Aktuelle Empfehlung für Gesangsheadset

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Hallo Leute,

was ist denn derzeit so eine Empfehlung für ein Gesangsheadset für Instrumentalisten (Keyboard, Gitarre, Drums)... es sollte nicht zu viele "Neben"-Geräusche der Band mit einfangen, wegen Multitrack-Live-Recording (Niere? Richtcharakteristik?), möglichst genauso gut klingen, wie meine "normalen" Gesangsmikros (Audio Technica AT 2010 und Shure SM58) und natürlich, wenn möglich wenig Feedback erzeugen...

Was nutzt Ihr denn so?

Shure SM35 war ne Empfehlung von Thomann...
 
Eigenschaft
 
Den Kommentaren auf der Seite vom großen T zufolge, scheint das Shure SM35 ja ganz ordentlich für Deinen Anwendungsfall zu passen. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit dem Sennheiser ME-3/II gemacht und besitze auch zwei davon - sitzt gut und rutscht nicht, klingt gut (man muss nur minimal bei ca 1,2 kHz absenken und kann je nach Geschmack die Höhen dezent anheben) - nur als Mikro für Drummer habe ich es noch nicht eingesetzt, weiß also nicht, wie gut die Geräusche des Schlagzeugs bedämpft werden, das müsstest Du also nochmal testen.

 
Das beste Headset, das ich kenne dafür, ist das Crown CM 311. Ist aber nur noch in USA zu besorgen.
 
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Hallo,

hat jemand den direkten Unterschied zwischen dem Sennheiser und einem DPA 4188 schon einmal getestet?
 
https://www.musiker-board.de/thread...nden-keyboarder-headsets.694075/#post-8805870

at jemand den direkten Unterschied zwischen dem Sennheiser und einem DPA 4188 schon einmal getestet?

Für mich geht das Sennheiser aufgrund von Farbe und "Plumpheit" auf der Bühne gar nicht - sieht zum Fürchten aus. Es kommt natürlich auf die Umstände an - bei uns als Tribute und Gala-Band, die im gepflegtem Outfit auf der Bühne steht, geht das gar nicht.
 
DPA 4188 vs. Sennheiser ME3 ist jetzt aber meines Erachtens schon massiv "Äpfel und Birnen".

Da würde ich eher das HSP4 als Vergleich ansetzen. Selbiges hatte mal ein Kabarettist dabei, der in unserer örtlichen Veranstaltungshalle aufgetreten ist, und mir war sofort klar: So muss ein Headset klingen! Wir haben dann vier Stück davon als Ersatz für unsere ollen 15 Jahre alten Shures angeschafft (müsste WBH 53 T sein) und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wobei natürlich zusätzlich die ew300 auch die "modernere" Funkstrecke im Vergleich zu den alten SLX ist, auch in Punkto Gain-Einstellung; das macht natürlich auch einiges aus. Die SLX-Beltpacks kann man doch relativ schnell "ins Clipping brüllen", weil es da nur -40dB und 0db Sensitivity gibt.

Also wenn ein dementsprechendes Budget da ist, würde ich das auch nutzen.

Der Einsatz grade beim singenden Drummer ist aber natürlich immer kritisch, da hat man ja selbst mit klassischen dynamischen Mics die aus geringem Abstand "besungen" werden eine Menge Bleed von den Cymbals drauf.
 
+1 fürs Crown CM311, ist zum singen wirklich ein geniales Teil. Wäre ehrlich gesagt das einzige dass mir jetzt so spontan als positives Beispiel für den Fall "Live-Vocals mit Headset" einfällt, habe öfter mal einen Drummer der damit singt und das klappt echt gut.
Die o.g. Sennheiser-Modelle und das dpa 4088 habe ich alle gelegentlich mal für Sprachgeschichten: mir gefällt das dpa eigentlich am besten. Beim checken in einer leeren Halle hat man das Gefühl sehr viel "ziehen zu müssen" aber hat der Redner das dann auf und alles ist voll klingt das wirklich gut und unter gegeben Umständen sehr natürlich. Das HSP4 habe ich etwas seltener, ist aber eigentlich ähnlich, wahrscheinlich würde ich persönlich mich für das dpa entscheiden. Das ME3 finde ich ok für das was es ist aber definitiv kein Vergleich zu den anderen beiden, ist für mich persönlich eher so die Abteilung "Vereinsfeier-Sketche und Kindertheater" um das mal so salopp auszudrücken:D
Muss aber wie gesagt nochmal anmerken dass ich die Sennheiser und dpa Headsets wie gesagt hauptsächlich für Sprache habe und da auch schon öfter mit ungeübten/nervösen rednern, schwierigen hallen/Akustik-Situationen etc. (also eher mit Vorsicht zu geniesen) aber vielleicht hilft dir die Info ja trotzdem;)
Ein guter Sänger bekommt wahrscheinlich aus allen mehr raus.

Kannst du die verschiedenen Optionen denn irgendwo mal testen?
 
Leider nein, sonst hätte ich hier nicht gefragt.
 
Das Shure hat unser drummer, ich kann mich meckern, klingt sauber, er mag's. Hatte man uns damals beim thomann in der PA-Abteilung empfohlen.
Grüße
Stephan
 
Ersteinmal Danke für die Reaktionen. Ich glaube ich präzisiere einfach einmal, was mein Ziel ist, bevor hier weiter viel geschrieben wird, das für mich gar nicht relevant ist.

