünstig in die Aufnahme hinein, mit dem Ergebnis, dass sie verwaschen, unpräzise, indirekt, muffig usw, klingt.
In diesem Fall muss der Abstand zum Instrument verringert werden, dadurch wird das Verhältnis des Direktschallpegels zum Raumklang-Pegel zugunsten des Direktschalls angehoben.

Ob meine Vermutungen zutreffen, dazu bedarf es hier aber weiterer Informationen deinerseits, @Berghast, worum ich dich bitten möchte.
Also mein Problem, welches ich derzeit habe, ist dass ich diese schrillen Töne bekomme und dass ich den Ton nicht lauter stellen, ohne dass die Töne diesen schrillen Nachhall bekommen. Dass ist eigentlich unabhängig vom Raum.

Mit zweiterem hast Du Recht, im großen (Wohn)zimmeer ist der Ton schlecht, während ich ich im Schlafzimmer recht gut mit geschlossener Tür aufnehmen kann. Nur herrscht da auch Platzmangel.


Screenshot 2022-04-24 233540.jpg
 
Mit "schrillen Töne" kann ich nicht viel anfangen, ein kurzer Ausschnitt aus der Aufnahme, den du hier als MP3 einstellen kannst, wäre hilfreich.

Da ich Reaper nicht benutze und auch sonst nicht weiter kenne, sagen mir die Screenshots auch nicht viel.
Schlägt das Peakmeter gelegentlich über den "0"-Wert der Skala hinaus in den roten Bereich
Wenn das passieren würde, wären typischerweise schrille Verzerrungen dir Folge. Im Digitalbereich darf nie über diese "0"-Marke hinaus ausgesteuert werden, das Peakmeter darf nie in diesen Bereich ausschlagen. Die Verzerrungen kommen daher, dass im Digitalbereich hinter dieser Grenze hinaus die Wandler keinen Wertebereich mehr haben, sowohl eingangsseitig (AD-Wandler) als auch ausgangsseitig (DA-Wandler). Dann generieren sie unsinniges Zahlen- bzw. Frequenz-Chaos das nur einfach schrill klingt. Im Grenzbereich wo ggf. nur einzelne Samples über diese Grenze hinaus gehen kann es unter Umständen auch nur etwas "angekratzt" klingen.

Wie gesagt, ein Sound-Sample wäre hilfreich.
 
Die Verzerrungen kommen daher, dass im Digitalbereich hinter dieser Grenze hinaus die Wandler keinen Wertebereich mehr haben, sowohl eingangsseitig (AD-Wandler) als auch ausgangsseitig (DA-Wandler). Dann generieren sie unsinniges Zahlen- bzw. Frequenz-Chaos das nur einfach schrill klingt.

Woher hast Du denn diese Info?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich tippe mal schwer darauf, dass hier mal wieder eine Schleife gebastelt wurde. :)
 
Woher hast Du denn diese Info?

Ich verstehe dir Frage nicht. Es ist doch allgemein bekannt, dass ein üblicher Audio-Wandler generell üble Verzerrungen generiert, wenn seine 0-dB-Grenze überschritten wird, denn dann ist sein bit-Zahlenraum überschritten. Wenn das z.B. bei einem AD-Wandler geschieht, produziert er ausgangsseitig zwar immer noch Daten, die in die Audio-Datei übertragen werden, aber mangels noch möglicher Skalierung halt nur noch zufällige chaotische Muster, hörbar als das bekannte schrille Zirpen.

Aber wir müssen noch auf nähere Informationen des TE warten, am besten auf ein Audio-Sample und wenn möglich eine genaue Beschreibung des Signalwegs. Im Grunde spekuliere ich auch nur wild herum.
 
Mit "schrillen Töne" kann ich nicht viel anfangen, ein kurzer Ausschnitt aus der Aufnahme, den du hier als MP3 einstellen kannst, wäre hilfreich.

