Aktuelle Entwicklungen bei E-Pianos?

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Hallo allerseits,

ich bin nach vielen Jahren mal wieder auf der Suche nach einem guten E-Piano mit eingebauten Lautsprechern.
Ich spiele schon ziemlich lange und kenne mich auch ein bisschen aus. Aktuell spiele ich auf einem MoXf 8, bei dem ich mit Tastatur und Sound ziemlich zufrieden bin.
Allerdings würde ich gerne (auch) ein Instrument haben, das ganz einfach nach dem Einschalten bespielbar ist. Also ohne zuerst Verstärker, Boxen, PC etc. einschalten zu müssen. Ein ganz normales, einfache E-Piano eben.

Also bin ich vor ein paar Tagen los, um beim Store zu testen, was da für mich infrage kommt. Erwartet hatte ich, dass ca. 15 Jahre nach meinem letzten E-Piano-Kauf aufgrund der technischen und preislichen Entwicklungen eine Vielzahl von tollen Instrumenten auf mich wartete.
Die Realität sah allerdings ganz anders aus: Es gibt zwar mittlerweile E-Pianos mit vielen technischen Features wie RH3-Tastaturen, Backings, Touch-Display etc. Aber die fallen durchweg in zwei Kategorien:

1. Billig-Instrumente (im Fall vom Store ist das die Eigenmarke Fame)
2. Teure Yamaha-Boliden, die so dermaßen altmodisch und schwer aussehen, dass der Transport einer guten alten B3 dagegen ein Kinderspiel wäre ;-)

Dazwischen nichts. Zumindest in der Ausstellung beim Store habe ich nichts gesehen, was mich wirklich angesprochen hätte. Die allermeisten Instrumente haben nach wie vor Mini-Displays, auf denen man mit einer guten Brille gerade mal erkennen kann, welcher Pianosound aktuell eingestellt ist. Darüber hinaus so gut wie nichts. Keine Drums (als Metronom) und erst recht keine Backing-Tracks oder eine komfortable Editiermöglichkeit des Sounds.

Ein paar Anbieter versuchen, diese fehlenden Funktionen per App und Bluetooth nachzuliefern. Aber wenn ich das wollte, könnte ich auch direkt bei meiner Yamaha-Workstation bleiben.

Kurz: Ich war überrascht und ein bisschen enttäuscht, dass sich bei den E-Pianos in den letzten 10 Jahren anscheinend kaum etwas bewegt hat.

Wie seht ihr das? Ist der Piano-Markt ausgereizt (vielleicht auch einfach zu konservativ?), oder kommt da noch mal was Cooles bei den vollausgestatteten Digitalpianos?
 
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Sehe ich eigentlich komplett anders, momentan decken E-Pianos doch gut alle Preisbereiche ab. Sowohl die Hausmarken als auch die großen Marken, da gibts eigentlich alles ab ~300€ / 400€, und dann in vielen Schritten zu ein je paar hundert Euro mehr. Vielleicht bist du nicht die "normale" Zielgruppe für E-Pianos, wenn du dort Backing-Tracks und Drums als Standard und nicht als Extra erwartest. Das wäre für mich eher ein typisches Stage-Piano, die sind aber halt auch teurer und bieten dafür mehr. Oder eben ein Keyboard mit der typischem, einfacheren Tastatur. Bei E-Pianos liegt der Schwerpunkt doch eher auf wenigen, aber dafür guten Piano-Sounds und einer einfachen Bedienbarkeit, oft mit wenigen und eher versteckten Bedienelementen.
 
..... da gibts doch so manches in Sachen Piano+Schnickschnack:

Yamaha DGX 660
Korg Havian 30

um nur mal 2 zu nennen.....

Oder ne schaltbare Steckerleiste womit man den MOXF8 und 2 direkt angeschlossene kleine Aktiv-Monitore
sofort spielbereit hat....

p.s. aber ich kenne das. Nach nem langen Arbeitstag zuhause noch das ganze Geraffel
hochfahren kann schon lästig sein..... Da schalt ich dann einfach mein Roland FP90 ein
und klimper los......
 
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Von Casio z.B. gibt's doch auch so was...


... oder eine Nummer größer das PX 560...

Aber eigentlich erscheint mir folgender Rat doch am sinnvollsten ->
Oder ne schaltbare Steckerleiste womit man den MOXF8 und 2 direkt angeschlossene kleine Aktiv-Monitore
sofort spielbereit hat....
 