Das Problem von netstalker (Farbe und Plumpheit) habe ich nicht. Mein Problem ist, dass ich mit Lesebrille, vor einem Mikro spielend und singend, nicht so gut in Text und Notenblätter schauen kann. Da fange ich an zu schielen. Ich will vor allem nicht mehr das Mikro vor den Augen haben. Das Notenpult höher stellen geht gar nicht, dann sieht mich das Publikum nicht mehr. Für Auswendiglernen bin ich zu alt, das geht nur noch begrenzt und ich habe, da berufstätig, nicht die Zeit dazu.

Funk ist auch nicht wichtig, wir springen (altersbedingt) nicht mehr auf den (meistens auch zu kleinen) Bühnen herum.

Ich brauche einfach ein Headset-Mikro, dass klanglich mit einem Sennheiser E845 oder einem Sure Beta 58A mithält.

LG
Laura
 
Absolute Emfpehlung für das Crown CM311. Funktioniert hervorragend.
Auch das Countryman Isomax C oder H ist mehr als nur zu empfehlen.
https://www.thomann.de/de/countryma...MI_NHrzqb75gIVh-FRCh146gxsEAAYASAAEgJOw_D_BwE

Das ME-3 geht gar nicht. Das ist was für die Arobichalle oder für den Marktschreier. Genau dieses Flair vermittelt die Optik. Bäh.
Auch klanglich bäh.

Das Shure WH20 ist zwar auch optisch ein NoGo Kracher, klanglich aber gar nicht so schlecht. Ist halt ein dynamisches Mikro.

DPA hat auch nette Teile, halte ich aber für Gesangsanwendungen vor allem in dieser Kategorie für überzogen. Das Countryman ist die oberste Schublade finde ich und viel besser kann es ein DPA auch nicht.

Generell ist bei gerichteten Mkrofonen darauf zu achten, dass diese im Klang deutlich empfindlicher auf Lageveränderung reagieren und dass Atemgeräusche meist nicht einfach und vor allem nicht vollständig wegzubekommen sind. Das liegt einfach daran, dass man diese Mikros auf die Quelle ausrichten muss und ohne Atmen lebt es sich halt schwer und singen ist da dann auch nicht so ganz einfach, gell. Da muss der Puschel auf dem Kopf eben vieles Abfangen. Bei einer Kugel wäre das deutlich einfacher und ja ich mag die Kugel weil sie natürlicher klingt, weniger Stress mit Atemgeräuschen und Lageveränderung hat und nein die Kugel ist nicht wirklich koppelempfindlicher, wenn man weiß was man tut.

Ein Teilnehmer in der Gruppe und ich mag das Ding einfach, weil es gutmütig, mechanisch stabile und preisgünstig ist: MiPro MU 55 HNS

Klanglich kommen alle in diesem Post genannten Mikros mehr als deutlich und besser an das bisher genutzte Sennheiser ran. Am ähnlichsten wird das Shure sein. Ist halt eben auch dynamisch. Die anderen Kadidaten sind halt Elektrets und lösen noch ein wenig feiner auf.
 
Danke für die Empfehlungen, aber wirklich leichter macht es mir das nicht.

Das Crown CM311 scheint es nicht mehr im Handel zu geben.

Das Countryman Isomax C kommt bei Thomann in der Bewertung aber nicht gut weg. Am H Modell scheint auch der Tragekomfort nicht gut zu sein, sieht für mich auch nicht so überzeugend aus.

Ich tendiere jetzt ein wenig zum Shure, denke aber über das MiPro nach, obwohl das hier schon einmal heftig verrissen wurde.
 
Der Fehler sitzt meist vor den Knöppen.

Sowohl das Countryman als auch das MiPro tun ihren Dienst und das sehr unauffällig. Im Prinzip kann man jedes Mikro irgendwie so hinbiegen, dass es seinen Dienst tut. Das SM58 wird auch immer wieder verrissen und dennoch findet man es auf tausenden von Bühnen dieser Welt, warum wohl? Ebenso das AKG C1000S. Für mich ein gutes Allroundmikro, das man hinstellt und es tut einfach. Da gibt es durchaus andere und vor allem zickige Diven. Probiers aus und höre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, dann teste ich mal das MiPro.
 
Das Countryman Isomax (Niere) ist durchaus ein gutes Headset für den Zweck. Auf Beurteilungen auf Thomann gebe ich nichts.
 
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Die Anmerkung zum Tragekomfort fand ich schon plausibel, wenn ich mir im Vergleich die Konstruktion der Ohrbügel anschaue.
 
Bitte dabei bedenken, dass ein Ohr anatomisch nie exakt zu der Bügelmechanik passt. Diese Ein-Ohr-Mechaniken rutschen gerne durch die Gegend. Bei einem Nackenbügel ist dies schon mal grundsätzlich stabiler. Allerdings gibt es auch da (DPA z.B.) mechanisch instabile Kadidaten oder die Dinger passen überhaupt gar nie-nicht (AKG C420). Das ist eben immer ein Kompromiss. Ich finde es allerdings unfair dann das ganze Mikro zu vermaledeien, nur weil man nicht kreativ genug ist selbst Abhilfe zu schaffen. Nicht umsonst nutzt man bei Musicals/Theater oftmals eben nur die Kapsel und klebt diese an.
 
Die Anmerkung zum Tragekomfort fand ich schon plausibel, wenn ich mir im Vergleich die Konstruktion der Ohrbügel anschaue.

Ich habe die Isomax schon für Darsteller auf der Bühne genutzt, die im Kopfstand agieren mussten. Das gab keinerlei Probleme.
 

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