Da ich Reaper nicht benutze und auch sonst nicht weiter kenne, sagen mir die Screenshots auch nicht viel.
Schlägt das Peakmeter gelegentlich über den "0"-Wert der Skala hinaus in den roten Bereich
Wenn das passieren würde, wären typischerweise schrille Verzerrungen dir Folge. Im Digitalbereich darf nie über diese "0"-Marke hinaus ausgesteuert werden, das Peakmeter darf nie in diesen Bereich ausschlagen. Die Verzerrungen kommen daher, dass im Digitalbereich hinter dieser Grenze hinaus die Wandler keinen Wertebereich mehr haben, sowohl eingangsseitig (AD-Wandler) als auch ausgangsseitig (DA-Wandler). Dann generieren sie unsinniges Zahlen- bzw. Frequenz-Chaos das nur einfach schrill klingt. Im Grenzbereich wo ggf. nur einzelne Samples über diese Grenze hinaus gehen kann es unter Umständen auch nur etwas "angekratzt" klingen.

Wie gesagt, ein Sound-Sample wäre hilfreich.
Ich glaube du hast Recht. Wie würde ich das lösen?
Ich mache noch ein sample als Bsp.
 
Wie würde ich das lösen?
Es darf an keiner Stelle eine Übersteuerung stattfinden.
Angefangen beim Gain des Preamp des Interfaces. Wenn nämlich der AD-Wandler im Interface (hier das Q802) schon übersteuert, dann ist das Signal beschädigt (verzerrt u.a.m.). Deshalb lässt man üblicherweise den sog. "Headroom", d.h., dass das Peakmeter nie bis an die 0-dB-Marke anschlägt, sondern z.B. nur bis max. -6 dB hoch ´zappelt´.
Am Q802 gibt es eine Peak-LED im Kanal, die sollte möglichst nie aufblinken, und wenn, dann musst du den Gain-Regler zurück drehen. Das LED-Meter beim Master des Q802 betreffen den analogen Ausgang und dürfen daher auch schon mal über die 0-Marke hinaus aufleuchten.

Danach darf auch der Eingang der DAW auf keinen Fall übersteuern. Reaper kenne ich wie gesagt nicht, aber viele DAWs haben eigene Gain-Regler im Kanal, die den digitalen Datenstrom pegeln. Dieser Gain - wenn vorhanden - muss auch so angepasst werden, dass am Kanal-Peakmeter nichts übersteuert.
Und zuguterletzt darf natürlich auch der ausgangsseitige Pegel der DAW nur so hoch eingestellt werden, dass der DA-Wandler des Interfaces nicht übersteuert. Das wird immer dann passieren, wenn das Peakmeter des Masterkanals der DAW in den roten Bereich schießt, bzw. über die 0-dB-Marke geht.
Dann am besten den Fader im entsprechenden Kanal entsprechend runter ziehen, alternativ auch den Master-Fader.

Das Thema des Einpegelns in einer DAW ist relativ komplex und hängt auch vom Audio-Material und dem Genre ab. Das hier zu vertiefen würde den Thread aber sprengen.
Wenn es dir gelingt, zunächst mal Übersteuern zu vermeiden, reicht das sicher für´s erste.
 
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Nur wenn der Eingangspegel über 0 db ist... .
Bitte liefere auch eine Erklärung zu Deinen Aussagen, ansonsten sind sie nicht förderlich zur Problemlösung.
 
Aber an der Stelle ist es schon zu spät.
Das stimmt natürlich, daher betonte ich die folgende Reihenfolge (Hervorhebung nachträglich):
Angefangen beim Gain des Preamp des Interfaces. Wenn nämlich der AD-Wandler im Interface (hier das Q802) schon übersteuert, dann ist das Signal beschädigt (verzerrt u.a.m.). ...

Danach darf auch der Eingang der DAW auf keinen Fall übersteuern. ...

Und zuguterletzt darf natürlich auch der ausgangsseitige Pegel der DAW nur so hoch eingestellt werden, dass der DA-Wandler des Interfaces nicht übersteuert. ...
 