Ohne zu wissen in welchem Preisbereich du dich bewegen willst, kann man eigentlich keine Aussage treffen. Aber nein: Der Markt ist nicht ausgereizt und hat genug zu bieten. ;)
 
moin,
was nützt mir die tollste tastatur und die überwältigenste klangerzeugung, wenn die eingebauten lautsprecher vor sich hin quaken.
daher:
Oder ne schaltbare Steckerleiste womit man den MOXF8 und 2 direkt angeschlossene kleine Aktiv-Monitore
sofort spielbereit hat....
vor allem da du schreibst:
bei dem ich mit Tastatur und Sound ziemlich zufrieden bin.
solch eine lösung ist so günstig, daß dann auch noch ein paar vernünftige kopfhörer drinnen sind.
 
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Der yamaha Bolide cp 73 wiegt nicht viel und sieht edel aus. Teuer ist er nicht sondern er kostet viel, das ist ein Unterschied.
 
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Teure Yamaha-Boliden, die so dermaßen altmodisch und schwer aussehen, dass der Transport einer guten alten B3 dagegen ein Kinderspiel wäre ;-)
Klaviertastaturen sind schwer, das läßt sich nicht ändern.

Die allermeisten Instrumente haben nach wie vor Mini-Displays, auf denen man mit einer guten Brille gerade mal erkennen kann, welcher Pianosound aktuell eingestellt ist. Darüber hinaus so gut wie nichts. Keine Drums (als Metronom) und erst recht keine Backing-Tracks oder eine komfortable Editiermöglichkeit des Sounds.
Diese Kategorie nennt sich Arranger-Digitalpianos und dafür gibt es einen dicken Preisaufschlag, weil du praktisch zwei Instrumente in einem bekommst und damit auch, auch bezahlen sollst.

Da wäre bspw. das Clavinova CVP-701 für 2500 €:

https://www.thomann.de/intl/yamaha_cvp_701_b.htm

NCVP701-SUPER.jpg


Das wäre dann im Prinzip die Kombination aus einem Clavinova für 1500 € und einem Arranger-Keyboard für 1000 €.

Sounds editieren ist bei Digitalpianos aber nicht wirklich Priorität. Akustisches Klavier spielt man, das editiert man nicht. ;)

Wahrscheinlich suchst du eher eine Synthesizer-Workstation mit integrierten Lautsprechern, aber sowas baut wohl niemand, ganz unabhängig davon wie sich die "E-Pianos" weiterentwickelt haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder ne schaltbare Steckerleiste womit man den MOXF8 und 2 direkt angeschlossene kleine Aktiv-Monitore
sofort spielbereit hat....

p.s. aber ich kenne das. Nach nem langen Arbeitstag zuhause noch das ganze Geraffel
hochfahren kann schon lästig sein..... Da schalt ich dann einfach mein Roland FP90 ein
und klimper los......
Die Amis lassen einfach alles durchgehend eingeschaltet, inklusive dem Computer mit der DAW drauf. ;)
 
Die Amis lassen einfach alles durchgehend eingeschaltet, inklusive dem Computer mit der DAW drauf. ;)


Als Schwabe ein Ding der Unmöglichkeit!!!

Strom g'schbard ond dr Umwelt guad do!
Win Win !!!
:)
 
Danke für eure Tipps und Ratschläge :great:

Ja, es stimmt: Ich könnte die MOXF so verkabeln, dass sie direkt einsatzbereit ist. (Momentan hängt alles noch mit einem PC zusammen, externes Interface (Roland Octacapture) und Verstärkung + Lautsprecher noch mal separat. Das könnte ich bestimmt vereinfachen, zumal das Roland-Interface auch ohne PC funktioniert.

Die KombiInstrumente DGX 660 und Havian habe ich mir mal angeschaut. Leider finde ich bei beiden die Tastatur (für mein Gefühl) ziemlich unangenehm (zu schwammig, zu leicht).
Casio habe ich noch nicht ausprobiert. Die Privias hatte ich bisher immer nicht als ernstzunehmende Pianos gesehen. Das kann aber auch total falsch sein.

Was mir gut gefallen hat, ist das Yamaha CS 170. Da funktioniert die Bedienung der "Extras" zwar auch per iPad (vorhanden), man kann das Piano aber auch einfach einschalten und loslegen.
Zudem hat das Instrument - wie ich finde - brauchbare Lautsprecher, die zumindest bei Wohnzimmerlautstärke ganz gut klingen.
Auch ist Instrument im Vergleich zu den CVPs nicht so wuchtig und durch die Bedienung über das iPad (wenn benötigt) gibt es sogar einen ausreichend großen Touchscreen.

Ich werde mal noch ein bisschen suchen und ausprobieren. Das ist ja eigentlich ohnehin der schönste Teil beim Instrumentenkauf ;)
 
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