Es darf an keiner Stelle eine Übersteuerung stattfinden.
Angefangen beim Gain des Preamp des Interfaces. Wenn nämlich der AD-Wandler im Interface (hier das Q802) schon übersteuert, dann ist das Signal beschädigt (verzerrt u.a.m.). Deshalb lässt man üblicherweise den sog. "Headroom", d.h., dass das Peakmeter nie bis an die 0-dB-Marke anschlägt, sondern z.B. nur bis max. -6 dB hoch ´zappelt´.
Am Q802 gibt es eine Peak-LED im Kanal, die sollte möglichst nie aufblinken, und wenn, dann musst du den Gain-Regler zurück drehen. Das LED-Meter beim Master des Q802 betreffen den analogen Ausgang und dürfen daher auch schon mal über die 0-Marke hinaus aufleuchten.

Danach darf auch der Eingang der DAW auf keinen Fall übersteuern. Reaper kenne ich wie gesagt nicht, aber viele DAWs haben eigene Gain-Regler im Kanal, die den digitalen Datenstrom pegeln. Dieser Gain - wenn vorhanden - muss auch so angepasst werden, dass am Kanal-Peakmeter nichts übersteuert.
Und zuguterletzt darf natürlich auch der ausgangsseitige Pegel der DAW nur so hoch eingestellt werden, dass der DA-Wandler des Interfaces nicht übersteuert. Das wird immer dann passieren, wenn das Peakmeter des Masterkanals der DAW in den roten Bereich schießt, bzw. über die 0-dB-Marke geht.
Dann am besten den Fader im entsprechenden Kanal entsprechend runter ziehen, alternativ auch den Master-Fader.

Das Thema des Einpegelns in einer DAW ist relativ komplex und hängt auch vom Audio-Material und dem Genre ab. Das hier zu vertiefen würde den Thread aber sprengen.
Wenn es dir gelingt, zunächst mal Übersteuern zu vermeiden, reicht das sicher für´s erste.
Okay, ich hab das jetzt so geregelt, dass ich den input direkt über die Soundkarte ausspielen lasse. Nur: jetzt ist der Ton doch recht leise und ich kann die Lutstärke höchstens über das Behringer mittels Gain minimal erhören oder ich bekomme sofort diesen hochfrequenten Ton.
 
Kannst du mal genau beschreiben was du wo und wie miteinander verbunden hast?
mikro ins Behringer ist mal klar, aberwie geht es weiter? Wie hast du das Behringer mitdem Computer verbunden? Per eingebautem USB Interface oder doch über die eingebaute Soundkarte? Und wie gehts dann wieder zurück vom PC zum Behringer? Und wie hörstdudas ganze ab? Mit Kopfhörer am Behringer oder doch mit Boxen, ebenfalls über das Behringer?
dieser fiese, hohe Ton kann durchaus eine Rückkopplung sein. Aber um das zu klären muß man wissen wie du das ganze aufgebaut hast.
 
Hi:hat:

Ein kleiner Ausschnitt deines Screenshots. Masterkanal ist deutlich übersteuert.

Bildschirmfoto 2022-05-08 um 14.53.32.png


Also mein Problem, welches ich derzeit habe, ist dass ich diese schrillen Töne bekomme und dass ich den Ton nicht lauter stellen, ohne dass die Töne diesen schrillen Nachhall bekommen.
Alles über 0 dBFS ist zu viel. Wenn du lauter willst, musst du die Dynamik beim Mischen vorher reduzieren. Sprich: Komprimieren, sättigen, oder verzerren, um die Spitzen zu reduzieren. Dann kannst du lauter machen ohne dass was über 0dBFS geht. Das macht aber nur bis zu einem gewissen Punkt Sinn. Wenn man es übertreibt klingts schnell flach.
Also wenn du ein Referenztrack hast, an dem du dich in der Lautstrke orientierst, sei dir bewusst, dass dieser in der Dynamik bearbeitet wurde, und ohne Bearbeitung nicht so laut wäre.
 

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